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Iver Munk um 1470 9 Februar 1539 in Ribe war der letzte romisch katholische Bischof von Ribe vor der Reformation Zu Lebzeiten 1530 von Claus Berg gefertigte Grabplatte Iver Munks im Dom zu RibeBischofstur in Ribe mit dem Wappen Munks an zentraler StelleChorgestuhl in Ribe Detail Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIver Munk entstammte der aus Jutland stammenden danischen Adelsfamilie Munk Sein Vater war Oluf Munk zu Krogsgaard bei Viborg und Kleitrup seine Mutter Ide Iversdatter Juel zu Daubjerggard 1 Dieser Familienzweig war mit der jutischen Adelsfamilie Lange verwandt und fuhrte drei Rosen im Wappen welches sich zusammen mit dem seiner Mutter auch auf seiner Grabplatte findet 2 Sein Bruder war der danische Reichsrat Mogens Olufsen Munk 1558 Vorfahr von Kirsten Munk seit 1615 Ehefrau von Christian IV Munk studierte 1489 an der Universitas Studii Coloniensis und ab 1490 an der Universitat Greifswald und schloss das Studium 1494 als Bakkalaureus im Kanonischen Recht ab Ab 1498 wird er auch als Magister genannt Er war zunachst Priester und Kanoniker in Ribe und wurde 1499 als Nachfolger seines Onkels Hartvig Juel 1500 der letzte romisch katholische Bischof im Bistum Ribe Angeblich wurde er erst vierzehn Jahre spater geweiht Als Bischof protegierte er vor allem seine Verwandten Obwohl zum Zolibat verpflichtet hatte er mit Ide Frandsdatter Pogwisch zwei Sohne Frands 27 April 1567 und Niels Iversen Munk nach 1580 3 die er anerkannte und ebenfalls grosszugig unterstutzte Wie sein Bruder gehorte er in den Jahren 1522 23 zu den Radelsfuhrern des Aufstands danischer Geistlichkeit und danischer Adliger gegen Konig Christian II der sich fruhzeitig reformatorischen Gedanken offnete und 1521 gegen die Kleriker gerichtete Gesetze erlassen hatte Doch der neue Konig Friedrich I enttauschte die Hoffnungen der Aufstandischen indem er mehr oder weniger offen die Reformation unterstutzte Ivar Munk dagegen unterband in seiner Diozese lutherische Predigten So gehort Munk auch zu denen die nach Friedrichs Tod 1533 die Wahl von dessen Sohn des spateren Konigs Christian III verweigerten und damit den Anlass zur Grafenfehde gaben Ivar Munk amtierte als Bischof bis 1534 als er sein Amt an seinen Neffen und kunftigen Nachfolger Olaf Munk ubergab Olaf Munk fuhrte bis 1536 die Amtsgeschafte musste dann aber im Zuge der Reformation nach der Resignation des Erzbischofs von Lund Torbern Bille auf das Bischofsamt verzichten Ivar Munk wurde wie die anderen danischen Bischofe verhaftet aber wohl bald wieder freigelassen Nachdem er auf Amt und Guter verzichtet hatte durfte er weiter im Bischofspalais wohnen in dem er 1539 starb Sein Nachfolger wurde der erste evangelische Bischof von Ribe Magister Johann Wenth der gemeinsam mit Eberhard Weidensee von Hadersleben aus die Reformation in Jutland und Nordschleswig durchfuhrte 4 Ivar Munks Grabplatte im Dom zu Ribe wird Claus Berg in Odense zugeschrieben und wurde bereits 1530 also vor Munks Rucktritt und Tod angefertigt 5 Die Wappenschilde werden von Wilden Mannern gehalten wie sie ahnlich wenn auch etwas friedfertiger auch die Wappen danischer Konige zeigen Munk stiftete dem Dom zu Ribe auch die erhaltene gotische Bischofstur und das noch vorhandene Chorgestuhl Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von RibeLiteratur BearbeitenMikael Venge Iver Munk im Dansk Biografisk Leksikon 3 Ausgabe von 1979 84Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ivar Munk Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Genealogie bei finnholbek dk Genealogie mit Wappen bei gravstenogepitafier dk Genealogie Waldemar Kawerau Weidensee Eberhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 448 450 Enno Bunz Klaus Joachim Lorenzen Schmidt Klerus Kirche und Frommigkeit im spatmittelalterlichen Schleswig Holstein Wachholtz Neumunster 2006 S 167Normdaten Person GND 1013103130 lobid OGND AKS VIAF 171910318 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munk IverKURZBESCHREIBUNG Bischof von RibeGEBURTSDATUM um 1470STERBEDATUM 9 Februar 1539STERBEORT Ribe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iver Munk amp oldid 233803590