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Julien Duvivier 8 Oktober 1896 in Lille 29 Oktober 1967 in Paris war ein franzosischer Autor Regisseur und Filmschaffender Die IMDb listet ihn als verantwortlichen Autor beziehungsweise Regisseur fur 67 Werke Neben weiteren filmischen Tatigkeiten war er bei acht Filmen auch als Produzent verantwortlich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDuviviers Schulausbildung begann am College des Jesuites in Lille spater wechselte er nach Paris Gemeinsam mit einem Schulfreund besuchte er dort 1916 das Theatre Odeon Da in Kriegszeiten an den meisten Theatern Besetzungsnot herrschte gab man dem unerfahrenen jungen Mann eine Chance Sein Manko war dass er sich Texte nur schlecht merken konnte Als das wahrend einer Auffuhrung offenbar wurde bei der Duvivier einen volligen Blackout hatte riet ihm ein Freund sich lieber auf das Geschehen zu verlagern das keine Buhnenprazenz erforderte 1 2 So kam es dass Duvivier sich auf die Regie verlegte und als Regisseur am Theater begann Da er auch als Autor tatig war stiess er bald darauf zum Film und schrieb Drehbucher und inszenierte Stummfilme Er wurde in den dreissiger Jahren einer der Hauptvertreter des Poetischen Realismus Er fand im Gegensatz zu anderen Regisseuren die Stummfilme bevorzugten Tonfilme ansprechender da sie die Moglichkeit fur ihn erweiterten dramatische Werke ausdrucksvoller darzustellen Duvivier produzierte Filme uber religiose Themen drehte Komodien und auch Krimis Er war einer der routiniertesten Regisseure des franzosischen Films bei dem Spitzenleistungen wie in seinem 1937 erschienenen Filmdrama Pepe le Moko Im Dunkel von Algier neben gekonnter Unterhaltung wie in den ersten beiden Don Camillo und Peppone Filmen mit Fernandel und Gino Cervi 1952 1953 und durchschnittlichem Gebrauchskino standen In Zusammenarbeit mit Jean Anouilh schrieb er das Drehbuch zu der 1948 erschienenen gleichnamigen Literaturverfilmung von Tolstois Roman Anna Karenina mit Vivien Leigh in der Hauptrolle Der dramatische Thriller Der Engel der ein Teufel war mit Jean Gabin und Daniele Delorme kam 1956 in die Kinos auch hier fuhrte Duvivier Regie und schrieb die Geschichte Sein letzter Film der Kriminalthriller Mit teuflischen Grussen mit Alain Delon und Senta Berger kam erst nach seinem Tod im Dezember 1967 in die Kinos Zu den Bewunderern Duviviers gehorten Jean Renoir und Ingmar Bergman Ende Oktober 1967 erlitt Duvivier in seinem Auto einen Herzinfarkt wodurch es zu einem Verkehrsunfall kam bei dem der 71 Jahrige den Tod fand Er hinterliess seinen Sohn Christian seine Frau Olga war schon lange vor ihm verstorben Julien Duvivier war 1959 Mitglied der Jury der Internationalen Filmfestspiele von Cannes Filmografie Auswahl Bearbeiten1919 Haceldama ou le Prix du sang 1920 La Reincarnation de Serge Renaudier 1922 Les Roquevillard 1922 Der unheimliche Gast L Ouragan sur la montagne 1923 Le Reflet de Claude Mercœur 1924 La Machine a refaire la vie 1924 Credo ou la Tragedie de Lourdes 1924 L Œuvre immortelle 1924 Cœurs farouches 1925 Poil de carotte 1925 Der Goldfisch L Abbe Constantin 1926 Der Mann mit den 100 PS L Homme a l hispano 1927 Le Mystere de la tour Eiffel 1927 Le Mariage de Mademoiselle Beulemans 1927 L Agonie de Jerusalem 1928 Im Taumel von Paris Le Tourbillon de Paris 1929 La Vie miraculeuse de Therese Martin 1929 Irene