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Der Judische Friedhof Klingenteich ist der altere der beiden noch vorhandenen judischen Friedhofe in Heidelberg Er liegt am Sudrand der Heidelberger Altstadt Schmiedeeisernes EingangstorErstmals wurde ein Judischer Friedhof in Heidelberg im Jahre 1344 erwahnt Er lag in der Plock im Bereich zwischen Sandgasse und Theaterstrasse ostlich der heutigen Turnhalle der Theodor Heuss Realschule und wurde 1369 erweitert Bei der Vertreibung der Juden aus der Kurpfalz 1391 wurde auch der Friedhof geschlossen und anschliessend abgeraumt Spuren sind heute nicht mehr vorhanden Das Fragment eines Grabsteins aus dem 14 Jahrhundert der 1971 bei Restaurierungsarbeiten in einem Haus in der Unteren Strasse entdeckt wurde befindet sich heute in der archaologischen Abteilung des Kurpfalzischen Museums eine Nachbildung in der neuen Heidelberger Synagoge in der Weststadt In den darauf folgenden Jahrhunderten wurden Juden aus Heidelberg vermutlich in Worms im 17 Jahrhundert in Wiesloch bestattet 1688 wurde in der Plock erneut ein judischer Friedhof eingerichtet diesmal ostlich der St Anna Kirche auf dem Grundstuck mit der heutigen Hausnummer 6 Er wurde spatestens 1702 wieder aufgegeben Reste sind nicht erhalten Nachdem sich ab 1648 wieder dauerhaft judische Familien in Heidelberg angesiedelt hatten wurde 1701 abermals ein judischer Friedhof in der Stadt eroffnet diesmal in der etwa auf Hohe der Peterskirche von der heutigen Friedrich Ebert Anlage bergan zum Konigstuhl fuhrenden Klingenteichstrasse und zwar etwa 100 Meter oberhalb des Klingentores Er diente nicht nur Juden aus Heidelberg sondern auch solchen aus dem Umland als Begrabnisstatte 1876 erhielt die judische Gemeinde einen Teil des kommunalen Bergfriedhofes fur ihre Bestattungen zugewiesen diese finden dort bis heute statt Der alte Friedhof wurde geschlossen und ist daher auch nicht frei zuganglich eine Besichtigung ist aber nach Anmeldung bei der Judischen Kultusgemeinde moglich Es sind 180 Grabsteine vorhanden der alteste aus dem Jahre 1784 Die Flache des Friedhofes betragt knapp 20 Ar Das schmiedeeiserne Eingangstor ist mit zwei runden Scheiben verziert auf denen eine Taube mit einem Palmzweig im Schnabel als Zeichen des Lebens sowie ein Arm mit einer Sichel als Symbol fur den Tod zu sehen sind Weblinks Bearbeiten nbsp Portal Heidelberg Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Heidelberg Judischer Friedhof Klingenteich auf der Website der Stadt Heidelberg Judischer Friedhof Klingenteich bei Alemannia Judaica Judischer Friedhof Klingenteich und seine Vorlaufer beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Judischer Friedhof Klingenteich auf der Website von Via Monumentum Verein zur Denkmalpflege Heidelberger FriedhofeJudische Friedhofe in Heidelberg Mannheim und im Rhein Neckar Kreis Eberbach Eichtersheim Feudenheim Heidelberg Klingenteich Bergfriedhof Handschuhsheim Hemsbach Hockenheim Ilvesheim Ladenburg Mannheim Meckesheim Michelfeld Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Waibstadt Walldorf Wiesloch 49 407777777778 8 7077777777778 Koordinaten 49 24 28 N 8 42 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Klingenteich amp oldid 235466826