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Iwan Rusew Marazow bulgarisch Ivan Rusev Marazov 15 Marz 1942 in Pirne Ajtos Oblast Burgas ist ein bulgarischer Kunsthistoriker Kulturwissenschaftler und Politiker der Bulgarischen Sozialistischen Partei BSP und sowohl Kulturminister als auch Kandidat bei den Prasidentschaftswahlen 1996 war Sein wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere den Thrakern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler 1 2 Kulturminister und Prasidentschaftskandidat 2 Veroffentlichungen 3 WeblinksLeben BearbeitenKunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Bearbeiten Marazow absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium am Ilja Jefimowitsch Repin Kunstinstitut in Leningrad das er 1967 abschloss Anschliessend wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstwissenschaftlichen Institut Sofia und war zuletzt von 1988 bis 1991 dessen Direktor Er arbeitete daneben zwischen 1969 und 1989 als stellvertretender Chefredakteur der Fachzeitschrift Izkustwo Izkustvo Kunst und erhielt 1975 den Kritikerpreis des Verbandes bildender Kunstler Marazow der 1976 zunachst einen Doktor der Kunstgeschichte erwarb befasste sich in seinen kunsthistorischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten insbesondere mit den Thrakern und veroffentlichte unter anderem Fachliteratur zu Themen wie dem Thrakergrab von Kasanlak oder dem Graberfeld von Warna In der Folgezeit arbeitete er auch als Kurator von Ausstellungen zur thrakischen Kultur wie zum Beispiel in Japan in den Jahren 1979 und 1994 sowie in den USA in den Jahren 1998 und 1999 1985 erhielt er den Kunstpreis des Verbandes bildender Kunstler und erwarb 1986 einen Philosophiae Doctor Ph D Marazow der seit 1985 Veranstalter eines Seminars zu Mythen Kunst und Folklore ist wurde 1988 Mitglied der Accademia delle Arti del Disegno in Florenz und war 1990 und 1991 Chefredakteur der Zeitschrift Orpheus Danach ubernahm er einen Lehrstuhl als Professor an der Abteilung fur Kulturgeschichte an der 1991 gegrundeten Neuen Bulgarischen Universitat Kulturminister und Prasidentschaftskandidat Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus engagierte sich Marazow in der Bulgarischen Sozialistischen Partei BSP und war in der ersten postkommunistischen Regierung Bulgariens unter Ministerprasident Dimitar Popow 1991 einige Zeit Vize Kulturminister 1995 wurde er Leiter der Abteilung fur Kulturgeschichte an der Neuen Bulgarischen Universitat und ubte diese Tatigkeit bis 2006 aus 1996 wurde er mit dem Kunstpreis der Akademie der Wissenschaften geehrt und Mitglied des Kulturinstituts Salanzara in Paris Am 10 Juni 1996 wurde er als Nachfolger des Komponisten Georgi Kostow von Ministerprasident Schan Widenow zum Kulturminister in dessen Kabinett berufen dem er bis zum 13 Februar 1997 angehorte Landesweite Bekanntheit erzielte der bis dahin weitgehend unbekannte Marazow als er Prasidentschaftskandidat der BSP wurde nachdem der ursprungliche Bewerber und damalige Aussenminister Georgi Pirinski wegen seiner Geburt in den USA aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung nicht kandidieren durfte Dabei sah er sich als einer der Intellektuellen wie Vaclav Havel die nach dem Zusammenbruch des Kommunismus politische Fuhrungsaufgaben ubernommen hatten Im Wahlkampf bevorzugte er anders als Funktionare seiner Partei legere Kleidung wenngleich er auf Parteiveranstaltungen an Daten der Geschichte der Bulgarischen Kommunistischen Partei erinnerte und uber die niedrigen Preise im Bulgarien vor 1989 sowie den Wegfall des sowjetischen Marktes fur die bulgarischen Industrieprodukte sprach Letztlich versuchte er in seinem Wahlkampf unter dem Motto Zusammen fur Bulgarien die schwierige Aufgabe beide Zielgruppen der BSP anzusprechen Privatunternehmen auf der einen sowie altere Wahler die die Sicherheit im alten Einparteiensystem wertschatzten auf der anderen Seite Im ersten Wahlgang am 27 Oktober 1996 erreichte Marazow hinter dem Kandidaten der Union der Demokratischen Krafte bulg Syuz na Demokratichnite sili und spateren Wahlsieger Petar Stojanow mit 27 Prozent der Stimmen den zweiten Platz wahrend Stojanow 44 Prozent erhielt In der darauf folgenden Stichwahl zwischen den beiden am 3 November 1996 lag Stojanow 60 Prozent deutlich vor Marazow der 40 Prozent der Stimmen bekam so dass Stojanow als Nachfolger von Schelju Schelew Staatsprasident wurde 2008 wurde bekannt dass Mazarow unter dem Decknamen Bibliothekar Bibliotekara von 1974 bis 1988 als Agent fur das Komitee fur Staatssicherheit gearbeitet hatte Veroffentlichungen BearbeitenAlbrecht Djurer Epochi obrazi sediovri Sofia 1972 Vera Lukova Sofia 1972 in deutscher SpracheGoldene Fahrte Thrakien Mitautor Alexander Fol Innsbruck 1978 ISBN 3 85373 029 9 Das alte Thrakien Plowdiw 2005 ISBN 954 516 535 9Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Iwan Marazow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie rulers org Normdaten Person GND 124864031 lobid OGND AKS LCCN n81024535 VIAF 232971097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marazow IwanALTERNATIVNAMEN Marazow Iwan Rusew Marazov Ivan Rusev bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Politiker Kunsthistoriker und KulturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 15 Marz 1942GEBURTSORT Pirne Ajtos Oblast Burgas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Marazow amp oldid 238658574