Rysbergues grosse Liebe Maman Colibri 1929 Die Insel der Verschollenen La Divine croisiere 1930 David Golder 1930 Das Fraulein vom Kleiderlager Au Bonheur des Dames 1931 Die funf verfluchten Gentlemen 1932 Hallo Hallo Hier spricht Berlin Allo Berlin Ici Paris 1932 La Venus du college 1932 Karottenkopf Poil de carotte 1933 Maigret Um eines Mannes Kopf La Tete d un homme 1933 Der kleine Konig Le Petit roi 1933 La Machine a refaire la vie 1934 Le Paquebot Tenacity 1934 Maria Chapdelaine 1935 Das Kreuz von Golgatha Golgotha 1935 Die Liebesgasse von Marokko La Bandera 1936 Le Golem 1936 Zunftige Bande La Belle equipe 1937 Der Mann des Tages L Homme du jour 1937 Pepe le Moko Im Dunkel von Algier Pepe le Moko 1937 Spiel der Erinnerung Un carnet de bal 1938 Der grosse Walzer The Great Waltz 1939 Lebensabend La Fin du jour 1939 La Charrette fantome 1941 Ein Frauenherz vergisst nie Lydia 1942 Sechs Schicksale Tales of Manhattan 1943 Das zweite Gesicht Flesh and Fantasy 1943 Untel pere et fils 1944 The Impostor 1946 Panik Panique 1947 Anna Karenina 1949 Eine Heilige unter Sunderinnen Au royaume des cieux 1950 Der schwarze Jack Black Jack 1951 Unter dem Himmel von Paris Sous le ciel de Paris 1952 Auf den Strassen von Paris La Fete a Henriette 1952 Don Camillo und Peppone Le Petit Monde de don Camillo 1953 Don Camillos Ruckkehr Le Retour de don Camillo 1954 Der Fall Maurizius L affaire Maurizius 1955 Marianne deutsche Version 1955 Marianne de ma jeunesse franzosische Version 1956 Der Engel der ein Teufel war Voici le temps des assassins 1956 Der Mann im Regenmantel L Homme a l impermeable 1957 Immer wenn das Licht ausgeht Pot Bouille 1958 Ein Weib wie der Satan La Femme et le Pantin 1958 Marie Octobre 1960 Das kunstseidene Madchen 1960 Lichter von Paris Boulevard 1962 Das brennende Gericht La Chambre ardente 1962 Der Teufel und die Zehn Gebote Le Diable et les Dix Commandements 1963 Rasthaus des Teufels Chair de poule 1967 Mit teuflischen Grussen Diaboliquement votre Literatur BearbeitenSophie Albers Julien Duvivier Thomas Koebner Hrsg Filmregisseure Biographien Werkbeschreibungen Filmographien 3 Aufl Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 010662 4 S 197 200 Eric Bonnefille Julien Duvivier Le mal aimant du cinema francais volume 1 1896 1940 Paris L Harmattan collection Champs visuels 2002 318 S Eric Bonnefille Julien Duvivier Le mal aimant du cinema francais volume 2 1940 1967 Paris L Harmattan collection Champs visuels 2002 326 S Ralph Eue et al Julien Duvivier Virtuoses Kinohandwerk Wien Synema 2023 ISBN 978 3 901644 91 7 Ben Mccann Julien Duvivier French Film Directors Manchester University Press 2019Weblinks BearbeitenJulien Duvivier in der Internet Movie Database englisch Julien Duvivier auf filmreference com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Sophie Albers Julien Duvivier Thomas Koebner Filmregisseure Biographien Werkbeschreibungen Filmographien Hrsg Thomas Koebner Reclam Stuttgart 2011 3 Aufl ISBN 978 3 15 010662 4 S 197 200 Normdaten Person GND 121587126 lobid OGND AKS LCCN no90009823 NDL 00521355 VIAF 12447127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duvivier JulienKURZBESCHREIBUNG franzosischer Autor und RegisseurGEBURTSDATUM 8 Oktober 1896GEBURTSORT Lille FrankreichSTERBEDATUM 29 Oktober 1967STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julien Duvivier amp oldid 238065797