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Iwan Iwanowitsch Maslennikow russisch Ivan Ivanovich Maslennikov 3 Septemberjul 16 September 1900greg im Dorf Tschalykla Ujesd Nowousensk im Gouvernement Samara 16 April 1954 in Moskau war ein sowjetischer NKWD Fuhrer der im Zweiten Weltkrieg zum Armeegeneral aufstieg und als Held der Sowjetunion ausgezeichnet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 3 Nachkriegszeit 2 LiteraturLeben BearbeitenFruhe Karriere Bearbeiten Maslennikow wurde im Jahr 1900 nahe der Bahnhofstation Tschalykla im Gouvernement Samara heute in der Oblast Saratow geboren Ab 1915 arbeitete er an Telegraphenstationen der Eisenbahnlinie Tschebyschew Ilezk und in den folgenden Jahren an der Bahnlinie Rjasan Ural Er schloss sich nach der Februarrevolution 1917 den Bolschewiken an und leitete fur die Rote Bewegung in Astrachan und Krasny Kut den technischen Meldedienst Im Russischen Burgerkrieg kampfte er ab Marz 1918 mit der Roten Armee im Rahmen der Sudfront zunachst im Nachrichtendienst der 1 ukrainischen Schutzendivision dann bei der 6 Roten Armee gegen die Weissgardisten unter Denikin und Wrangel Er ubernahm im Juni 1920 das Kommando uber das 126 Kavallerie Regiment Als Kommandant der 3 Reiterbrigade der 12 Kavallerie Division kampfte er am Kuban im Kaukasus 1925 und 1926 absolvierte er hohere Fuhrerkurse in der Kavallerietruppenschule in Nowotscherkassk Danach fuhrte er als Kriegskommissar eine selbststandige Reitereinheit bei der dort stationierten 37 Schutzendivision 1928 wechselte er zu den NKWD Grenztruppen im Militarbezirk Zentralasien zunachst als Kommandeur einer Schwadron spater eines Kavallerie Regiments Maslennikows Einheiten waren massgeblich an der Entmachtung der Basmatschi Rebellion beteiligt er fuhrte nacheinander die NKWD Grenzregimenter 47 und 48 sowie die Kavallerie in Nowotscherkassk im Krieg gegen die dortigen Kriegsherren Utan Beg Oktober 1928 1929 Ibrahim Beg 1931 und Ahmet Beg 1933 Am 20 Juli 1936 wurde er zum Oberst befordert und absolvierte danach die Frunse Militarakademie Er befehligte die nachsten zwei Jahre Grenztruppen in Aserbaidschan und in Belarus Am 12 Marz 1937 war er zum Brigadefuhrer und am 9 Marz 1939 zum Divisionsfuhrer aufgestiegen Im Marz 1940 ubernahm er die Fuhrung eines Korpskommandos und am 4 Juni 1940 wurde er zum Generalleutnant befordert Im Februar 1939 ernannte ihn Lawrenti Beria zum NKWD Kommissar fur innere Angelegenheiten der Sowjetunion Im September nahmen seine Grenztruppen an der Invasion in Ostpolen teil Im Deutsch Sowjetischen Krieg Bearbeiten Nach Beginn der Operation Barbarossa fuhrte er Anfang Juli 1941 die Einsatzgruppe Maslennikow 252 256 und 243 Schutzendivision welche Gegenangriffe in Richtung Welisch fuhren sollte Aus dieser Einsatzgruppe wurde an der Frontlinie Demjansk Ostaschkow Selischarowo die 29 Armee formiert deren Oberbefehl er ubernahm und deren Fuhrungskader mit NKWD Kader besetzt worden war Trotz seiner Ernennung zum Armeefuhrer der Roten Armee behielt Maslennikow auch seine bisherige Position des NKWD Kommissars fur innere Sicherheit Seine Truppen kamen ab 21 Juli mit den deutschen Truppen ins Gefecht und zogen sich uber Toropez nach Osten zuruck und wurde der Kalinin Front als Reserve zugeordnet Bis zum 12 Oktober waren die Reste der Armee bei Rschew auf das Nordufer der Wolga zuruckgedrangt worden Anfang Dezember 1941 beteiligte sich die 29 Armee an der grossen sowjetischen Gegenoffensive Am 16 