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Johann Fladung auch Johannes oder Hans Fladung genannt 12 Februar 1898 in Frankfurt am Main 11 September 1982 in Gundernhausen bei Darmstadt war ein deutscher KPD Funktionar Kulturpolitiker Verleger und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFladung wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf Sein Vater war von Beruf Steinbildhauer Seine Mutter starb als er sieben Jahre alt war Nach Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Kunst und Bauschlossers und wurde 1916 Soldat 1 Er war 1918 Mitglied des Soldatenrats Hannover nach anderen Angaben USPD Funktionar in Frankfurt 2 und im Dezember 1920 Delegierter beim Vereinigungsparteitag von KPD und USPD Als KPD Funktionar arbeitete er in Kassel Stettin Pommern und Krefeld Im Dezember 1924 wurde er fur die KPD in den preussischen Landtag gewahlt und 1928 und 1932 wiedergewahlt 2 3 Von 1930 bis zum KPD Verbot 1933 war er Stadtverordneter von Dusseldorf 4 Im Mai 1932 wurde er bei einer Schlagerei mit NSDAP Abgeordneten schwer verletzt im September 1933 von der Gestapo verhaftet und im Berliner Columbiahaus schwer misshandelt Im November 1934 vom Volksgerichtshof zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde er im August 1936 fast taub aus der Haft entlassen Wie er in seinen Memoiren schrieb war er krank und schwach als er Anfang 1938 mit falschen Papieren in die Schweiz fluchtete er wurde umgehend in eine Klinik gebracht An den Folgen litt er lebenslang Drei Monate spater reiste er nach Paris und von dort mit dem Flugzeug nach London wo er von Vertretern der Quaker in Empfang genommen wurde 5 Er gehorte dort Ende 1939 zu den Mitgrundern des Freien Deutschen Kulturbundes 6 1942 oder 1943 wurde er als Nachfolger von Hans Flesch Brunningen dessen Vorsitzender 1946 kehrte Fladung nach Dusseldorf zuruck und war 1951 1958 NRW Landessekretar des Demokratischen Kulturbundes Deutschlands welcher enge Beziehungen zum Kulturbund der DDR unterhielt und im Marz 1959 als verfassungsfeindliche Vereinigung verboten wurde 1954 grundete er in Dusseldorf den Progress Verlag der spater nach Darmstadt ubersiedelte Dort erschienen u a die von ihm herausgegebenen Zeitschriften Kultur amp Gesellschaft und Geist und Zeit Nach dem Verbot der KPD war er von 1956 bis 1968 Mitglied des Zentralkomitees der illegalen KPD 7 1964 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Jena 8 Fladung war Mitglied des Zentralen Arbeitsausschusses des Frankischen Kreises unter Franz Paul Schneider 9 Ein Prozess gegen Fladung vor dem Landgericht Dusseldorf wegen Staatsgefahrdung wurde im Januar 1964 wegen Verhandlungsunfahigkeit des Angeklagten abgesetzt 2 In der DDR wurde ein Verteidigung Komitee fur Fladung unter Vorsitz von Ernst Hermann Meyer gebildet dem unter anderen Arnold Zweig Anna Seghers Klaus Gysi Erich Hertzsch Gerhard Reintanz Rudolf Mauersberger und Hubert Faensen angehorten 10 Publikationen BearbeitenErfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Hrsg Einl Josef Schleifstein Roderberg Frankfurt 1986 ISBN 3 87682 808 2 Zehn Jahre Ein Almanach 10 Jahre Progress Verlag Johann Fladung 1961 GmbH Darmstadt Darmstadt 1961Literatur BearbeitenFladung Johannes In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Fladung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv NY 4537 Johann Fladung im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Hans Fladung Erfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Roderberg Verlag Frankfurt Main 1986 S 35 42 55 a b c Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online abgerufen am 3 Juni 2020 Akte des Bundesarchivs Koblenz lt Quaker Nachrichten 11 Februar 2012 Silke Wilms C v Looz Corswarem Dusseldorfer Stadtverordnete 1878 1933 PDF Stadtarchiv Landeshauptstadt Dusseldorf S 19 20 archiviert vom Original am 11 Mai 2005 abgerufen am 10 September 2015 1992 1993 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www duesseldorf de Hans Fladung Erfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Roderberg Verlag Frankfurt Main 1986 S 249 ff Jurgen Kuczynski Memoiren Koln 1983 S 284 300 Hans Fladung Erfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Roderberg Verlag Frankfurt Main 1986 S 29 Sozialistische Universitat Nr 6 21 Marz 1964 ZDB ID 1150286 1 Hans Fladung Erfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Roderberg Verlag Frankfurt Main 1986 S 28 Neue Zeit 12 Januar 1964 S 2Normdaten Person GND 118842811 lobid OGND AKS VIAF 27868619 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fladung JohannALTERNATIVNAMEN Fladung Johannes Fladung HansKURZBESCHREIBUNG deutscher KPD Funktionar Kulturpolitiker Verleger und PublizistGEBURTSDATUM 12 Februar 1898GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 11 September 1982STERBEORT Gundernhausen Gemeinde Rossdorf Landkreis Darmstadt Dieburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Fladung amp oldid 233087124