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Christoph Bernhard Schlüter 27 März 1801 in Warendorf 4 Februar 1884 in Münster war ein deutscher Dichter und Philosoph

Christoph Bernhard Schlüter

Christoph Bernhard Schlüter (* 27. März 1801 in Warendorf; † 4. Februar 1884 in Münster) war ein deutscher Dichter und Philosoph.

Christoph Bernhard Schlüter

Leben Bearbeiten

Christoph Bernhard Schlüter wurde als Sohn des Stadtrichters von Warendorf geboren. Im Alter von acht Jahren brachte der Junge eine Flasche mit Kalk und Wasser zum Explodieren, wodurch seine Augen stark angegriffen wurden und er mit 27 Jahren völlig erblindete.

Er studierte an der Universität von Göttingen Philosophie und Philologie. Inzwischen verheiratet, lehrte er später als Professor für Philosophie an der Akademie zu Münster. Das Hauptwerk Schlüters bilden Arbeiten zum Verhältnis von Glauben und Theologie in der katholischen Tradition. Er gilt als Mit-Entdecker und einer der Mentoren von Annette von Droste-Hülshoff. Außerdem war er mit der Dichterin Luise Hensel befreundet, deren Lieder und Briefe er herausgab.

Sein Grab befindet sich auf dem historischen Hörsterfriedhof am Bohlweg in Münster.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Die Lehre des Spinoza, 1836
  • Welt und Glauben, 1844
  • Die himmlische Philosophie des Kalaph ben Nathan, 1845
  • Freiheit und Knechtschaft. Eingeleitet und herausgegeben mit den vorbereitenden Entwürfen und Zitaten von Josefine Nettesheim. Regensberg, Münster 1971 (Vorlesung aus dem Jahre 1837).

Literatur Bearbeiten

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Hermann Hüffer: Schlüter, Christoph Bernhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 607–611.
  • Adolf Dyroff, Wilhelm Hohnen: Der Philosoph Christoph Bernhard Schlüter und seine Vorläufer (= Geschichtliche Forschungen zur Philosophie der Neuzeit, Bd. 4). Schöningh, Paderborn 1935.
  • Josefine Nettesheim: Christoph Bernhard Schlüter. Eine Gestalt des deutschen Biedermeier, dargestellt unter Benutzung neuer Quellen mit einem Anhang bisher unveröffentlichter Briefe von Schlüter. de Gruyter, Berlin 1960.
  • Walter Troxler: Christoph Bernhard Schlüter. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 9, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-058-1, Sp. 316–317 ().
  • Rüdiger Krüger: Zur Situation der katholischen Kirche im preußischen Wiedenbrück im Spiegel des Lebens der Luise Hensel und ihrer Briefe an Christoph Bernhard Schlüter.; in: Der Kreis Wiedenbrück in seinen ersten Jahrzehnten. Strukturen und Personen. (Hrsg. Johannes Meier) (Veröffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gütersloh Bd. 15). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2018, S. 119–153.

