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Johann Adam Low 25 September 1710 in Grossneuhausen 19 Januar 1775 in Gotha war ein deutscher evangelischer Geistlicher Johann Adam Low Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Adam Low war der Sohn seines gleichnamigen Vaters Johann Adam Low Lehnsdirektor und Amtmann des thuringischen Adelsgeschlechts von Werthern und dessen Ehefrau Maria Apollonia geb Tscharner aus Regensburg Er besuchte seit 1724 die Landesschule Pforta und zeichnete sich durch die Anfertigung lateinischer Gedichte aus von denen zwei in den Jahren 1728 und 1729 veroffentlicht und auf Kosten der Schule gedruckt wurden 1730 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig und studierte Theologie Mathematik Philosophie und Beredsamkeit in den letzten beiden Fachern horte er unter anderem die Vorlesungen von Johann Christoph Gottsched Unter dessen Leitung hielt er von 1731 bis 1733 vier Reden die sich in der 1738 in Leipzig veroffentlichten Schrift Proben der Beredsamkeit welche in einer Gesellschaft guter Freunde unter der Aufsicht Sr Hochedl Prof Gottsched s sind abgelegt worden 1 wiederfinden Diese Reden begrunden offensichtlich auch seine fruhe Berufung zum Pfarrer im Alter von 24 Jahren 2 In der Absicht die akademische Laufbahn einzuschlagen ubernahm er 1733 die Stelle eines Respondenten und erwarb 1734 den Magistergrad Allerdings berief ihn der Reichsgraf Georg von Werthern im gleichen Jahr als Pfarrer nach Eythra und Bosdorf bei Leipzig 1740 kam er als Archidiakon nach Weissenfels und 1745 als Oberpfarrer und spaterer Oberkonsistorialrat nach Gotha dort wurde er 1756 zum Generalsuperintendenten ernannt In seiner Aufgabe als Protephorus des Gymnasiums illustre war er bemuht der in Verfall geratenen Anstalt zu neuem Ansehen zu verhelfen indem er die mangelhafte Lehrweise und die Disziplin zu verbessern versuchte Als alle Massnahmen erfolglos blieben empfahl er den altersschwachen Rektor Johann Heinrich Stuss durch einen jungeren und tatkraftigeren Gelehrten ersetzen zu lassen so wurde der von Johann August Ernesti empfohlene Johann Gottfried Geissler am 19 September 1768 in sein Amt als Rektor eingefuhrt Die Berufungen als Generalsuperintendent nach Weimar und als Hauptpastor nach Hamburg lehnte er ab ebenso das Angebot des Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf der ihm die Direktion der Brudergemeinden von evangelisch lutherischem Tropus 3 ubertragen wollte Johann Adam Low war seit dem 31 Juli 1736 mit Dorothea Elisabeth geb Falke 6 Mai 1768 in erster Ehe verheiratet gemeinsam hatten sie mehrere Kinder von diesen sind namentlich bekannt 4 Johann Adam Low 1741 1794 herzoglich sachsischer Amtskommissar Adam Friedrich Low vor 1775 herzoglich sachsischer Oberkonsistorialregistrator Wilhelm Johnathan 1742 nach 1775 Am 17 Juli 1769 heiratete er in Coburg in zweiter Ehe Anna Maria geb Happach verwitwete Gundermann nach 1775 Mitgliedschaften BearbeitenJohann Adam Low wurde 1735 Mitglied der Deutschen Gesellschaft in Leipzig und im gleichen Jahr Mitglied der dortigen von Gottsched gegrundeten Nachmittagigen Rednergesellschaft 5 Wahrend seines Aufenthaltes in Weissenfels gehorte er mit sechs weiteren Personen zu denen auch Johann Lorenz Holderrieder Jonathan Heller 1716 1791 und Gottlob Carl Springsfeld gehorten der Dependance der Gesellschaft der Wahrheitsliebenden an und war 1741 deren Grundungsmitglied 6 1745 wurde er Mitglied der Deutschen Gesellschaft in Gottingen 1751 oder 1752 wurde er Mitglied der Teutschen Gesellschaft in Jena 1752 erfolgte seine Aufnahme als Mitglied in der Gesellschaft der freyen Kunste in Leipzig die Gottsched 1751 grundete nachdem