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Jauhen Karlawitsch Zikozki 14 Dezemberjul 26 Dezember 1893greg in Sankt Petersburg 23 November 1970 in Minsk war ein sowjetischer Komponist Kyrillisch Belarussisch Yaygen Karlavich CikockiLacinka Jauhien Karlavic CikockiTransl Jaŭhen Karlavic CikockiKyrillisch Russisch Evgenij Karlovich TikockijTransl Evgenij Karlovic TikockijTranskr Jewgeni Karlowitsch Tikozki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil 3 Werke 4 Literatur 5 Weblink 6 EinzelnachweisLeben BearbeitenZikozki der einer Familie von Marinesoldaten entstammte war als Komponist weitgehend Autodidakt Seine ersten Kompositionen schrieb er im Alter von 14 Jahren teilweise beraten von dem mit ihm befreundeten Wladimir Deschewow Seine formale Musikausbildung beschrankte sich auf private Klavier und Theoriestunden bei Sinaida Wolkowa Bontsch Brujewitsch 1912 14 Ab 1911 besuchte er das Petersburger Psychoneurologische Institut das er 1914 ohne Abschluss verliess und begann Studien der Physik und Mathematik an der Staatlichen Universitat St Petersburg Von 1915 bis 1917 war er Soldat an der russisch deutschen Front im Ersten Weltkrieg von 1919 bis 1924 Soldat der Roten Armee u a im Polnisch Sowjetischen Krieg 1924 liess sich Zikozki in Babrujsk nieder wo er eine Musikschule organisierte 1927 34 Im Zuge erster Erfolge als Komponist ubersiedelte er 1934 nach Minsk wo er als Musikschullehrer und fur den Rundfunk arbeitete Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er nach Ufa und Gorki evakuiert 1944 kehrte er nach Minsk zuruck wo er als kunstlerischer Leiter der belarussischen Philharmonie 1944 45 1953 57 sowie Vorsitzender des belarussischen Komponistenverbandes 1952 63 wirkte Zikozki erhielt zahlreiche Ehrungen u a den Orden des Roten Banners der Arbeit 1940 1948 den Leninorden 1944 die Titel Volkskunstler der Weissrussischen SSR 1953 und Volkskunstler der UdSSR 1955 sowie 1968 den Staatspreis der Weissrussischen SSR Stil BearbeitenZikozki gilt zusammen mit Mikalaj Tschurkin und Aljaksej Turankou als Begrunder der belarussischen Kunstmusik Seine Sinfonien und Opern zahlen zu den ersten belarussischen Werken dieser Gattungen 1 Seine Tonsprache baut auf der Musik des Machtigen Haufleins und Richard Wagners auf neuere Tendenzen werden nur vereinzelt vor allem in spateren Werken und sehr behutsam aufgenommen Zikozkis Musik wird dominiert durch heroische und dramatische Stimmungen Charakteristisch ist eine Betonung der nationalen Komponente insbesondere durch die Wahl entsprechender Sujets oder Programme und durch Zitate belarussischer Volkslieder Auch Zitate von Revolutionsliedern finden sich in Zikozkis Werken 1 Sinfonie Carmagnole in der 6 Sinfonie Das sowjetische Staatslabel Melodija veroffentlichte u a Schallplatteneinspielungen seiner Sinfonien Nr 3 4 und 6 sowie Auszuge aus seinen Opern Werke BearbeitenOrchesterwerke Sinfonie Nr 1 E Dur op 5 1924 27 Sinfonie Nr 2 c moll op 19 1940 41 rev 1944 Sinfonie Nr 3 Es Dur op 36 1 Fassung mit Chor 1948 2 Fassung ohne Chor 1959 Sinfonie Nr 4 F Dur op 50 1955 Sinfonie Nr 5 D Dur op 53 1958 Sinfonie Nr 6 A Dur op 65 1963 Festtag in Polesien Ouverture op 48 1954 Ruhm Ouverture op 59 1961 50 Jahre Sinfonische Dichtung 1966 2 Suiten fur belarussisches Volksinstrumentenorchester Nr 1 op 43 1950 Nr 2 op 45 1952 Konzert fur Klavier und belarussisches Volksinstrumentenorchester op 47 1953 rev fur Klavier und Orchester 1954 Posaunenkonzert op 9 1934 Film und Schauspielmusiken Opern Michas Padhorny Oper in vier Akten op 18 1939 rev 1957 Alesja Oper in vier Akten op 31 1942 44 revidiert als Das Fraulein aus Polesien op 46 1952 rev 1953 erneut revidiert als Alesja Oper in zwei Akten op 74 1965 Anna Gromowa Das Rotkehlchen Oper 1969 Vokalmusik Die Befreiung Oratorium 1939 Der Sturmvogel Heroisches Poem nach Maxim Gorki fur Bass und Orchester op 11a 1918 rev 1936 revidiert als Das Lied vom Sturmvogel fur Bass Chor und Orchester 1944 Monolog des Geizigen Ritters nach Alexander Puschkin fur Bass und Orchester op 14 1937 Lieder und Balladen fur Singstimme und Klavier Chore Kammer und Klaviermusik Scherzo fur Streichquartett 1943 Klaviertrio g moll op 8 1935 Nocturne fur Violoncello und Klavier 1941 Sonate Sinfonie fur Klavier op 83 1967 Literatur BearbeitenGusin Izrail Lazarevic Evgenij Karlovic Tikockij Izd Muzyka Moskau 1965 russisch Radaslava Aladava Cikocki Jaŭhen Karlavic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 4 Camarella Couture Barenreiter Metzler Kassel u a 2000 ISBN 3 7618 1114 4 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich L M Butir Tikotsky Yevgeny Karlovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Alfred Baumgartner Propylaen Welt der Musik Die Komponisten Band 5 1989 ISBN 3 549 07835 8 S 326Weblink BearbeitenDaten zu Leben und Werk auf kino teatr russisch Einzelnachweis Bearbeiten Radaslava Aladava Cikocki Jaŭhen Karlavic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 4 Camarella Couture Barenreiter Metzler Kassel u a 2000 ISBN 3 7618 1114 4 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Normdaten Person GND 1025022866 lobid OGND AKS LCCN n94004179 VIAF 53373473 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zikozki JauhenALTERNATIVNAMEN Zikozki Jauhen Karlawitsch vollstandiger Name Tikozki Jewgeni Karlowitsch russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KomponistGEBURTSDATUM 26 Dezember 1893GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 23 November 1970STERBEORT Minsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jauhen Zikozki amp oldid 228186490