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Jerzy Neyman auch Jerzy Splawa Neyman 1 16 April 1894 in Bendery Russisches Reich 5 August 1981 in Oakland Kalifornien war ein polnisch US amerikanischer Mathematiker und Autor wichtiger statistischer Bucher Das Neyman Pearson Lemma und der Neyman Pearson Test sind nach ihm benannt Neyman in Warschau 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNeyman war der Sohn eines Anwalts Czeslaw Neyman Da er zwar aus einer polnischen Familie stammte aber im Russischen Reich auf der Krim aufwuchs waren seine russifizierten Vornamen Juri Tscheslawowitsch Schon als Gymnasiast sprach er neben Polnisch Russisch und Ukrainisch auch Franzosisch und Deutsch 1906 zog die Familie nach dem Tod des Vaters zu Verwandten der Mutter nach Charkow in der heutigen Ukraine wo er ab 1912 an der Universitat Physik und Mathematik studierte Die Lekture der Vorlesungen uber Integration von Henri Lebesgue liess ihn endgultig zur Mathematik wechseln und er schrieb daruber 1915 seine erste Arbeit die die Goldmedaille der Universitat gewann Nach Vorlesungen von Sergei Natanowitsch Bernstein befasste er sich auch schon mit Wahrscheinlichkeitstheorie Nach seinem Universitatsabschluss 1917 lehrte er an der Universitat Charkow unterbrochen von Aufenthalten auf der Krim zur Genesung seiner Tuberkulose 1920 heiratete er eine Russin musste aber aufgrund des Polnisch Sowjetischen Krieges als Pole vorubergehend das Land verlassen nachdem er einige Wochen inhaftiert war In Polen arbeitete er als Statistiker an einem landwirtschaftlichen Institut in Bromberg und in Warschau am Meteorologischen Institut Gleichzeitig wurde er 1923 Assistent an der Universitat von Warschau wo er 1924 uber statistische Versuchsplanung in der Landwirtschaft bei Waclaw Sierpinski und Stefan Mazurkiewicz promoviert wurde 2 Es folgten Aufenthalte in London 1925 mit einem Rockefeller Stipendium bei Karl Pearson und 1926 27 in Paris bei Emile Borel er horte auch bei Lebesgue und Jacques Hadamard In London lernte er Egon Pearson kennen mit dem er in der Folgezeit eng zusammenarbeitete 1927 kehrte er nach Polen zuruck habilitierte sich lehrte als Dozent und grundete dort ein biometrisches Labor 1934 trat er eine feste Stelle am University College London an wo inzwischen Egon Pearson die Nachfolge seines Vaters angetreten hatte Nachdem es am University College zu Spannungen zwischen Neyman und Ronald Fisher gekommen war ging Neyman obwohl Egon Pearson ihn halten wollte nach einer Reihe von Gastvorlesungen in den USA 1937 im Jahr 1938 als Dozent nach Berkeley wo er bis an sein Lebensende blieb In Berkeley baute er eine international fuhrende Schule mathematischer Statistik auf die dort 1955 eine eigene Fakultat erhielt nbsp Jerzy Neyman Berkeley 19691954 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Amsterdam Current Problems in Mathematical Statistics Ehrungen BearbeitenFur seine Arbeiten wurde er 1966 von der Royal Statistical Society mit der Guy Medaille in Gold ausgezeichnet 1968 erhielt er den Wilks Award der American Statistical Society Seit 1974 war er Ehrenmitglied der London Mathematical Society seit 1963 Mitglied der National Academy of Sciences seit 1976 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und seit 1979 Mitglied der Royal Society Der Asteroid 29447 Jerzyneyman wurde nach ihm benannt Schriften Bearbeitenmit Egon Pearson Joint statistical papers Cambridge University Press 1966 Selection of early statistical papers of J Neyman University of California Press 1967 First Course in Probability and Statistics Holt New York 1950 mit Grace Bates Contributions to the theory of accident proneness University of California Press 1952 als Herausgeber Proceedings of the Berkeley Symposium on Mathematical Statistics and Probability University of California Press 1949 erstes Symposium 1945 6 1951 2 Symposium 1950 1956 3 Symposium 1954 55 5 Bande 1961 4 Symposium 1960 4 Bande 1967 5 Symposium 1965 6 5 Bande 1972 6 Symposium 1970 71 6 Bande als Herausgeber The heritage of Copernicus theories pleasing the mind MIT Press 1974 Siehe auch BearbeitenNeyman Kriterium Neyman Pearson Lemma Statistischer Test Neyman Pearson Test Literatur BearbeitenConstance Reid Neyman from life New York 1982 F N David Hrsg Research papers in statistics Festschrift for J Neyman Wiley 1966 Lucien Le Cam Richard Olshen Hrsg Proceedings of the Berkeley Symposium in honor of J Neyman and Jack Kiefer 2 Bande Wadsworth Advanced Books Monterey 1985 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jerzy Neyman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Jerzy Neyman In MacTutor History of Mathematics archive Jerzy Neyman im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetVorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Constance Reid Neyman S 45 Unter Splawa Neyman veroffentlichte er seine fruhen Arbeiten Es handelt sich um eine Familientradition und keinen wirklichen Adelstitel Der Familienlegende nach half ein Vorfahr einem polnischen Konig bei einer Belagerung durch Lieferung von Wasser mit einem Floss aus weshalb sie angeblich das Recht auf diesen Namenszusatz und ein Wappen hatten polnisch splawiac heisst flossen Jerzy Newman In Mathematics Genealogy Project North Dakota State University abgerufen am 14 Juli 2023 englisch Normdaten Person GND 118587560 lobid OGND AKS LCCN n50066374 VIAF 24666861 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neyman JerzyALTERNATIVNAMEN Splawa Neyman JerzyKURZBESCHREIBUNG polnischer Mathematiker und AutorGEBURTSDATUM 16 April 1894GEBURTSORT Bendery MoldawienSTERBEDATUM 5 August 1981STERBEORT Oakland Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jerzy Neyman amp oldid 235480916