www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Philippe Dutoit Membrini auch Keleph Ben Nathan 27 September 1721 anderes Datum 5 Oktober 1721 in Moudon 21 Januar 1793 in Lausanne war ein Schweizer evangelischer Mystiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Geistliches und berufliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Jean Philippe Dutoit Membrini war der Sohn von Pierre Philippe Dutoit Membrini 1698 1 Grundbesitzer und spater Postmeister von Vevey und dessen Ehefrau Suzanne geb Membrini sein Vater hatte eine Neigung zum Pietismus Er war zeitlebens unverheiratet Werdegang Bearbeiten Jean Philippe Dutoit Membrini immatrikulierte sich an der Academie de Lausanne zu einem Theologiestudium und wurde 1747 ordiniert Nach dem Studium war er vorerst einige Monate Lehrer in Strassburg bis er nach Lausanne zuruckkehrte dort war er ein freier Pfarrer ohne Kirchgemeinde und wandte sich 1752 schwererkrankt der Mystik zu Am 24 Mai 1754 erfolgte seine Ernennung um Unterdiakon in Lausanne und er wurde mit kleinen Predigten und dem Abhalten von Religionsunterricht beauftragt er trat darauf allerdings bereits am 7 Juni 1754 von seinem Amt zuruck Aufgrund seiner Erkrankung trat er 1760 von jeglicher pastoraler Tatigkeit zuruck und begann im gleichen Jahr mit einer intensiven Schreibtatigkeit Geistliches und berufliches Wirken Bearbeiten Jean Philippe Dutoit Membrini neigte zum Quietismus und war ein Gegner von Voltaire der Ende der 1750er Jahre ein Wohnhaus in Lausanne erworben hatte Sein Briefverkehr mit den Kreisen von Mystikern rund um Baron von Klinkowstrom ein Enkel mutterlicherseits von Samuel von Pufendorf und Graf Johann Friedrich von Fleischbein 1700 1774 der auch mit Johann Heinrich Muslin und Charles Hector de Saint George Marquis de Marsay in Verbindung stand und dem das Schloss Hayn im Dorf Hainchen gehorte missfiel der Berner Regierung aber dennoch attestierte ihm die Lausanner Akademie 1767 Orthodoxie in Doktrin und Lebenswandel im gleichen Jahr liess er sich in Genf nieder In Genf wurde er 1769 wegen seiner Ideen einer Untersuchung unterzogen und alle seine Papiere und Bucher wurden beschlagnahmt unter anderem auch die Schriften und Briefe von Jeanne Marie Bouvier de La Motte Guyon die er von 1767 bis 1768 editiert hatte sowie von Jacques Bertot Obwohl die Religionskammer erklarte sie habe nichts finden konnen das Anlass zu einer Bestrafung gabe war Jean Philippe Dutoit Membrini so betroffen dass er beschloss auszuwandern Er verliess die Schweiz und liess sich in Frankfurt am Main nieder lebte dort drei Jahre und kehrte dann nach Lausanne zuruck Die Edition der Briefe und Schriften von Jeanne Marie Bouvier de La Motte Guyon veroffentlichte er in mehreren Banden Nach Fleischbeins Tod 1774 scharte er in Lausanne die Gruppe der sogenannten Anhanger der Lehre vom Inneren fideles de la doctrine de l interieur um sich die auch als Lausanner Mystikerkreis cercle mystique de Lausanne bekannt wurde 2 Er strebte nach einem wahren innerlichen Christentum im Gegensatz zu einer ausseren Religion und einem historischen Glauben 3 Seine Schriften wurden auch noch nach seinem Tod veroffentlicht Schriften Auswahl BearbeitenOeuvres theosophiques et spirituelles 1760 Discours sur la vie et les ecrits de Mme Guyon 1760 De l onanisme au discours philosophique et moral sur la luxure artificielle amp sur tous les crimes relatifs Lausanne 1760 Sermons de Theophile 1764 Anecdotes et reflexions 1768 Les opuscules spirituels de Madame J M B de La Mothe Guyon Band 1 1790 Band 2 1790 Discours sur la vie et les ecrits de Madame Guyon 1790 De l origine des usages des abus des quantites et des melanges de la raison et de la foi Band 1 Lausanne 1792 Band 2 Paris 1792 La Philosophie Divine Band 1 1793 Band 2 1793 Band 3 1793 Le combat couronne apres la victoire ou l entree triomphante de Jesus Christ Lausanne 1799 La Philosophie chretienne exposee eclaircie demontree et appuyee sur l immuable baze de la revelation ou la veritable religion pratique Band 1 1800 Band 2 1800 Band 3 1800 Band 4 1800 Band 5 1800 La science du Christ et de l homme Band 1 1810 Band 2 1810 Les Trois caracteres primitifs des hommes 1820 Die himmlische Philosophie von Keleph Ben Nathan mitgeteilt von Christoph Bernhard Schluter Munster 1845 Literatur BearbeitenJules Chavannes Jean Philippe Dutoit sa vie son caractere et ses doctrines Lausanne 1865 Charles Burger Jean Philippe Dutoit Strassburg 1868 Andre Favre Jean Philippe Dutoit un theologien mystique vaudois au XVIIIe siecle 1721 1793 1911 Jean Philippe Dutoit Membrini In Heinrich Heppe Geschichte der quietistischen Mystik in der katholischen Kirche Berlin 1875 Jean Philippe Dutoit Membrini In Real Encyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 3 Leipzig 1878 Weblinks BearbeitenGottfried Hammann Markus Fischer Jean Philippe Dutoit Membrini In Historisches Lexikon der Schweiz Jean Philippe Dutoit Membrini In WorldCat Jean Philippe Dutoit Membrini In Le Philosophe Inconnu Jean Philippe Dutoit Membrini In The Cyclopedia of Biblical Theological and Ecclesiastical Literature James Strong and John McClintock Einzelnachweise Bearbeiten Family tree of Pierre Philippe DUTOIT Abgerufen am 13 Januar 2021 englisch Zeitschrift fur die historische Theologie Perthes 1874 google de abgerufen am 14 Januar 2021 Debora Sommer Eine baltisch adlige Missionarin bewegt Europa Barbara Juliane v Krudener geb v Vietinghoff gen Scheel 1764 1824 Vandenhoeck amp Ruprecht 2013 ISBN 978 3 8470 0149 2 google de abgerufen am 14 Januar 2021 Normdaten Person GND 100117694 lobid OGND AKS VIAF 24941077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dutoit Membrini Jean PhilippeALTERNATIVNAMEN Membrini Jean Philippe Dutoit Dutoit Mambrini Philipe Mambrini Philipe Dutoit Dutoit Mambrini Jean Philippe Mambrini Jean Philippe Dutoit Mambrini Philippe D Keleph ben NathanKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer MystikerGEBURTSDATUM 27 September 1721 oder 5 Oktober 1721GEBURTSORT MoudonSTERBEDATUM 21 Januar 1793STERBEORT Lausanne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Philippe Dutoit Membrini amp oldid 210930510