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Jakob Andreas Ivo Furer 20 April 1930 in Gossau 12 Juli 2022 ebenda 1 war ein Schweizer Geistlicher und romisch katholischer Bischof von St Gallen Bischof Ivo Furer 2004 Ivo Furer 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIvo Furer studierte Katholische Theologie an der Universitat Innsbruck und Kanonisches Recht an der romischen Papstlichen Universitat Gregoriana 1957 wurde er an der Gregoriana zum Dr iur can promoviert 1954 empfing er in der Stiftskirche St Gallen die Priesterweihe Von 1958 bis 1963 war er Vikar in Herisau und von 1963 bis 1967 Vikar in Altstatten Als junger Priester konnte er Bischof Joseph Hasler bei den Versammlungen des Zweiten Vatikanischen Konzils 1962 1965 in Rom begleiten 2 Ab 1967 amtierte er als bischoflicher Sekretar und ab 1969 als Bischofsvikar in St Gallen 1972 wurde er Prasident der schweizerischen und diozesanen Synode von 1977 bis 1995 war er Generalsekretar des Rates der Europaischen Bischofskonferenzen 1991 wurde er zum Domdekan gewahlt Am 28 Marz 1995 wurde Furer zum Bischof von St Gallen gewahlt und am 29 Marz 1995 durch Papst Johannes Paul II bestatigt Die Bischofsweihe spendete ihm am 5 Juni 1995 sein Amtsvorganger Bischof Otmar Mader Mitkonsekratoren waren die Bischofe Henri Salina Abt von Saint Maurice und Karl Lehmann Bischof von Mainz Sein Wahlspruch lautete Dem Volk Gottes dienen Sein Rucktrittsgesuch zum 75 Geburtstag wurde am 16 Oktober 2005 von Papst Benedikt XVI angenommen Seinem Nachfolger Markus Buchel spendete er die Bischofsweihe Am 12 Juli 2022 starb Ivo Furer im Alter von 92 Jahren an den Folgen einer Parkinson Erkrankung 3 4 Wirken BearbeitenFur seine Verdienste um die Umsetzung der Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils auf Bistums auf gesamtschweizerischer und europaischer Ebene erhielt er im Jahre 2005 die Ehrendoktorwurde der Universitat Freiburg Schweiz 5 2007 wurde er zum Ehrensenator der Universitat St Gallen ernannt die damit seinen wichtigen Beitrag zur Forderung von Offenheit und Toleranz uber die Grenzen von Konfessionen und Kulturen hinweg wurdigte 6 Er war Mitbegrunder der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK 7 Er engagierte sich seit seiner Emeritierung als Prasident des Fastenopfer Stiftungsrates und war weiterhin Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz wo er das Ressort Diakonie und Hilfswerke betreute Zudem leitete er ab 1997 das Sekretariat des Rates der Europaischen Bischofskonferenzen mit Sitz in St Gallen Von 1998 bis 2009 war er Stiftungsratsprasident des Hilfswerkes Fastenopfer Bischof Furer schuf nach einem Fall sexuellen Missbrauchs im Bistum St Gallen im Jahr 2002 ein Fachgremium gegen sexuelle Ubergriffe das weiterhin besteht 8 Furer war Mitglied des Schweizerischen Studentenvereins Schriften BearbeitenDie Eigentumer der st gallischen Bistumsfonds und der aus Kirchengut hervorgegangenen Fonds des kath Konfessionsteils des Kantons St Gallen Menziken Herisau 1960 OCLC 1035971574 Dissertation Pontificia Universita Gregoriana 1957 Die Bischofskonferenz Theologischer und juridischer Status Patmos Dusseldorf 1989 ISBN 3 491 77774 7 herausgegeben von Hubert Muller und Hermann J Pottmeyer mit Michael Fuss Kurt Koch Franz Konig und Guido Vergauwen Neuevangelisierung Europas Chancen und Versuchungen St Paul AG Universitatsverlag Freiburg im Uechtland 1993 ISBN 3 7228 0318 7 Die Entwicklung Europas fordert die Kirchen heraus Die Tatigkeit des Rates der Europaischen Bischofskonferenzen CCEE von seiner Grundung 1971 bis 1996 Matthias Grunewald Verlag Ostfildern 2018 ISBN 3 7867 3164 0 Kirche im Wandel der Zeit Konzil Synode 72 und die Zusammenarbeit der Bischofe Europas Theologischer Verlag Zurich Zurich 2018 ISBN 3 290 20168 6 Literatur BearbeitenFranz Xaver Bischof Ivo Furer In Historisches Lexikon der Schweiz Josef Osterwalder Dem Volk Gottes dienen Ivo Furer Bischof und Weggefahrte Verlag am Klosterhof St Gallen 2005 ISBN 3 906616 69 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ivo Furer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Ivo Furer im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Ivo Furer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Ivo Furer auf catholic hierarchy org Eintrag zu Ivo Furer auf gcatholic org englisch Nachruf Bistum St Gallen Ein Aktivmitglied der Kirchengeschichte Einzelnachweise Bearbeiten Stephan Sigg Verwurzelt in St Gallen vernetzt mit der Weltkirche der ehemalige Bischof Ivo Furer ist gestorben In Tagblatt 13 Juli 2022 abgerufen am 16 Juli 2022 Bistum St Gallen trauert um Ivo Furer auf kath ch vom 13 Juli 2022 Schweiz Emeritierter Bischof von St Gallen gestorben auf vaticannews va vom 13 Juli 2022 Traueranzeigen Ivo Furer auf trauer nzz ch abgerufen am 21 Juli 2022 Die Ehrendoktoren und Ehrendoktorinnen der theologischen Fakultat Bischof Ivo Furer zum Ehrensenator ernannt Memento vom 8 Februar 2019 im Internet Archive Universitat St Gallen 9 Juni 2007 Sibiu Bewegend inspirierend spannungs und wortreich Memento vom 13 August 2007 im Webarchiv archive today Fachgremium gegen sexuelle Ubergriffe auf bistum stgallen ch abgerufen am 13 Juli 2022VorgangerAmtNachfolgerOtmar MaderBischof von St Gallen 1995 2005Markus BuchelNormdaten Person GND 112226396 lobid OGND AKS LCCN nr2002043670 VIAF 206364235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furer IvoALTERNATIVNAMEN Furer Jakob Andreas IvoKURZBESCHREIBUNG Schweizer Geistlicher romisch katholischer Altbischof von St GallenGEBURTSDATUM 20 April 1930GEBURTSORT Gossau SchweizSTERBEDATUM 12 Juli 2022STERBEORT Gossau Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ivo Furer amp oldid 234852406