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Johann Heinrich Freytag auch Johann Heinrich Freitag 22 Marz 1760 in Potsdam 20 Mai 1840 in Frankfurt Oder war ein deutscher Jurist und Burgermeister 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stiftungen und Kassen 3 Freimaurer 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Heinrich Freytag war der Sohn von Johannes Freytag der in Potsdam als Tuchhandler und Heereslieferant tatig war Weil seine Mutter bei seiner Geburt verstarb wurde Johann Heinrich Freytag in einer franzosischen Erziehungsanstalt in Hanau erzogen besuchte spater das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin und ging 1775 an die Domschule nach Halberstadt Er schrieb sich fur das Studium der Rechtswissenschaften am 13 November 1779 an der Universitat Halle ein und wechselte im Oktober 1780 an die Brandenburgische Universitat Frankfurt Von beiden Universitaten erhielt er das consilium abeundi weil er sich in mehrere Duelle eingelassen hatte Nach dem Studium war er zunachst Auskultator beim Berliner Stadtgericht und spater Referendar bei dem Koniglichen Kammergericht in Berlin beschaftigt 1790 trat er als Auditeur in der schlesischen Festung Jauer in den Staatsdienst und wurde 1792 durch den Konig nach Potsdam zum Auditeur des Gardekorps berufen und als solcher machte er den Feldzug im Ersten Koalitionskrieg gegen Frankreich mit Durch die Auditur hatte er sich bei Friedrich Wilhelm II die Anwartschaft auf das Amt des Stadtdirektors Paul Heinrich Trummer erworben 1799 ubernahm er das Polizeidepartement im Magistrat von Frankfurt Oder und ruckte als Polizeiburgermeister fur den krankheitshalber ausgeschiedenen Eccius nach Nach dem Tod von Paul Heinrich Trummer ubernahm er dessen Amt als erster Burgermeister Am 19 November 1808 erliess Freiherr von Stein im Rahmen der Preussischen Reformen die Ordnung fur samtliche Stadte der Preussischen Monarchie die der Kommunalverwaltung die Moglichkeit liess die eigenen Angelegenheiten selbst zu verwalten Nun konnte die Stadtverordnetenversammlung das Amt eines Oberburgermeisters durch eine Kandidatenwahl vergeben Der Kriegs und Steuerrat Christian Philipp Kohler 1778 1842 ubersandte 10 gedruckte Exemplare der neuen Stadteordnung und beauftragte den gerade neu eingesetzten Oberburgermeister Johann Heinrich Freytag bald nach dem 1 April die neue Ordnung in Frankfurt einzufuhren Er trat nun fur dieses Amt nicht mehr an Die nachfolgenden Kandidaten zogen ihre Bereitschaft zur Wahl ebenfalls zuruck als sie erfuhren dass sie nach dem Ausscheiden aus dem Amt keinen Pensionsanspruch besassen 3 4 1800 01 nutzte Freytag seine personliche Bekanntschaft mit Carl Friedrich von Beyme und reichte mehrere Immediatgesuche unmittelbar an den Landesherren gerichtetes Gesuch ein um die neuen Einfuhrverbote fur die Frankfurter Messen zu suspendieren die der Wirtschaft der Stadt sehr schadeten Er kritisierte bei dieser Gelegenheit die Wirtschaftspolitik des Ministers Carl August von Struensee Von 1816 an war er Privatmann bis er 1821 erneut zum Burgermeister gewahlt wurde dieses Amt ubte er bis 1833 aus dann legte er es aus gesundheitlichen Grunden nieder Er heiratete im Februar 1803 eine Tochter des Frankfurter Brauers Johann Samuel Grunberg Gemeinsam hatten sie eine Tochter Stiftungen und Kassen Bearbeiten1805 war er an der Stiftung der Industrieschule durch Karl Dietrich Hullmann beteiligt in der arme Kinder ausser in den Elementarfachern im Spinnen Mahen und Stricken unterwiesen wurden 1815 ubernahm die Stadt einige Gebaude der Universitat Johann Heinrich Freytag liess 1822 dort die Stadtschule bauen und 1823 ein Armenhaus einrichten das bis 1901 bestand 1825 kam das Jursche Gestift hinzu in welchem 100 Kinder von Verbrechern oder armen Eltern aufgenommen und zu einer besseren Lebensweise erzogen werden sollten er war an der Einrichtung der Witwenkasse fur die Frauen der Bruder der Freimaurer beteiligt er war an der Grundung eines Sterbekassenvereins beteiligt das bei plotzlich eintretenden Todesfallen finanziell unterstutzen sollte Freimaurer BearbeitenJohann Heinrich Freytag war am 16 Dezember 1803 der Freimaurerloge Zum aufrichtigen Herzen beigetreten und wurde am 17 Marz 1804 substituierter Zeremonienmeister 1805 06 Zeremonienmeister 1806 07 substituierter 2 Vorsteher und 1807 Vorsteher Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen S 609 610 Voigt 1842 google de abgerufen am 1 Februar 2018 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 S 280 Walter de Gruyter 2009 ISBN 978 3 598 44130 1 google de abgerufen am 1 Februar 2018 Stadtarchiv Frankfurt Oder Ralf Rudiger Targiel Stadtarchiv Frankfurt Oder Abgerufen am 2 Februar 2018 Stadtarchiv Frankfurt Oder Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 3 Februar 2018 abgerufen am 2 Februar 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtarchiv ffo de Oberburgermeister von Frankfurt Oder Johann Heinrich Freytag Friedrich Gottlieb Kruger Karl Heinrich Endell Johann Gottlieb Lehmann Julius Eduard Ludwig Gensichen Theodor Spilling Alfred Piper Friedrich Deetz Hermann Friedrich Wilhelm von Kemnitz Paul Adolph Georg Richter Paul Trautmann Hugo Kinne Martin Albrecht Gero Friedrich Victor von Podbielski Ernst Ruge Oskar Wegener Willy Jentsch Erwin Hinze Else Noack Lucie Hein Wolfgang Klaus Fritz Krause Bernhard Wundisch Wolfgang Denda Wolfgang Pohl Martin Patzelt Martin Wilke Rene WilkeNormdaten Person GND 103110518 lobid OGND AKS VIAF 66872203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freytag Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Freitag Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und BurgermeisterGEBURTSDATUM 22 Marz 1760GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 20 Mai 1840STERBEORT Frankfurt Oder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Freytag amp oldid 221279518