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Hubert Muller 15 November 1936 in Lechtingen 6 Januar 1995 in Osnabruck war ein deutscher romisch katholischer Priester Theologe und Kirchenrechtler Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach dem Abitur am Gymnasium Carolinum in Osnabruck im Jahre 1957 studierte Muller Philosophie und Theologie in Sankt Georgen Frankfurt Munster und Osnabruck In Munster trat er im 1959 der katholischen Studentenverbindung W K St V Unitas Ruhrania bei 1 Am 2 Februar 1963 empfing er die Priesterweihe und war daraufhin bis 1965 in Bremen und Osnabruck als Vikar in der Gemeindeseelsorge tatig Anlasslich seiner Priesterweihe wurde Muller zum Ehrenmitglied seines Heimatvereins Sportfreunde Lechtingen ernannt Kurz nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils entsandte ihn sein Diozesanbischof Helmut Hermann Wittler zum Studium des Kanonischen Rechts nach Rom wo er 1967 das Lizentiat im Kanonischen Recht erwarb Unter seinem Lehrer Pater Jean Beyer SJ promovierte Muller 1969 zum Doktor des Kanonischen Rechts mit einer Arbeit Zum Verhaltnis zwischen Episkopat und Presbyterat im Zweiten Vatikanischen Konzil Diese Arbeit wurde zu einem Standardwerk des kirchlichen Verfassungsrechts In den Jahren 1970 bis 1972 war Muller Domvikar in Osnabruck Sekretar des Bischofs Domzeremoniar sowie als Ehebandverteidiger und Vizeoffizial am Diozesangericht tatig und sammelte dort praktische liturgische pastorale und kirchenrechtliche Erfahrungen Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG nahm Hubert Muller 1972 Studien bei Rudolf Weigand in Wurzburg auf die er 1975 durch die Habilitation mit dem kirchenrechtsgeschichtlichen Thema Der Anteil der Laien an der Bischofswahl Ein Beitrag zur Geschichte der Kanonistik von Gratian bis Gregor IX zum Dr theol habil fur das Fach Kirchenrecht abschloss Daraufhin war er zunachst Privatdozent an den Universitaten Wurzburg und Munster ordentlicher Professor fur Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte an der damaligen Kirchlichen Gesamthochschule Eichstatt und schliesslich von 1980 bis zu seinem Tode im Jahr 1995 ordentlicher Professor fur Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte sowie Direktor des Kirchenrechtlichen Seminars an der Universitat Bonn Des Weiteren war Muller Gastprofessor professor invitatus an der Kanonistischen Fakultat der Papstlichen Universitat Gregoriana Muller wurde auch international bekannt durch seine Mitarbeit an Handbuchern zum nachkonziliaren Kirchenrecht 1997 erschien die Gedenkschrift fur Hubert Muller Kirchliches Recht als Freiheitsordnung 2 aus dem Vorwort Der Titel greift die Leitidee auf unter die H Muller seine Forschungs Lehr und Beratungstatigkeit gestellt sah Die auf Kardinal Ratzinger zuruckgehende von H Muller gern zitierte Aussage Wer Freiheit will darf daher nicht Rechtlosigkeit sondern muss rechtes Recht als Recht in dem Freiheit beachtet wird erstreben ist nur ein Beispiel fur das Aufnehmen theologischer Vorgaben anderer Disziplinen um sie fur die Kirchenrechtswissenschaft fruchtbar zu machen Hubert Muller ist beerdigt bei den Priestergrabern des Friedhofs der Katholischen Kirchengemeinde St Alexander Wallenhorst Werke Auswahl BearbeitenLiebend in der Welt Erwagungen uber die apostolische Welthaftigkeit der Sakularinstitute Leutesdorf am Rhein 1968 Zum Verhaltnis zwischen Episkopat und Presbyterat im Zweiten Vatikanischen Konzil Eine rechtstheologische Untersuchung Wiener Beitrage zur Theologie Wien 1971 Der Anteil der Laien an der Bischofswahl Ein Beitrag zur Geschichte der Kanonistik von Gratian bis Gregor IX Amsterdam 1977 Das Gesetz der Kirche zwischen amtlichem Anspruch und konkretem Vollzug Annahme und Ablehnung universalkirchlicher Gesetze als Anfrage an die Kirchenrechtswissenschaft Munchen 1978 Grundriss des nachkonziliaren Kirchenrechts Hrsg von Joseph Listl Hubert Muller und Heribert Schmitz Regensburg 1980 Handbuch des katholischen Kirchenrechts Hrsg von Joseph Listl Hubert Muller und Heribert Schmitz Regensburg 1983 Forschungen zur Kirchenrechtswissenschaft Hrsg von Rudolf Weigand und Hubert Muller Wurzburg 1986 ff Die Bischofskonferenz Theologischer und juridischer Status Hrsg von H J Pottmeyer und Hubert Muller Dusseldorf 1989 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hubert Muller im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 2 Verlag Franz Schmitt Siegburg 1996 S 288 Rudolf Weigand Hrsg Kirchliches Recht als Freiheitsordnung Forschungen zur Kirchenrechtswissenschaft Bd 27 Wurzburg 1997Normdaten Person GND 119393174 lobid OGND AKS LCCN n81007078 VIAF 66588748 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Theologe und KirchenrechtlerGEBURTSDATUM 15 November 1936GEBURTSORT LechtingenSTERBEDATUM 6 Januar 1995STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Muller Theologe amp oldid 219092378