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Stefan Mazurkiewicz 25 September 1888 in Warschau 19 Juni 1945 in Grodzisk Mazowiecki war ein polnischer Mathematiker der Warschauer Mathematikerschule Schwerpunkte seiner Arbeit waren Analysis Topologie und Wahrscheinlichkeitstheorie Stefan Mazurkiewicz 1935Leben BearbeitenMazurkiewicz studierte Mathematik in Krakau Munchen und Gottingen und wurde 1913 bei Waclaw Sierpinski uber raumfullende Kurven promoviert 1915 wurde er Professor an der neu gegrundeten Warschauer Universitat nachdem die russische Herrschaft in diesem Teil Polens im Ersten Weltkrieg endete Er blieb an der Universitat und war dort zeitweise Vize Rektor und neun Jahre lang Dekan der Fakultat fur Mathematik und Naturwissenschaft Er befasste sich zunachst mit Allgemeiner Topologie Mit Zygmunt Janiszewski hatte er schon 1917 ein Topologie Seminar in Warschau Vor Karl Menger und Pavel Urysohn fuhrte er die Dimension kompakter Mengen ein Einige topologische Satze von Mazurkiewicz wurden unabhangig von Hans Hahn um dieselbe Zeit gefunden Wahrend des Polnisch Sowjetischen Krieges 1919 1921 arbeitete er im Biuro Szyfrow dem Chiffren Buro des polnischen Generalstabs erfolgreich an der Entzifferung sowjetischer Geheimnachrichten Spater wandte er sich der Wahrscheinlichkeitstheorie zu wobei er 1922 unabhangig von Francesco Cantelli das Starke Gesetz der grossen Zahlen bewies ein Axiomensystem entwickelte und wahrend der deutschen Besatzung Polens ein Buch uber Wahrscheinlichkeitstheorie schrieb Das Manuskript verbrannte zwar aber vor seinem Tod konnte er noch Teile neu fertigstellen die 1956 veroffentlicht wurden Er starb bei einer Operation wegen eines Magengeschwurs Er war zusammen mit Sierpinski und Janiszewski der Begrunder der Zeitschrift Fundamenta Mathematicae und ab 1920 deren Herausgeber mit Sierpinski 1922 wurde er Mitglied der Polska Akademia Nauk und 1917 Mitglied der Polska Akademia Umiejetnosci 1933 bis 1935 war er Prasident der Polnischen Mathematischen Gesellschaft Auf ihn gehen mehrere Satze zuruck so der Satz von Mazurkiewicz uber ebene Punktmengen der Satz von Mazurkiewicz in der mengentheoretischen Topologie und der Satz von Hahn Mazurkiewicz uber Peano Raume Schriften BearbeitenGrundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Polnisch Podstawy rachunku prawdopodobienstwa Mathematische Monographien Nr 32 1956 Travaux des topologie et ses applications Herausgeber Karol Borsuk Warschau 1969 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Stefan Mazurkiewicz In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 1027675697 lobid OGND AKS LCCN n84801679 VIAF 41833500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mazurkiewicz StefanKURZBESCHREIBUNG polnischer MathematikerGEBURTSDATUM 25 September 1888GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 19 Juni 1945STERBEORT Grodzisk Mazowiecki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Mazurkiewicz amp oldid 233727262