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Rudolf Weigand 16 Februar 1929 in Rannungen 21 Juni 1998 in Wurzburg war ein deutscher romisch katholischer Priester und Kirchenrechtler Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeruflicher Werdegang BearbeitenWeigand besuchte als Alumne das Bischofliche Knabenseminar Kilianeum am Alten Gymnasium in Wurzburg Nach dem Abitur nahm er im Jahre 1948 das Studium der katholischen Theologie an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg auf Gleichzeitig trat er in das dortige Priesterseminar ein 1949 trat er dort der katholischen Studentenverbindung W K St V Unitas Hetania bei 1 Nach Studien in Wurzburg und Munchen legte er im Jahre 1952 die theologische Abschlussprufung ab Am 19 Juli 1953 wurde Weigand von Bischof Julius Dopfner zum Priester geweiht Es folgte eine Zeit seelsorglicher Tatigkeit in verschiedenen Orten seiner Heimatdiozese 1956 wurde ihm die Kuratie Maidbronn ubertragen Weigand wurde von Ernst Rosser dem damaligen Ordinarius fur Kirchenrecht an der Universitat Wurzburg aufgrund einer rechtsgeschichtlichen Untersuchung zur bedingten Eheschliessung promoviert die er Ende 1960 der Fakultat als Dissertation vorlegte und 1963 unter dem Titel Die bedingte Eheschliessung im kanonischen Recht I Teil Die Entwicklung der bedingten Eheschliessung im kanonischen Recht Ein Beitrag zur Geschichte der Kanonistik von Gratian bis Gregor IX im Max Huebere Verlag Munchen 1963 veroffentlichte Ein zweiter Teil erschien 1980 Bereits seit 1961 fur ein Aufbaustudium am Kanonistischen Institut Munchen freigestellt promovierte er 1963 erneut mit einer Arbeit zur bedingten Eheschliessung nun aber unter systematischen Gesichtspunkten zum Lizenziaten des kanonischen Rechts Zuruckgekehrt nach Wurzburg habilitierte sich Wrigand im Jahre 1966 In seiner Habilitationsschrift befasste er sich mit der Naturrechtslehre der Dekretisten und Legisten Am 10 Oktober 1968 wurde Weigand zum Ordinarius fur Kirchenrecht und Kirchenrechtsgeschichte an der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Wurzburg ernannt Ihr blieb er bis zu seiner Emeritierung am 31 Marz 1997 in Treue verbunden Sein wissenschaftliches Engagement reichte weit uber seine Universitat hinaus So war Weigand seit 1964 Mitglied des Institute of Medieval Canon Law seit der Grundung 1975 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fachvertreter Kirchenrecht und seit 1983 Mitglied des Stiftungsrates der Katholischen Universitat Eichstatt Zusatzlich ubernahm er regelmassig einen Lehrauftrag fur die Geschichte der Quellen des kanonischen Rechts im Rahmen des 1992 an der Universitat Munster errichteten kanonistischen Aufbaustudienganges Weigand war neben seiner akademischen Tatigkeit stets als Priester tatig und eng mit der Diozese Wurzburg verbunden Sinnenfalligster Ausdruck dessen ist seine neben den Lehrverpflichtungen wahrgenommene Tatigkeit als Regens des Priesterseminars 1969 1976 Ein besonderes Anliegen war ihm seit 1989 die Mitarbeit in der Bilateralen Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der VELKD Daruber hinaus war er ein fuhrendes Mitglied der Schonstattbewegung Ihr war er bereits 1953 beigetreten und sie war ihm stets geistliche Heimat Seitens der Kirche wurde sein Wirken durch die Ernennung zum papstlichen Ehrenpralaten 1989 gewurdigt Werke Auswahl BearbeitenDie bedingte Eheschliessung im kanonischen Recht I Teil Die Entwicklung der bedingten Eheschliessung im kanonischen Recht Ein Beitrag zur Geschichte der Kanonistik von Gratian bis Gregor IX Munchener theologische Studien 3 Kanonistische Abteilung 16 Max Hueber Verlag Munchen 1963 Die Naturrechtslehre der Legisten und Dekretisten von Irnerius bis Accursius und von Gratian bis Johannes Teutonicus 1967 Die bedingte Eheschliessung im kanonischen Recht Band II Zur weiteren Geschichte der bedingten Eheschliessung Rechtstheorie Rechtsdogmatik Rechtsvergleich Munchener theologische Studien 3 Kanonistische Abteilung 39 Eos Verlag St Ottilien 1980 Gesammelte Schriften zur klassischen Kanonisitk von Franz Gillmann Forschungen zur Kirchenrechtswissenschaft 5 1 5 3 1988 und 1993 Die Glossen zum Dekret Gratians Studien zu den fruhen Glossen und Glossenkompositionen 1991 Krieg und Frieden in den Rechtssammlungen des Ivo von Chartres Beitrage zur Friedensethik 13 1992 Liebe und Ehe im Mittelalter 1993 Glossatoren des Dekrets Gratians Bibliotheca Eruditorum 18 1997 Literatur BearbeitenRudiger Seyler Weigand Rudolf In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 1521 1524 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Weigand im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 4 Verlag Franz Schmitt Bonn 2000 S 469 Normdaten Person GND 118862901 lobid OGND AKS LCCN n85101118 VIAF 40805406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weigand RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe Priester Kirchenrechtler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 16 Februar 1929GEBURTSORT RannungenSTERBEDATUM 21 Juni 1998STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Weigand amp oldid 215703827