Dezember 1941 wurde ihm uberraschend das Kommando der 39 Armee im Raum Torschok zugewiesen welche zusammen mit der 31 Armee Generalleutnant Wassili Juschkewitsch den Durchbruch der deutschen Front im Raum Rschew fuhrte Von Februar bis Juni 1942 wurde die 29 Armee zerschlagen und die abgeschnittene 39 Armee im Hinterland der deutschen 9 Armee aufgerieben nur 3 500 Mann konnten ausbrechen Im Juli 1942 ubernahm Maslennikow als Nachfolger Budjonnys das Kommando uber die Front im ostlichen Kaukasus welcher mit der unterstellten 9 37 und 44 Armee die Verteidigung des Terek Abschnittes und der Georgischen Heerstrasse anvertraut war Die Front erhielt zur Verteidigung der bedrohten Olquellen von Baku gegenuber der deutschen 1 Panzerarmee eine Verstarkung von etwa 100 Panzern und mehrere Tausendschaften an Arbeitskraften fur den dortigen Stellungsbau zugewiesen Am 8 August 1942 wurde er Kommandeur der Nordgruppe der Nordkaukasusfront und am 30 Januar 1943 folgte seine Beforderung zum Generaloberst Von Mai bis August 1943 war er Stellvertretender Oberbefehlshaber der Wolchow Front und vom August bis Oktober 1943 Stellvertretender Oberbefehlshaber der Sudwestfront Vom Oktober bis Dezember 1943 war er Stellvertretender Oberbefehlshaber der 3 Ukrainischen Front Im Dezember 1943 war er kurzfristig Stellvertretender Befehlshaber der 8 Garde Armee und zwischen Dezember 1943 und Marz 1944 Befehlshaber der 42 Armee bei der Leningrader Front Im Januar 1944 nahmen seine Truppen an der Leningrad Nowgoroder Operation teil Von Marz bis April 1944 war er kurzfristig stellvertretender Oberbefehlshaber der Leningrader Front Zwischen 21 April und 16 Oktober 1944 ubernahm er das Oberkommando der 3 Baltischen Front am 28 Juli 1944 war er zum Armeegeneral befordert worden Im August 1945 nahm er am Krieg gegen Japan in der Mandschurei teil er fungierte dabei als Stellvertreter beim Oberkommando der Sowjetischen Truppen im Fernen Osten Seine militarische Erfahrung aus den 30er Jahren und seine hervorragenden organisatorische Fahigkeiten brachten Marschall Wassilewski wertvolle Anregungen beim schnellen Sieg uber die Kwantung Armee Fur seine Fuhrungskompetenz im Fernen Osten wurde Maslennikow per Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjets am 8 September 1945 mit dem Titel Held der Sowjetunion geehrt Nachkriegszeit Bearbeiten Von September 1945 bis Mai 1946 befehligte er den Militarbezirk Baku danach bis Dezember 1946 fuhrte er den Militarbezirk Transkaukasien und trat danach wieder in den Dienst des Ministeriums fur Staatssicherheit MGB Vom 10 Juni 1948 bis zum 12 Marz 1953 war er Stellvertretender Minister fur aussere Angelegenheiten Am 5 Januar 1952 wurde er Mitglied des Prasidiums im Ministerium fur Innere Angelegenheiten Am 11 Marz 1953 wurde Maslennikow im Zuge der folgenden Verhaftung Berijas aus dem Innenministerium abberufen behielt aber eine ahnliche Stellung und verstarb 1954 im politischen Machtkampf unter nicht gesicherten Umstanden Literatur BearbeitenBiographie auf www warheroes ru russisch Normdaten Person GND 1018967540 lobid OGND AKS LCCN no2010067317 VIAF 120584701 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maslennikow Iwan IwanowitschALTERNATIVNAMEN Maslennikov Ivan Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 16 September 1900GEBURTSORT Tschalykla Rajon Oszinski Oblast SaratowSTERBEDATUM 16 April 1954STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Iwanowitsch Maslennikow amp oldid 239308199