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Jacques Duby 7 Mai 1922 in Toulouse 15 Februar 2012 in Paris war ein franzosischer Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Theater 1 2 Film und Fernsehen 1 3 Sprechertatigkeit 1 4 Tod 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Theater Bearbeiten Duby wurde unter dem vollstandigen burgerlichen Namen Jacques Charles Stanislas Duby geboren Sein Vater war Arzt dieser schickte Duby in seiner Jugend zum Sprechunterricht um seine Schuchternheit zu uberwinden 1 2 Duby absolvierte eine Schauspielausbildung am Conservatoire de Paris Anfang der 1950er Jahre begann Duby seine Karriere als Theaterschauspieler zu seinen ersten Auftritten gehorte 1950 seine Mitwirkung in der Komodie L Etranger au theatre von Andre Roussin am Pariser Kabarett Chez Gilles 1950 1951 trat er in mehreren kleineren Rollen englischer Edelmann Diener am Centre dramatique de l Ouest in Rennes in Shakespeare Spatwerk Cymbeline auf sein Partner in der Titelrolle war Georges Wilson 3 Er wurde Mitglied der von Jean Pierre Grenier und Olivier Hussenot gegrundeten Theaterkompagnie Grenier Hussenot Duby trat dort in Theaterstucken von Marcel Ayme auf als Vicomte Octave de Clerambard in Clerambard 1954 Comedie des Champs Elysees und als Valentin in Les Oiseaux de lune 1955 Theatre de l Atelier 4 In den 1960er Jahren spielte Duby vor allem in Boulevardkomodien vornehmlich von Marc Camoletti unter anderem in Semiramis 1963 Theatre Edouard VII und Secretissimo 1965 Theatre des Ambassadeurs Ausserdem ubernahm er verschiedene Musical Rollen so den Fensterputzer Finch in dem Musical How to Succeed in Business Without Really Trying von Frank Loesser 1964 Theatre de Paris und den Versicherungsvertreter Oscar in dem Musical Sweet Charity 1970 Theatre de la Gaite mit Sydney Chaplin und Magali Noel Beide Rollen nahm Duby in franzosischer Sprache auch fur die Schallplatte auf 1972 spielte er am Theatre des Celestins in Lyon die Rolle des Berenger Behringer in dem Theaterstuck Die Nashorner 1973 trat er mit der von Robert Dhery und Colette Brosset gegrundeten Theaterkompagnie Les Branquignols in Paris im Theatre La Bruyere auf Ende der 1980er Jahre beendete Duby seine Karriere als Theaterschauspieler Zu seinen letzten Theaterrollen gehorte 1989 seine Rolle in der Boulevardkomodie L Œuf a la premiere personne von Felicien Marceau am Theatre de la Potiniere in Paris bei dieser Produktion fuhrte Duby auch Regie Film und Fernsehen Bearbeiten Im Kino ubernahm Duby meist die zweite Hauptrolle haufig auch Nebenrollen 2 Er spielte auf der Leinwand meist lacherliche am Rande stehende Figuren 2 Dubys interpretierte haufig naive zerbrechliche Charaktere 4 Dubys Filmdebut erfolgte 1952 eher unbemerkt als Antoine Boitelle in dem Episodenfilm Trois femmes von Andre Michel 1 Der Durchbruch gelang ihm 1953 unter der Regie von Marcel Carne in der Rolle des Lyoner Kaufmanns Camille Raquin in der Literaturverfilmung Therese Raquin Darin verkorperte er an der Seite von Simone Signoret den betrogenen und verlassenen Ehemann der seine Ehefrau Therese Raquin an den italienischen Lastwagenfahrer Laurent Raf Vallone verliert Daraufhin erhielt er Rollen in den Filmkomodien Courte tete 1955 von Norbert Carbonnaux mit Fernand Gravey und in Der Mann im Regenmantel L homme a l impermeable 1957 von Julien Duvivier mit Fernandel Unter der Regie von Duvivier drehte er auch die Kinofilme Immer wenn das Licht ausgeht Pot Bouille 1957 und Lichter von Paris Boulevard 1960 In dem Filmdrama Immer wenn das Licht ausgeht verkorperte er die Rolle von Auguste Fabre Er spielte neben Danielle Darrieux und Gerard Philipe der den leichtlebigen Frauenhelden Octave Mouret gab den zweiten Sohn des Hausbesitzers und den von seiner Ehefrau Marie Dany Carrel betrogenen Ehemann In dem Filmdrama Lichter von Paris spielte er den homosexuellen italienischen Maler Giuseppe Amato von dem der junge Hauptdarsteller der 16 jahrige Georges Jojo Castagnier gespielt von Jean Pierre Leaud zugleich abgestossen und fasziniert ist In dem franzosisch italienischen Filmmelodram Christine 1958 einer freien Verfilmung von Arthur Schnitzlers Theaterstuck Liebelei ubernahm er die Rolle des Komponisten Joseph Binder Er verliert als zuruckgewiesener Liebhaber seine Geliebte Christine Romy Schneider an den attraktiven Dragoner Leutnant Fritz Lobheimer Alain Delon Von den Regisseuren der Nouvelle