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Leon Lommel 3 Februar 1893 in Cruchten 11 Juni 1978 in Luxemburg Stadt war der 5 Bischof von Luxemburg WappenInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Priester 1 3 Bischofsamt 1 4 Ruhestand 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenJugend und Ausbildung Bearbeiten Leon Lommel kam am 3 Februar 1893 als Sohn eines Landwirtes in Cruchten auf dem Schleiderhof auf die Welt Nach Studien in der Abteistadt Echternach in Luxemburg und Rom studierte er schliesslich in Innsbruck wo er auch am 13 Juli 1919 in der Kathedrale zum Priester geweiht wurde Den Abschluss seiner akademischen Ausbildung beging er mit dem Doktorat der Philosophie und dem Lizentiat der Theologie Priester Bearbeiten Als Professor fur Philosophie und sakraler Kunst hielt er in den Jahren 1923 bis 1941 Vorlesungen im Priesterseminar der Diozese Luxemburg Er beteiligte sich auch an den Planungen zum Ausbau der Kathedrale von Luxemburg der von 1935 bis 1938 durch den Architekten Hubert Schumacher durchgefuhrt wurde Von 1926 bis 1949 war Lommel im Katholischen Akademiker Verband Luxemburgs vertreten wo er vor allem wegen seiner ausgeglichenen Charaktereigenschaften geschatzt wurde Nach mehreren Verhoren durch die Gestapo wurde er zusammen mit zehn weiteren Geistlichen nach Frankreich abgeschoben wo ihm der Bischof der Diozese Autun die priesterlosen Pfarreien St Yan und St Germain des Rives anvertraute Dort kummerte sich Lommel auch um untergetauchte Luxemburger Widerstandskampfer Als er nach dem Kriegsende nach Luxemburg zuruckkehrte engagierte sich Leon Lommel besonders hinsichtlich des Wiederaufbaues der SakralbautenLuxemburgs da etwa ein Drittel der luxemburgischen Kirchen und Kapellen in der Winteroffensive 1944 1945 zerstort worden war Bis zum Jahr 1949 unterrichtete Lommel im Priesterseminar das Fach Dogmatik Bischofsamt Bearbeiten Am 14 Mai 1949 wurde Leon Lommel zum Bischof Koadjutor von Bischof Joseph Laurent Philippe mit dem Recht der Nachfolge erwahlt Er wurde zum Titularbischof von Nephelis in der Kathedrale von Luxemburg konsekriert Nach dem Tod von Bischof Philippe 21 Oktober 1956 trat er die Nachfolge an Lommel lag die Verehrung Mariens als der Trosterin der Betrubten Consolatrix Afflictorum sehr am Herzen Die Dreihundertjahrfeier dieses luxemburgweiten Kultes der Verehrung der Luxemburger Landespatronin feierte er zusammen mit der Konsekration der Luxemburger Kathedrale am 8 Dezember 1963 Die Konsekration war wegen des Bischofswechsels im Jahr 1936 und aufgrund der Kriegsereignisse von 1940 bis 1945 immer wieder verschoben worden Ebenso forderte Lommel die Verehrung des heiligen Willibrord besonders bei der Springprozession am Pfingstdienstag in Echternach Die durch Soldaten der deutschen Wehrmacht am 26 Dezember 1944 gesprengte Echternacher Basilika wurde in seiner Amtszeit wieder aufgebaut und am 20 September 1953 neu konsekriert Das 2 Vatikanische Konzil 1962 1965 fand in Leon Lommel einen begeisterten und engagierten Konzilsvater Er rief auch die IV luxemburgische Diozesensynode ein die von seinem Nachfolger im Amt Jean Hengen am 13 Mai 1972 eroffnet wurde Ruhestand Bearbeiten Am 12 Februar 1971 ubergab Leon Lommel die Leitung der Diozese in die Hande von Bischof Koadjutor Jean Hengen gelegt welcher am 8 April 1967 mit den Rechten der Nachfolge ernannt worden war Am Abend des 11 Juni 1978 starb Leon Lommel nach kurzer Krankheit Am 16 Juni fand er seine letzte Ruhestatte in der Krypta der Luxemburger Kathedrale unter den Apostelfenstern die der Aachener Kunstler Anton Wendling geschaffen hatte In der Wahrnehmung kritischer Zeitgenossen verkorperte Lommel die Synthese aus hieratisch hoheitsvollem Gebaren eines Furstbischofs der Feudalzeit mit impulsiven Personlichkeitzugen sowie menschlicher Warme Sein bischoflicher Wahlspruch lautete Nos autem populus tuus Wir aber sind dein Volk Literatur BearbeitenJean Malget Leon Lommel In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 204 207 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenEintrag zu Leon Lommel auf catholic hierarchy org Leon Lommel 1956 1971 Erz Bischofe von Luxemburg Nicolas Adames Johannes Joseph Koppes Pierre Nommesch Joseph Laurent Philippe Leon Lommel Jean Hengen Fernand Franck Jean Claude Hollerich Normdaten Person GND 1223715825 lobid OGND AKS VIAF 3595865 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 7 Marz 2021 GND Namenseintrag 131102567 AKS PersonendatenNAME Lommel LeonKURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Geistlicher romisch katholischer Bischof von LuxemburgGEBURTSDATUM 3 Februar 1893GEBURTSORT CruchtenSTERBEDATUM 11 Juni 1978STERBEORT Luxemburg Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leon Lommel amp oldid 231593323