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Johann Heinrich Liebeskind auch Johann Heinrich von Liebeskind 24 April 1768 in Bayreuth Oberfranken 18 Juni 1847 in Eichstatt Oberbayern war ein deutscher Jurist und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLiebeskind war der Sohn des Flotisten und Bayreuther Kammermusikus Georg Gotthelf Liebeskind Seine Mutter Carolina Eleonora Brigitta geborene Wiedehaupt starb kurz nach seiner Geburt Sein Vater dem eine Stelle in Ansbach angeboten worden war hatte den Sohn bei Verwandten gelassen Im Dezember 1771 hatte er wieder geheiratet und holte den Sohn 1772 nach Ansbach wo er aufwuchs und ab 1776 das Gymnasium besuchte Obwohl Liebeskind der Sohn und Enkel von Musikern war begann er im April 1787 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Erlangen wo er 1788 in das Institut der Moral und der schonen Wissenschaften aufgenommen wurde Als Hofmeister von Karl Philipp von Gemmingen 1771 1831 dem Sohn des markgraflich ansbachischen Ministers Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen begleitete er diesen im Oktober 1790 an die Universitat Gottingen wo er sein Studium fortsetzte Am 30 Januar 1793 wurde er mit der Arbeit De iusta in iure facienda explicatione canonis cessante causa cessat effectus 1 promoviert Noch im selben Jahr wurde er Konsulent in Riga und 1794 Justizkommissar und Kriminalrat in Konigsberg Ab 1797 war er koniglich preussischer Regierungsrat in Ansbach und ab 1807 koniglich bayerischer Oberjustizrat in Bamberg Im Jahr 1808 wurde er Oberappellationsgerichtsrat in Munchen 1827 wurde er zum Appellationsgerichtsdirektor in Landshut ernannt ging aber bereits zwei Jahre spater 1829 in dieser Funktion nach Ansbach ab 1832 war er wieder in Landshut und 1833 nochmals in Ansbach Am 14 Marz 1838 wurde Liebeskind mit der Verlegung des Appellationsgerichtes fur Mittelfranken ein letztes Mal nach Eichstatt versetzt Im Juli des gleichen Jahres wurde er pensioniert Liebeskind war mit der Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel gesch geborene Wedekind 22 Februar 1765 1853 verheiratet Wann sie sich kennenlernten ist nicht bekannt Anfang 1792 war die damals noch verheiratete Meta Forkel von dem Studenten Liebeskind schwanger und zog sich bis zur Geburt des Sohnes Adalbert am 2 Oktober 1792 nach Frensdorf bei Bamberg zuruck 1794 heiratete Liebeskind Meta Forkel Er wurde noch mehrfach Vater Seine Sohne sind Friedrich 14 Januar 1798 Ferdinand 27 April 1800 und Heinrich Ludwig 6 Mai 1802 Eine 1794 geborene Tochter Antonia wurde nur vier Jahre alt 2 Am 18 Juni 1847 starb Liebeskind fruh 4 Uhr in Eichstatt an Altersschwache und wurde am 20 Juni dort beigesetzt Liebeskind war 79 Jahre und 2 Monate alt geworden Seine Frau starb sechs Jahre spater ebenfalls in Eichstatt 3 Liebeskind war bekannt fur sein virtuoses Flotenspiel und veroffentlichte mehrere Aufsatze zum Thema Von seinen Schriften sind die Ruckerinnerungen von dauerhafter Bedeutung vor allem wegen der Darstellung der Ereignisse um das Ende der Mainzer Republik 1793 in deren Folge seine Geliebte und spatere Frau Meta mehrere Monate auf der Festung Konigstein eingekerkert war da sie als Jakobinerin galt Liebeskind nahm am geistigen Leben im damaligen Deutschland teil und korrespondierte u a mit den Philosophen Hegel und Kant Wann Liebeskind in den Adelsstand erhoben wurde ist nicht mehr zu ermitteln da die Personalakten im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden Moglicherweise wurde er bereits 1817 von Maximilian I Joseph geadelt 1825 war die Nobilitierung jedenfalls bereits erfolgt 4 Werke BearbeitenRukerinnerungen von einer Reise durch einen Theil von Teutschland Preussen Kurland und Liefland wahrend des Aufenthalts der Franzosen in Mainz und der Unruhen in Polen Nicolovius