www.wikidata.de-de.nina.az
Issachar Ber Ryback auch Riback geboren 2 Februar 1897 in Jelisawetgrad Russisches Kaiserreich gestorben 22 Dezember 1935 in Paris war ein russisch franzosischer Maler 1 PogromTitelillustration von Ryback zum Kinderbuch In Vald von Leib Kwitko Berlin 1922 Illustration von Ryback zu Me shlisṭ oys derfar von Leib Kwitko UdSSR 1922 Die Synagoge in Dubrouna 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRyback besuchte die Kunstschule in Kiew bis 1916 Er schloss sich einer progressiven Malergruppe an und stand unter dem Einfluss von Verfechtern einer modernen judischen Literatur wie David Bergelson und David Hofstein auch die Maler Alexander Bogomazow und Alexandra Exter bei der er 1913 Unterricht hatte hielten sich in der Zeit in Kiew auf 1916 erhielt er mit El Lissitzky den Auftrag judische Kunstdenkmaler aus den Schtetln der Ukraine und von Belarus aufzunehmen Als er im Fruhjahr 1917 in Moskau an einer Ausstellung judischer Maler und Bildhauer teilnahm wurde seine Arbeit besonders hervorgehoben Nach der russischen Revolution war er an den vielfaltigen Aktivitaten zur Neudefinition einer avantgardistischen jiddischen Kultur in der Sowjetunion beteiligt und ging dafur nach Moskau Nachdem sein Vater bei Pogromen in der Ukraine von Petljuras Soldaten ermordet worden war floh er im April 1921 nach Kaunas und erhielt im Oktober 1921 ein Visum fur Deutschland Bis 1924 war er in Berlin Mitglied der Novembergruppe und stellte seine im kubistischen Stil gehaltenen Bilder sowohl bei Berliner Secession als auch in der Juryfreien Kunstausstellung aus Fur Miriam Margolin illustrierte er drei kleine jiddische Marchenbucher seine Schtetl Lithografien wurden 1923 beim Schwellen Verlag gedruckt Fur die inzwischen nach Berlin umgezogene judische Ausbildungsorganisation World ORT Union entwarf er das Logo 1924 versuchte er noch einmal in der Sowjetunion als Buhnenbildner fur jiddische Theater zu arbeiten 1926 emigrierte er endgultig nach Paris 1928 hatte er eine Einzelausstellung in der Galerie aux Quatre Chemins und 1929 in der Galerie L Art Contemporain sein Malstil orientierte sich nun an der expressionistischen Farbgebung der Ecole de Paris der Zwischenkriegszeit Weitere Einzelausstellungen folgten in Galerien in Den Haag Rotterdam Brussel und Antwerpen 1935 reiste er zur Ausstellungseroffnung nach Cambridge Die von Georges Wildenstein in Paris organisierte Retrospektive erlebte er nicht mehr Ryback war ein Zeitgenosse der judisch russischen Kunstler El Lissitzky Natan Issajewitsch Altman Boris Aronson und Marc Chagall die eine Wiederbelebung der judischen Tradition in der modernen Kunst anstrebten Der Grossteil seines Nachlasses befindet sich im Museum Ryback in Bat Yam in Israel und ist Teil des MoBY Museumskomplexes 2 3 Schriften Auswahl BearbeitenAusstellung J Ryback Buch u Kunstdruckerei Lutze und Vogt Berlin 1923 A l ombre du passe Les Editions Graphiques Paris 1932 Leib Kwitko In Vald Im Wald Zeichnungen von Issachar Ryback Schwellen Verlag Berlin 1922 In Jiddisch und in deutscher Ubersetzung enthalten in David Bergelson Lejb Kwitko Peretz Markisch Ber Smoliar Der Galaganer Hahn jiddische Kinderbucher aus Berlin jiddisch und deutsch Aus d Jidd ubertr und hrsg von Andrej Jendrusch Berlin Ed DODO 2003 ISBN 3 934351 06 9 Leib Kwitko Voigelen Vogel Zeichnungen von Issachar Ryback Schwellen Verlag Berlin 1922 In Jiddisch und in deutscher Ubersetzung enthalten in David Bergelson Lejb Kwitko Peretz Markisch Ber Smoliar Der Galaganer Hahn jiddische Kinderbucher aus Berlin jiddisch und deutsch Aus d Jidd ubertr und hrsg von Andrej Jendrusch Berlin Ed DODO 2003 ISBN 3 934351 06 9Literatur BearbeitenSalomon Wininger Grosse judische National Biographie Kraus Reprint Nendeln 1979 ISBN 3 262 01204 1 Nachdr d Ausg Czernowitz 1925 Band 5 S 189 Issesokher Ber Ribak zayn lebn un shafn Funm Komitet tsu fareybikn dem ondek fun Issesokher Ber Ribak Paris 1937 Zalmen Reyzen Ryback Issakhar Ber In Lexikon fun der yiddisher literatur presse un filologie Band 4 Farlag fun B Kletskin Wilna 1929 S 316 320 Raymond Cogniat I Ryback Ėditions L Amitie Francaise Paris 1934 Karl Schwarz Jewish Artists of the 19h and 20h Centuries New York 1949 S 203 207 Mane Katz Issachar Ryback Connections Mane Katz Museum Spring 1993 Haifa 1993 KULTUR LIGE Artistic Avant Garde of the 1910 s and the 1920 s 20 Dezember 2007 20 Januar 2008 Nationales Kunstmuseum der Ukraine u a Sigalit Meidler Waks Issachar Ber Ryback Leben und Werk Hentrich amp Hentrich Berlin 2019 ISBN 978 3 95565 311 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Issachar Ber Ryback Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Issachar Ber Ryback im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Issachar Ber Ryback in der Bibliothek des Judischen Museums Berlin Issachar Ber Ryback bei aatc Issachar Ber Ryback bei Comite amp Foundation Issachar Ber Ryback Seth L Wolitz Rybak Yisakhar Ber Kurzbio bei YIVO Encyclopedia en Einzelnachweise Bearbeiten Vita nach den Angaben bei Comite amp Foundation Issachar Ber Ryback MoBY Museen von Bat Yam In Rosa Luxemburg Stiftung Israel Office Oktober 2016 abgerufen am 16 Oktober 2017 Ryback House In Homepage des MoBY Komplexes Abgerufen am 17 Oktober 2017 englisch Normdaten Person GND 120847493 lobid OGND AKS LCCN n84008536 VIAF 10687357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ryback Issachar BerALTERNATIVNAMEN Riback Issachar Ber Rybak Issahar Ber russisch KURZBESCHREIBUNG russisch franzosischer MalerGEBURTSDATUM 2 Februar 1897GEBURTSORT JelisawetgradSTERBEDATUM 22 Dezember 1935STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Issachar Ber Ryback amp oldid 237363675