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Jacob Fabricius genannt der Altere 30 Januar 1560 in Tondern 5 November 1640 auf Schloss Gottorf war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Hauptpastor in Hamburg und Generalsuperintendent fur den herzoglichen Anteil in den Herzogtumern Schleswig und Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFabricius stammte aus einer Kaufmannsfamilie Seine Vorfahren waren Kaufleute in Hamburg und Tondern sein Vater Zollverwalter in Rendsburg Bereits 1576 ist er an der Universitat Rostock immatrikuliert 1 Nach einem kurzen Aufenthalt 1580 in Wittenberg studierte er von 1581 bis 1583 an der Universitat Helmstedt 2 und 1584 wieder an der Universitat Rostock Theologie 3 Besonders gepragt wurde er von David Chytraus 4 1585 schloss er sein Studium in Rostock mit dem Magistergrad an der Philosophischen Fakultat ab 5 1586 wurde er Prediger in Tondern 1588 erhielt er auf Empfehlung Paul von Eitzens die Berufung zum Hofprediger in Schleswig und 1591 zum Propst von Gottorf Als von Eitzen sein Amt aus Altersgrunden nicht mehr ausuben konnte ubernahm Fabricus 1593 als Generalpropst die geistliche Aufsicht uber das Kirchenwesen im herzoglichen Anteil in den Herzogtumern Aufgrund seiner streng lutherischen Haltung kam es zum Streit mit dem der reformierten Lehre zuneigenden Kraften am Hof von Herzog Johann Adolf Als Fabricius in seiner Predigt am Sonntag nach Weihnachten 1609 die Weihnachtspredigt eines reformierten Studenten offentlich angriff und widerlegte wurde er am 2 Januar 1610 vom Herzog entlassen und durch Philipp Caesar ersetzt Unter verschiedenen Berufungen die er daraufhin erhielt nahm er die zum Hauptpastor der Hamburger Jakobikirche an Damit verbunden war als Scholarch die Aufsicht uber das Johanneum und das neugegrundete Akademische Gymnasium Sobald Herzog Johann Adolf 1616 verstorben war erreichte seine Witwe Augusta die Entlassung Caesars und die Wiedereinsetzung von Fabricius in sein Amt von nun an mit dem Titel Generalsuperintendent Ab 1622 wurde er von seinem Sohn Jacob Fabricius dem Jungeren unterstutzt der im Jahr 1636 ebenfalls die Wurde eines Generalsuperintendenten erhielt und nach seinem Tod 1640 sein Nachfolger wurde Familie Bearbeiten Mit seiner ersten Frau Agnete einer Tochter des Propstes Petraeus Petersen in Tondern hatte er sieben Sohne 6 Von diesen starb einer jung die ubrigen sechs wurden alle Geistliche Unter ihnen war Jakob Nachfolger des Vaters als Generalsuperintendent Von dessen neun Kindern wurden zwei Sohne Prediger im Schleswigschen und vier Tochter heirateten Prediger in Schleswig und Holstein Georg 1590 1631 wurde 1614 Subrektor in Lubeck 1615 Konrektor in Hamburg 1620 Prediger in Wesselburen 1625 Pastor zu Poppenbull wo er am 20 Januar 1631 starb Seine Tochter Agneta heiratete Wessel Beuer in Hamburg und nach dessen baldigem Tod den Pastor Hinrich Capsius 1605 1679 in Groden Cuxhaven Johann Adolph 1592 1650 7 wurde 1614 Pastor zu Arensburg in Mecklenburg schon 1615 aber Prediger an St Jakobi in Hamburg und von seinem Vater eingefuhrt er starb am 29 Oktober 1650 Seine erste Frau war Anna Tochter des Organisten Hieronymus Praetorius und Witwe des Vorgangers von Fabricius des Predigers Lambert Langemak die zweite Frau war Anna geborene Schmid Witwe des Bergedorfer Amtschreibers Christoph Grote Von den Tochtern heiratete Agneta den nachherigen Oberalten Johann Pape Elisabeth heiratete Hinrich Claen der Sohn Jakob wurde 1653 Prediger in Groden und heiratete Katharina Elisabeth Tochter des Herrenschenken Benedict Petersen starb aber schon am 8 November 1658 Literatur BearbeitenAnders Andresen Fabricius Jacob d A In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 2 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1971 ISBN 3 529 02642 5 S 132 135 Otto Fr ederik Arends Gejstligheden i Slesvig og Holsten fra Reformationen til 1864 3 Bande Levin amp Munksgaard Kopenhagen 1932 Band 1 S 235 F Georg Buek Hamburgische Alterthumer Beitrag zur Geschichte der Stadt und ihrer Sitten Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1859 S 217 219 Peter Christian Heinrich Scholtz Entwurf einer Kirchengeschichte des Herzogthums Holstein Bodner Schwerin und Wismar 1791 S 275f Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Jacob Fabricius WS 1575 1576 Nr 31 im Rostocker Matrikelportal Immatrikulation von Jacob Fabricius WS 1580 1581 Nr 77 in den Helmstedter Matrikeln Immatrikulation von Jacob Fabricius SS 1584 Nr 96 im Rostocker Matrikelportal Andresen Fabricius Jacob d A S 133 Promotion zum Magister von Jacob Fabricius im Rostocker Matrikelportal Die Angaben zur Familie nach Buek Lit S 218 erganzt nach Arends S 235 Hans Schroder Fabricius Johann Adolf In Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 2 Nr 983 Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1854 OCLC 165098713 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 16 Dezember 2014 Faksimile auf den Seiten der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Memento vom 7 Februar 2017 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerPaul von EitzenGeneralpropst fur Holstein herzoglichen Anteils und Generalsuperintendent Schleswig hzgl Anteils 1593 1610Philipp CaesarLucas von CollnHauptpastor an St Jakobi zu Hamburg 1610 1616Severin SchluterPhilipp CaesarGeneralpropst fur Holstein hzgl Anteils und Generalsuperintendent Schleswig hzgl Anteils 1616 1640Jacob Fabricius der Jungere Normdaten Person GND 119667894 lobid OGND AKS VIAF 40193008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabricius JacobALTERNATIVNAMEN Fabricius Jacob der AltereKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Theologe Hauptpastor GeneralsuperintendentGEBURTSDATUM 30 Januar 1560GEBURTSORT TondernSTERBEDATUM 5 November 1640STERBEORT Schloss Gottorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Fabricius der Altere amp oldid 237639208