www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Hengen 23 November 1912 in Dudelange 29 Januar 2005 in Luxemburg Stadt war Bischof und der erste Erzbischof von Luxemburg Jean Hengens Wappen als Erzbischof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 Priester 1 3 Bischof 1 4 Ruhestand 2 Auszeichnungen und Titel 2 1 Kirchliche Ehren Auszeichnungen und Titel 2 2 Akademische Auszeichnungen 2 3 Nationale Auszeichnungen 3 WeblinksLeben BearbeitenJugend Bearbeiten Jean Hengen wurde am 23 November 1912 in Dudelange als siebtes von acht Kindern zur Welt gebracht wo er auch die Primarschule auf dem Strutzbierg und die Deich Schule besuchte Nach den Gymnasialstudien und Oberkursen im Luxemburg Stadt gelegenem Athenaum schrieb er sich 1939 in den Fachern Philosophie und Katholische Theologie an der Papstlichen Universitat Gregoriana in Rom ein Anschliessend studierte er Kirchenrecht Priester Bearbeiten Am 27 Oktober 1940 in der Zeit des Zweiten Weltkriegs empfing er in der romischen Kirche Il Gesu die Priesterweihe Seine Primiz feierte er bei den Luxemburger Franziskanerinnen Erst nach Kriegsende 1945 konnte der junge Geistliche seine erste heilige Messe in seiner Heimatpfarrei Dudelange feiern Nach seinem Doktorat in der Theologie wurde Hengen 1945 zum Vikar der Kathedrale und unter Bischof Joseph Philippe 1955 zum Generalvikar ernannt Von 1958 bis 1971 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Imprimerie Saint Paul Bischof Bearbeiten Papst Paul VI ernannte Hengen im April 1967 zum Titularbischof von Calama und bestellte ihn zum Koadjutorbischof mit dem Recht der Nachfolge Seine Bischofsweihe empfing er am 4 Juni 1967 durch Leon Lommel Bischof von Luxemburg Mitkonsekratoren waren der emeritierte Bischof von Oslo Jacob Mangers und Jean Baptiste Musty Weihbischof in Namur Mit der Abdankung von Lommel am 12 Februar 1971 folgte Hengen diesem als sechster Bischof von Luxemburg nach Sein Leitspruch lautete Tibi servire Dir dienen Am 13 Mai 1972 eroffnete er die IV Luxemburger Diozesansynode die noch von seinem Vorganger Leon Lommel einberufen worden war Als am Karfreitag 1985 der alte Glockenturm der Kathedrale brannte rettete er selbst die Muttergottesstatue ein luxemburgisches Symbol Ebenfalls nahm er selbst die Planung des Wiederaufbaus in die Hand In der Folge des Papstbesuches im gleichen Jahr verlieh Johannes Paul II Hengen am 16 Mai 1985 den personlichen Titel eines Erzbischofs 1988 wurde Luxemburg zur Erzdiozese erhoben Hengen war auch Vorsitzender der deutschsprachigen Kommission fur die Herausgabe liturgischer Bucher Ruhestand Bearbeiten Das Episkopat von Jean Hengen endete mit der Bischofsweihe von Fernand Franck am 2 Februar 1991 zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Luxemburg In seiner Amtszeit war es ihm sehr wichtig seine Heimatstadt Dudelange nicht vor anderen Luxemburger Stadten zu bevorzugen so lehnte er die Bitte von Pfarrer Robert Sibenaler ab die Oktave Luxemburgs grosste ursprunglich achttagige Pilgerfahrt zur Notre Dame de Luxembourg mit seiner Heimatpfarrei zusammen zu besuchen erst nach seiner Amtszeit kam er dieser Bitte nach Am 29 Oktober 2000 feierte Hengen sein diamantenes Priesterjubilaum Dudelange ehrte den Jubilar am 23 November 2002 zu seinem 90 Geburtstag dies war die letzte Messe der er als Bischof vorstand Sein letzter offentlicher Auftritt war jedoch der Oktav Gottesdienst am 10 Mai 2004 zusammen mit den Pilgern aus Dudelange an diesem nahm er nicht mehr im Ornat mit Mitra und Stab teil sondern schlicht in Soutane und Rochett Am 29 Januar 2005 verstarb Alterzbischof Jean Hengen um 12 00 Uhr im Alter von 92 Jahren Er wurde am 3 Februar 2005 in der Krypta in der Kathedrale von Luxemburg beigesetzt Er war der Bischof der Herzen volksnah tolerant schaffensfroh glaubhaft Nie hatte Luxemburg einen so weltoffenen Bischof so wurde er nach seinem Tod in vielen Luxemburger Zeitungen beschrieben Hoch angerechnet wurde ihm seine Offenheit bei der Luxemburger Bevolkerung so gab er einem immer das Gefuhl dass das Problem das man mit ihm besprach das wichtigste sei er scheute sich nicht davor auch noch als Bischof das Beichtsakrament in Schulen abzunehmen er grusste freundlich und konnte sich stets erinnern wo man ihm zuerst begegnet war ein Wesenszug der ihn auch bei Kindern und Jugendlichen beliebt machte Nach seinem Tod werden jedes Jahr nach der Oktave Messe in Dudelange Blumen in der Krypta der Kathedrale niedergelegt und es wird ein Salve Regina gesungen so wird er jedes Jahr geehrt und ist auch noch in gewisser Art und Weise mit der Wallfahrt zur Consolatrix Afflictorum verbunden Auszeichnungen und Titel BearbeitenKirchliche Ehren Auszeichnungen und Titel Bearbeiten Erzbischof von Luxemburg 16 Mai 1985 als personlicher Titel durch Papst Johannes Paul II verliehen Ehrendomherr der Kathedrale von Luxemburg 3 Juni 1955 Titular Domherr 14 August 1956 Papstlicher Geheimkammerer 15 September 1956 Ehrenpralat Seiner Heiligkeit 22 Januar 1960 Ehrendomherr der Kathedrale von Strassburg 1975Akademische Auszeichnungen Bearbeiten Dr Theol h c Theologische Fakultat Trier 2 Dezember 1982Nationale Auszeichnungen Bearbeiten Ordre de la Couronne de Chene Grossoffizier 23 Juni 1981Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Hengen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Jean Hengen auf catholic hierarchy org Jean Hengen 1971 1990 Erz Bischofe von Luxemburg Nicolas Adames Johannes Joseph Koppes Pierre Nommesch Joseph Laurent Philippe Leon Lommel Jean Hengen Fernand Franck Jean Claude Hollerich Normdaten Person GND 1069227544 lobid OGND AKS VIAF 315117915 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hengen JeanKURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Geistlicher romisch katholischer Erzbischof von LuxemburgGEBURTSDATUM 23 November 1912GEBURTSORT Dudelange LuxemburgSTERBEDATUM 29 Januar 2005STERBEORT Luxemburg Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Hengen amp oldid 228477614