Vague wurde Duby nur selten besetzt Da seine Kinokarrie stagnierte wandte sich Duby in den 1960er Jahren wieder verstarkt dem Theater zu Spatere Kinorollen nahezu ausschliesslich Nebenrollen hatte er unter der Regie von Henri Verneuil als Raymond Robel in dem Gangsterfilm Der Clan der Sizilianer 1969 neben Jean Gabin Alain Delon und Lino Ventura und als Immobilienmakler in dem Filmdrama Le Coup de sirocco 1978 von Alexandre Arcady mit Roger Hanin Eine wichtige Rolle hatte er als Julien in dem Film Der Spatz von Paris 1973 der ersten Filmbiografie uber Edith Piaf gedreht von Guy Casaril mit Brigitte Ariel in der Titelrolle Seine letzte Kinorolle hatte er 2003 in der Filmkomodie Je reste von Diane Kurys Darin spielte er an der Seite von Sophie Marceau und Vincent Perez als Liebespaar den alten sich in Unterwasche zeigenden Nachbarn 2 Im Fernsehen hatte er eine durchgehende Serienrolle als Burgermeister Paul Crochon Maire Crochon in der franzosischen Sitcom Maguy Das Fernsehen bot seinem Talent eine grosse Buhne als er 1973 fast zwanzig Jahre nach der Urauffuhrung in Andre Barsacqs TV Adaption von Marcel Aymes Die Mondvogel erneut den Valentin spielte diesmal verliebt in die 26 Jahre jungere Claude Jade als Sylvie Episodenrollen hatte er unter anderem in den Fernsehserien Claudine 1978 von Edouard Molinaro Navarro 1991 mit Roger Hanin in der Titelrolle und Maitre Da Costa 1997 ebenfalls mit Hanin in der Titelrolle Ausserdem wirkte er in zwei Folgen der Kriminalserie Les Enquetes du commissaire Maigret mit Jean Richard als Kommissar Maigret mit In insgesamt funf Werbespots war er im Fernsehen erstmals im Oktober 1968 als Werbedarsteller fur die franzosische Kasemarke Boursin tatig 1 2 Sprechertatigkeit Bearbeiten In den 1960er Jahren nahm Duby zahlreiche Schallplatten mit Werken von Walt Disney auf so 101 Dalmatiner 1961 Pinocchio 1968 Die drei kleinen Schweinchen Les Trois Petits Cochons 1968 und Das Dschungelbuch 1968 1 Duby machte sich auch als Rezitator einen Namen er sprach und nahm Gedichte auf insbesondere von Guillaume Apollinaire so Les Colchiques 2 Ausserdem nahm er von Apollinaire das Gedicht Si je mourais la bas aus den Poemes a Lou auf Tod Bearbeiten Duby starb im Alter von 89 Jahren in Paris Die Trauerfeierlichkeiten fanden am 23 Februar 2012 in der Kirche St Roch in Paris statt 4 Duby wurde am 23 Februar 2012 auf dem Friedhof Montmartre beigesetzt 2 4 Filmografie Auswahl Bearbeiten1952 Trois femmes 1952 Goldhelm Casque d or 1953 Therese Raquin Du sollst nicht ehebrechen Therese Raquin 1954 Weisse Sklavinnen fur Tanger Les Impures 1955 Frou Frou die Pariserin Frou Frou 1955 Zwischenlandung in Paris Escale a Orly 1955 Die schwarze Akte Le dossier noir 1956 Courte tete 1957 Der Mann im Regenmantel L Homme a l impermeable 1957 Immer wenn das Licht ausgeht Pot Bouille 1958 Christine 1958 Frauengefangnis Prisons de femmes 1960 Lichter von Paris Boulevard 1964 Interpol jagt leichte Madchen Requiem pour un caid 1967 Allo Police Fernsehserie 1 Folge 1967 Das alteste Gewerbe der Welt Le plus vieux metier du monde 1969 Monte Carlo Rallye Monte Carlo or Bust 1969 Der Clan der Sizilianer Le Clan des Siciliens 1970 Die Geliebte des Anderen Qui 1970 Die Novizinnen Les Novices 1973 Der Spatz von Paris Piaf 1978 Claudine Fernsehserie eine Folge 1979 Le Coup de sirocco 1979 1985 Les Enquetes du commissaire Maigret Fernsehserie zwei Folgen 1985 Maguy Fernsehserie 1991 Kommissar Navarro Navarro Fernsehserie eine Folge 1997 Maitre Da Costa Fernsehserie eine Folge 2003 Je reste Weblinks BearbeitenJacques Duby in der Internet Movie Database englisch Jacques Duby un acteur aux multiples facettes Nachruf in Le Figaro vom 16 Februar 2012Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jacques Duby Vita bei CineArtistes com a b c d e f g DIAPORAMA Apres la mort de Jacques Duby sa carriere en images Nachruf mit Bildern in France Soir vom 16 Februar 2012 Cymbeline Besetzung a b c d Deces du comedien Jacques Duby Nachruf in Le Figaro vom 16 Februar 2012Normdaten Person GND 1062291212 lobid OGND AKS LCCN n91074924 VIAF 46946130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duby JacquesALTERNATIVNAMEN Duby Jacques Charles Stanislas Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosischer SchauspielerGEBURTSDATUM 7 Mai 1922GEBURTSORT ToulouseSTERBEDATUM 15 Februar 2012STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Duby amp oldid 237362409