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Johann Brunetti auch Johannes Brunetti Jan Brunetti italienisch Giovanni Brunetti 1646 in Massa Provinz Massa Carrara 28 Marz 1703 in Neisse Furstentum Neisse war Titularbischof von Lacedaemonia sowie Weihbischof Generalvikar und Offizial in Breslau Nach dem 13 November 1700 war er zudem Regierungsprasident des bischoflichen Furstentums Neisse Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Lazarus Brunetti und Clelia geborene Guerra Johann studierte von 1666 bis 1668 Rechtswissenschaften an der Sapienza in Rom das er aus gesundheitlichen Grunden verlassen musste Er setzte sein Studium in Wien fort wo er am 22 April 1669 vom Apostolischen Nuntius Pignatelli dem spateren Papst Innozenz XII die Tonsur erhielt und am 26 November d J ein Kanonikat an der Breslauer Kathedrale zugewiesen bekam Am 20 Marz 1670 beendete er sein Studium an der Universitat Krakau mit der Promotion zum Doktor der Rechte Am 5 April 1670 erteilte ihm der Breslauer Weihbischof Karl Franz Neander von Petersheide in Neisse die Niedere Weihe Als er seine Breslauer Pfrunde in Besitz nehmen wollte kam es zu Schwierigkeiten mit dem Breslauer Domkapitel die erst Anfang 1672 mit Hilfe des Breslauer Bischofs Sebastian von Rostock und der Sodalitat Maria Verkundigung deren Mitglied er geworden war beseitigt werden konnten Am 23 Dezember 1673 wurde er von Weihbischof Neander im Breslauer Dom zum Priester geweiht und zunachst als Geistlicher Rat in bischoflichen Diensten eingesetzt 1677 erhielt er ein Kanonikat am Glogauer Kollegiatkapitel auf das sein alterer Bruder Johann Jakob verzichtet hatte 1680 wurde er zum Apostolischen Protonotar befordert Nach der Wahl des Bischofs Franz Ludwig von Pfalz Neuburg 1683 ubertrug dieser Johann Brunetti wichtige Positionen Da Weihbischof Neander in Neisse residierte war Brunetti sein Breslauer Stellvertreter im Amt des Offizials 1684 erhielt er ein zusatzliches Kanonikat am Breslauer Kreuzstift 1691 wurde er zusammen mit seinem Bruder Johann Jakob Brunetti der ebenfalls hohe kirchliche Wurden erlangt hatte 1 und seinem Neffen Lazarus Ambrosius Brunetti vom bohmischen Konig Kaiser Leopold I in den bohmischen Ritterstand erhoben Nach dem Tod Neanders 1693 folgte Johann Brunetti diesem im Amt des Weihbischofs Die papstliche Bestatigung erfolgte am 17 September 1693 und am 5 Oktober d J erhielt er das Titularbistum Lacedaemonia Schon bald kam es zu Auseinandersetzungen mit dem Domkapitel um die Rangordnung mit der verschiedene Privilegien verbunden waren 1698 wurde er vom Bischof zum Kaiser nach Wien gesandt wo er wegen der Ubergabe der protestantischen Liegnitzer Schlosskirche an die Jesuiten verhandeln sollte Nach der Ruckkehr aus Wien wurde er vom Domkapitel zum Prokurator des Johanneshospitals fur arme Schuler gewahlt In dieser Position setzte er sich fur die Restaurierung der Neumarkter Propsteikirche ein die zu den Gutern des Hospitals gehorte Nach der Fertigstellung wurde die Kirche von ihm am 21 Oktober 1700 geweiht Zudem errichtete er an ihr eine Stiftung aus der an allen Samstagen und Marienfesten zelebriert und die Lauretanische Litanei gesungen werden sollte Aus seiner Pontifikaltatigkeit sind u a viele Priester sowie mehrere Abts und Pralatenweihen bekannt Neben zahlreichen Altaren Kelchen und Glocken weihte er am 6 September 1694 die Ottmachauer Pfarrkirche Nach dem Tod des Kanonikers Karl von Butschky am 13 November 1700 folgte er diesem als Regierungsprasident von Neisse Danach residierte er in Neisse wo er am 28 Marz 1703 verstarb Sein Leichnam wurde in der von seinem Bruder Johann Jakob erbauten Sakramentskapelle im Breslauer Dom beigesetzt Sein Neffe und Erbe Freiherr Lazarus Ambrosius von Brunetti der kaiserlicher Geheimrat und Oberamtskanzler von Schlesien war errichtete ihm dort ein Denkmal aus schwarzem Marmor Literatur BearbeitenJoseph Jungnitz Die Breslauer Weihbischofe Verlag von Franz Goerlich Breslau 1914 S 181 191 Weblinks BearbeitenEintrag zu bbrunj htmlJohann Brunetti auf catholic hierarchy org abgerufen am 17 Dezember 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Jakob Brunetti folgte seinem Landsmann Dominikus Farrusius der von 1644 bis 1655 Propst am Neisser Kreustift war nach Schlesien Nach dessen Tod wurde er Propst des Neisser Kreuzstifts ausserdem Kanoniker und spater Scholastiker am Breslauer Dom Propst des Oppelner Kollegiatstifts Kanoniker des Neisser Kollegiatstifts sowie bischoflicher Offizial und Generalvikar Errichtete 1672 die Sakramentskapelle am Sudportal der Breslauer Domkirche 22 Marz 1692 Normdaten Person VIAF 165713717 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 September 2020 PersonendatenNAME Brunetti JohannALTERNATIVNAMEN Brunetti Johann Jakob Brunetti Johannes Brunetti Jan Brunetti Giovanni italienisch KURZBESCHREIBUNG Titularbischof von Lacedaemonia und Weihbischof in BreslauGEBURTSDATUM 1646GEBURTSORT Massa Toskana Provinz Massa CarraraSTERBEDATUM 28 Marz 1703STERBEORT Neisse 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