er sich mit der Deutschen Gesellschaft in Leipzig entzweit hatte Schriften Auswahl BearbeitenJohann Adam Low Johann Friedrich Stiebritz Dissertatio Philologica De Methodo Ebraici Stvdii Ehrich Ienae 1728 Johann Caspar Posner Johann Adam Low Jo Casparis Posneri Eloqu Quondam Prof Ienae Celeb De Stili Latini Cultura Commentatio Buchius Jenae 1731 Johann Christoph Gottsched Johann Adam Low Johann Traugott Hille Karl Ludwig Jacobi Neue Proben der Beredsamkeit welche in einer Gesellschaft guter Freunde unter der Aufsicht Sr Hochedl des Hrn Prof Gottscheds abgelegt worden Jacobi Leipzig 1749 Die Gottesfurcht als der Grund wahrer Freudigkeit Gotha 1754 Der unermudete Wohlthater wurde aus dem gewohnlichen Evangelio am Sonntage Latare zur Ehre Jesu und seines Volcks Erweckung vorgestellet und auf Verlangen im Druck gegeben Mevius Gotha 1755 Das Irdische Vergnugen in Gott wurde am funfzehenden Sonntage nach Trinitatis 1756 in der St Margarethenkirche zu Gotha aus dem verordneten Evangelio vorgetragen Reyher Gotha 1756 Jesus der Erretter aus aller Furcht Gotha 1758 Literatur BearbeitenAlbert Schumann Low Johann Adam In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 296 f Johann Gottfried Geissler Das Andenken des weyl Magnifici Herrn Johann Adam Low Gotha 1775 Johann Adam Low In Acta historico ecclesiastica nostri temporis oder gesammelte Nachrichten und Urkunden zu der Kirchengeschichte unsrer Zeit 9 Teil Weimar 1775 Weblinks BearbeitenDigitalisierte Schriften von Johann Adam Low in Gottinger Digitalisierungszentrum online Johann Adam Low In Digitaler Portraitindex Einzelnachweise Bearbeiten MDZ Reader Band Proben der Beredsamkeit welche in einer Gesellschaft guter Freunde unter der Aufsicht Sr Hochedl Herrn Prof Gottscheds sind abgelegt worden Gottsched Johann Christoph Abgerufen am 3 November 2019 Andres Strassberger Johann Christoph Gottsched und die philosophische Predigt Studien zur aufklarerischen Transformation der protestantischen Homiletik im Spannungsfeld von Theologie Philosophie Rhetorik und Politik Mohr Siebeck 2010 ISBN 978 3 16 150014 5 S 317 google de abgerufen am 3 November 2019 Die Brudergemeinden waren seit 1744 in drei Tropen von griech tropos paideias Art und Weise des Unterrichts organisiert dem mahrischen dem lutherischen und dem reformierten Tropus mit je eigenem Vorsteher Christian Ferdinand Schulze Von der Entstehung und Einrichtung der evangelischen Brudergemeinde Leipzig 1822 S 112 Caroline Kohler Franziska Menzel Rudiger Otto Michael Schlott Johann Christoph Gottsched Briefwechsel Oktober 1745 bis September 1746 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2017 ISBN 978 3 11 053276 0 google de abgerufen am 3 November 2019 Johann Christoph Gottsched Kleinere Schriften Zweiter Teil Walter de Gruyter 2013 ISBN 978 3 11 086350 5 S 685 google de abgerufen am 3 November 2019 Andres Strassberger Johann Christoph Gottsched und die philosophische Predigt Studien zur aufklarerischen Transformation der protestantischen Homiletik im Spannungsfeld von Theologie Philosophie Rhetorik und Politik Mohr Siebeck 2010 ISBN 978 3 16 150014 5 S 319 google de abgerufen am 3 November 2019 Normdaten Person GND 117162701 lobid OGND AKS LCCN no2013096688 VIAF 13077715 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Low Johann AdamALTERNATIVNAMEN Loew Johann Adam Loew Johannes Adamus Loew Joannes Adamus Lowe Johann Adam Loewe Johann Adam Loewe Johannes Adamus Loewius Johannes AdamusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 25 September 1710GEBURTSORT GrossneuhausenSTERBEDATUM 19 Januar 1775STERBEORT Gotha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adam Low amp oldid 233308818