Strasburg Konigsberg 1795 Titelangabe folgt der Originalschreibweise Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Druekerinnerunge01liebgoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D bei archive org Datenblatt des Digitalisats der UB Tartu fur PDF 89 4 MB Festung Konigstein das Gefangnis der ersten Demokraten Aus einem Bericht des Jahres 1795 von Johann Heinrich Liebeskind mit Erganzungen von Christoph Schlott Hrsg von Terra Incognita e V Konigstein im Rahmen des Projektes Festung Konigstein Ort europaischer Demokratiegeschichte chronicon Konigstein im Taunus 2016 ISBN 978 3 944213 11 8 kommentierter Reprint Unterricht uber die innern und aussern Erfordernisse letztwilliger Verordnungen nach den Vorschriften des Allgemeinen Preussischen Landrechts Verlag Nikolovius Konigsberg 1797 OCLC 25318626 Versuch einer Akustik der Teutschen Flote In Allgemeine musikalische Zeitung 9 Jg 1806 07 Nr 6 5 November 1806 Sp 81 ff und Nr 7 12 November 1806 Sp 97 ff in der Google Buchsuche Bruchstucke aus einem noch ungedruckten philosophisch praktischen Versuche uber die Natur und das Tonspiel der Teutschen Flote In Allgemeine musikalische Zeitung 10 Jg 1807 08 Nr 8 18 November 1807 Sp 113 ff Nr 9 25 November 1807 Sp 129 ff und Nr 10 2 Dezember 1807 Sp 145 ff in der Google Buchsuche Literatur BearbeitenJoachim Heinrich Jack Liebeskind Johann Heinrich In Ders Pantheon der Literaten und Kunstler Bambergs 3 und 4 Heft Erlangen 1813 Sp 647 649 Faksimile in der Google Buchsuche Eckart Klessmann Universitatsmamsellen Funf aufgeklarte Frauen zwischen Rokoko Revolution und Romantik Die Andere Bibliothek Band 281 Eichborn Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 8218 4588 3 S 178 ff Johann Friedrich von Recke Karl Eduard Napiersky Allgemeines Schriftsteller und Gelehrten Lexikon der Provinzen Livland Esthland und Kurland 3 Band Verlag J F Steffenhagen und Sohn Mitau 1831 OCLC 800939293 S 66 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DfMkGAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA66 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Neudruck Haude amp Spener Berlin 1966 OCLC 257971668 Monika Siegel Ich hatte einen Hang zur Schwarmerey Das Leben der Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel Liebeskind im Spiegel ihrer Zeit Dissertation TU Darmstadt 2001 DNB 964829878 tu darmstadt de PDF 4 72 MB Archivbestande Lebenslauf von Johann Heinrich Liebeskind bis 1803 Bestand HB X 10a15 LKA Nurnberg Einzelnachweise Bearbeiten Zu Deutsch etwa Uber die richtige im Recht swesen anzuwendende Auslegung der Regel Wenn die Ursache aufhort hort die Wirkung auf Monika Siegel Ich hatte einen Hang zur Schwarmerey Das Leben der Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel Liebeskind im Spiegel ihrer Zeit Dissertation TU Darmstadt 2001 DNB 964829878 S 227 tu darmstadt de PDF 4 72 MB Monika Siegel Ich hatte einen Hang zur Schwarmerey Das Leben der Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel Liebeskind im Spiegel ihrer Zeit Dissertation TU Darmstadt 2001 DNB 964829878 S 231 tu darmstadt de PDF 4 72 MB Monika Siegel Ich hatte einen Hang zur Schwarmerey Das Leben der Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel Liebeskind im Spiegel ihrer Zeit Dissertation TU Darmstadt 2001 DNB 964829878 S 192 tu darmstadt de PDF 4 72 MB Normdaten Person GND 101001320 lobid OGND AKS LCCN n91026255 VIAF 366632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liebeskind Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Liebeskind Johann Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Flotist und AutorGEBURTSDATUM 24 April 1768GEBURTSORT Bayreuth OberfrankenSTERBEDATUM 18 Juni 1847STERBEORT Eichstatt Oberbayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Liebeskind amp oldid 232571154