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Jan Kvicala 6 Mai 1834 in Munchengratz 10 Juni 1908 in Prag war ein tschechischer Klassischer Philologe Jan KvicalaLeben BearbeitenJan Kvicala besuchte das deutsche Gymnasium in Leitmeritz und studierte anschliessend Klassische Philologie und Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universitat Prag wo ihn die Philologen Georg Curtius und Ludwig Lange entscheidend forderten Nach der Promotion und einem Supplentenjahr am deutschen Gymnasium auf der Prager Kleinseite erhielt Kvicala auf Empfehlung seines Lehrers Lange ein einjahriges Reisestipendium Er ging 1856 1857 an die Universitat Bonn wo er seine Studien bei Friedrich Ritschl und Otto Jahn vertiefte Nach seiner Ruckkehr arbeitete Kvicala als Gymnasiallehrer in Leitmeritz wechselte aber kurz darauf an die Prager Universitat wo er Proseminarubungen abhielt und sich 1859 habilitierte 1861 wurde er zum ausserordentlichen Professor der Klassischen Philologie ernannt wenig spater zum Mitdirektor des Philologischen Seminars und zum Mitglied der Prufungskommission fur das Lehramt an Gymnasien 1867 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt Nach der Teilung der Prager Universitat wurde Kvicala an die tschechische Karls Universitat berufen wo er bis zu seinem Tod lehrte Daneben war er bis 1896 Mitglied des Landesausschusses fur die osterreichischen Gymnasien Kvicala beschaftigte sich mit der antiken griechischen und romischen Literatur Er verfasste zahlreiche Studien zu den griechischen Tragikern Sophokles und Euripides sowie zum Epiker Vergil Ein weiterer Forschungsschwerpunkt war die griechische lateinische und tschechische Syntax bei deren Erforschung er die Regelgrammatik durch eine psychologische Herangehensweise ersetzte Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kvicala Johann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 442 Digitalisat Krestan Kvicala Jan In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 385 Martin Sicherl Die Klassische Philologie an der Prager deutschen Universitat 1849 1945 In Eikasmos Band 14 2003 S 393 419 hier S 397 398 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Kvicala Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jan Kvicala im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Jan Kvicala im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der deutschen Karl Ferdinands Universitat in Prag Erster Lehrstuhl Georg Curtius 1849 1854 Ludwig Lange 1855 1859 Franz Hochegger 1859 1860 Alfred Ludwig 1860 1871 Gustav Linker 1871 1881 Otto Keller 1881 1909 Otto Plasberg 1909 1911 Alfred Klotz 1911 1920 Edgar Martini 1922 1932 Maximilian Adler 1937 1939 Viktor Stegemann 1943 1945 Zweiter Lehrstuhl Georg Bippart 1852 1883 Carl Holzinger 1883 1921 Siegfried Reiter 1922 1933 Dritter Lehrstuhl Jan Kvicala 1861 1882 Alois Rzach 1883 1923 Theodor Hopfner 1923 1945 Normdaten Person GND 116632461 lobid OGND AKS LCCN n96024426 VIAF 1731527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kvicala JanKURZBESCHREIBUNG tschechischer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 6 Mai 1834GEBURTSORT MunchengratzSTERBEDATUM 10 Juni 1908STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Kvicala amp oldid 224379047