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Johann Georg Ferdinand Jacobi 14 Juni 1766 in Winningen 30 Oktober 1848 in Dresden war ein Jurist und Burgermeister von Dresden 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Georg Ferdinand Jacobi war das alteste von zwolf Kindern des Berg und Hutteninspektors Heinrich Daniel Jacobi und dessen Ehefrau Johanna Maria Ziller 24 Dezember 1740 28 Dezember 1782 die Tochter des Hessen Kasselschen Huttenverwalters Johann Conrad Ziller Sein Bruder Gottlob Julius Jacobi war der Mitbegrunder des spateren Gutehoffnungshutte Konzerns Sein Vater wurde mit dem sachsischen Finanzassistenzrat Stolzer aus Dresden bekannt als dieser sich in Koblenz aufhielt Aufgrund dieser Bekanntschaft wurde vereinbart dass der Finanzassistenzrat Stolzer Johann Georg Ferdinand Jacobi mit nach Dresden nehmen solle damit dieser dort die Schule besuche konne Er kam am 15 September 1777 in Dresden an und besuchte ab dem 3 Oktober 1777 das dortige Gymnasium die Kreuzschule Wahrend dieser Zeit kam er bei der Familie Stolzer unter die ihn wie ihr eigenes Kind aufnahmen Zu Ostern 1784 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig Nach Beendigung des Studiums kehrte er in sein Vaterhaus nach Winningen zuruck Am 4 Oktober 1787 erhielt er die Erlaubnis zu einer Advokatenpraxis allerdings erging auch der Hinweis dass er als Protestant nicht im Staatsdienst angestellt werden konne Einige Jahre ubte er juristische Geschafte auf dem Gebiet von Trier und in den benachbarten Grafschaften Wied und Sayn Weil er aber aufgrund seines lutherischen Glaubensbekenntnisses nur sehr begrenzt und eingeschrankt tatig werden konnte kehrte er nach Dresden zuruck Dort war er als Gesellschafter Vorleser und Privatsekretar beim Kriegsrat Johann August Ponickau auf Klipphausen bis zu dessen Tod 1802 tatig anschliessend liess er sich in Dresden als Advokat immatrikulieren In dieser Zeit beschaftigte er sich auch mit der Schriftstellerei und schrieb gemeinsam mit seinem Freund dem Dresdner Stadtgerichtsaktuarius Karl Gottlob Albrecht den zweibandigen Roman Faustins Halbbruder oder Ludwig Schobinger eine wahre Geschichte aus der neuesten Zeit von zwey Freunden Er bewarb sich anschliessend um eine Stelle im Stadtmagistrat und wurde daraufhin zum Senator gewahlt Als solcher hatte Jacobi anfangs das Amt des Stadtgerichts Assessor und des General Akzise Subco Inspektors inne Ab 1812 war er Deputierter bei der sogenannten Ober Vormundschafts Stube Um 1815 war er zudem Stadtrichter Polizeirat Inspektor der Johanniskirche und Deputierter bei der Quatember Steuereinnahme 1820 wurde er Deputierter bei der Brandkasse 1822 war er zudem auch Verwalter des geistlichen Bruckenamtes das sowohl die Brucke als auch die Kreuzkirche verwaltete und er war nunmehr Inspektor der Kreuz und der Frauenkirche 1823 ist Johann Georg Ferdinand Jacobi erstmals als beisitzender Burgermeister erwahnt In dieser Aufgabe war er weiterhin fur die Verwaltung des Leubnitzer Amtes und des Gotteskastens zustandig Er war in jenem Jahr ausserdem Inspektor der Niederlage und Wagenpfennig Einnahme der Behrischen Frey Schreibe Schule eine Armenschule fur 25 Kinder Deputierter bei der Leipziger Steuerkreditkasse sowie beim Dresdner Leihhaus Aufgrund seiner Erfahrungen in der Kommunalpolitik wurde er schliesslich vom Stadtrat zum amtierenden Burgermeister bestimmt Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt 1836 wurde das Burgermeisteramt durch eine von den Ratsmitgliedern ausgerichtete Wahl demokratisch neu besetzt so dass er der letzte vom Stadtrat bestimmte amtierende Burgermeister war Johann Georg Ferdinand Jacobi war zweimal verheiratet Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Anna Maria Magdalena August 1803 in Dresden heiratete er am 5 Dezember 1809 in Loschwitz Johanne Jeanette Marianne geb Hauschild 29 Januar 1783 23 September 1810 in Dresden die Witwe von Gustav Christian Weinlig 1781 6 Juni 1806 in Dresden Ehrungen BearbeitenFur seine Verdienste wurde nach Johann Georg Ferdinand Jacobi 1892 die Jacobistrasse im Stadtteil Striesen benannt 3 Werke BearbeitenFaustins Halbbruder oder Ludwig Schobinger eine wahre Geschichte aus der neuesten Zeit von zwey Freunden Freyberg Craz 1802 Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen 26 Jahrgang 1848 2 Teil Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1850 S 672 Digitalisat in der Google Buchsuche abgerufen am 1 Oktober 2017 Johann Georg Ferdinand Jacobi Stadtwiki Dresden abgerufen am 1 Oktober 2017 Lars Herrmann Strassen Striesen In dresdner stadtteile de Abgerufen am 1 Oktober 2017 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich Wilhelm HermannBurgermeister von Dresden 1823 1836Balthasar HublerNormdaten Person GND 1049358252 lobid OGND AKS VIAF 307310789 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacobi Johann Georg FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Burgermeister von DresdenGEBURTSDATUM 14 Juni 1766GEBURTSORT WinningenSTERBEDATUM 30 Oktober 1848STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Ferdinand Jacobi amp oldid 238743249