Fußnoten Bearbeiten

  1. Josef Höfer: Zum Aufbruch der Neuscholastik im 19. Jahrhundert. Christoph Bernhard Schlüter, Franz von Baader und Hermann Ernst Plaßmann. In: Historisches Jahrbuch, Jg. 72 (1952), S. 410–432.
  2. Siehe dazu: Josefine Nettesheim: Schlüter und die Droste. Dokumente einer Freundschaft: Briefe von Christoph Bernhard an und über Annette von Droste-Hülshoff. Regensberg, Münster 1956.
  3. Siehe dazu: Briefe aus dem deutschen Biedermeier, 1832–1876. Luise Hensel – Christoph Bernhard Schlüter. Mit Einführung und Erläuterungen unter Benutzung neuer Quellen herausgegeben von Josefine Nettesheim. Regensberg, Münster 1962.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Schlüter, Christoph Bernhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter und Philosoph
GEBURTSDATUM 27. März 1801
GEBURTSORT Warendorf
STERBEDATUM 4. Februar 1884
STERBEORT Münster
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Veröffentlichungsdatum:
Christoph Bernhard Schluter 27 Marz 1801 in Warendorf 4 Februar 1884 in Munster war ein deutscher Dichter und Philosoph Christoph Bernhard Schluter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Fussnoten 5 WeblinksLeben BearbeitenChristoph Bernhard Schluter wurde als Sohn des Stadtrichters von Warendorf geboren Im Alter von acht Jahren brachte der Junge eine Flasche mit Kalk und Wasser zum Explodieren wodurch seine Augen stark angegriffen wurden und er mit 27 Jahren vollig erblindete Er studierte an der Universitat von Gottingen Philosophie und Philologie Inzwischen verheiratet lehrte er spater als Professor fur Philosophie an der Akademie zu Munster Das Hauptwerk Schluters bilden Arbeiten zum Verhaltnis von Glauben und Theologie in der katholischen Tradition 1 Er gilt als Mit Entdecker und einer der Mentoren von Annette von Droste Hulshoff 2 Ausserdem war er mit der Dichterin Luise Hensel befreundet deren Lieder und Briefe er herausgab 3 Sein Grab befindet sich auf dem historischen Horsterfriedhof am Bohlweg in Munster Schriften Auswahl BearbeitenDie Lehre des Spinoza 1836 Welt und Glauben 1844 Die himmlische Philosophie des Kalaph ben Nathan 1845aus dem NachlassFreiheit und Knechtschaft Eingeleitet und herausgegeben mit den vorbereitenden Entwurfen und Zitaten von Josefine Nettesheim Regensberg Munster 1971 Vorlesung aus dem Jahre 1837 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Hermann Huffer Schluter Christoph Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 607 611 Adolf Dyroff Wilhelm Hohnen Der Philosoph Christoph Bernhard Schluter und seine Vorlaufer Geschichtliche Forschungen zur Philosophie der Neuzeit Bd 4 Schoningh Paderborn 1935 Josefine Nettesheim Christoph Bernhard Schluter Eine Gestalt des deutschen Biedermeier dargestellt unter Benutzung neuer Quellen mit einem Anhang bisher unveroffentlichter Briefe von Schluter de Gruyter Berlin 1960 Walter Troxler Christoph Bernhard Schluter In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 316 317 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Rudiger Kruger Zur Situation der katholischen Kirche im preussischen Wiedenbruck im Spiegel des Lebens der Luise Hensel und ihrer Briefe an Christoph Bernhard Schluter in Der Kreis Wiedenbruck in seinen ersten Jahrzehnten Strukturen und Personen Hrsg Johannes Meier Veroffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gutersloh Bd 15 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2018 S 119 153 Fussnoten Bearbeiten Josef Hofer Zum Aufbruch der Neuscholastik im 19 Jahrhundert Christoph Bernhard Schluter Franz von Baader und Hermann Ernst Plassmann In Historisches Jahrbuch Jg 72 1952 S 410 432 Siehe dazu Josefine Nettesheim Schluter und die Droste Dokumente einer Freundschaft Briefe von Christoph Bernhard an und uber Annette von Droste Hulshoff Regensberg Munster 1956 Siehe dazu Briefe aus dem deutschen Biedermeier 1832 1876 Luise Hensel Christoph Bernhard Schluter Mit Einfuhrung und Erlauterungen unter Benutzung neuer Quellen herausgegeben von Josefine Nettesheim Regensberg Munster 1962 Weblinks BearbeitenBiografische Webseite uber Christoph Bernhard Schluter Christoph Bernhard Schluter im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Bericht uber Christoph Bernhard Schluter Literatur von und uber Christoph Bernhard Schluter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Findbuch zum Nachlass Christoph Bernhard Schluter im Stadtarchiv MunsterNormdaten Person GND 118608428 lobid OGND AKS LCCN n90656721 VIAF 29659120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schluter Christoph BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter und PhilosophGEBURTSDATUM 27 Marz 1801GEBURTSORT WarendorfSTERBEDATUM 4 Februar 1884STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Bernhard Schluter amp oldid 221856195