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Isabel Weicken 29 Dezember 1950 in Detmold Nordrhein Westfalen ist eine deutsche Schauspielerin Sangerin und Musicaldarstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Anfange und erste Musicals 1 3 Musicaldarstellerin 1 4 Theaterrollen 1 5 Engagements ab 2005 1 6 Fernsehauftritte 2 Privates 3 Filmografie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Isabel Weicken entstammt mutterlicherseits einer alten spanischen Adelsfamilie Sie machte zunachst eine Ausbildung zur Kunsterzieherin Anschliessend absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen Schauspiel Pantomime Tanz und Gesang 1 2 Ihre ersten Auftritte als Schauspielerin hatte sie noch wahrend ihrer Ausbildung in Bad Gandersheim 1970 wo sie auch debutierte und in Wunsiedel 1971 1972 Anfange und erste Musicals Bearbeiten Ihr erstes Festengagement war 1972 1973 am Stadttheater Heidelberg wo sie nach Abschluss ihrer Ausbildung einen Zweijahresvertrag erhielt Von 1973 bis 1976 war dann sie festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bremen Als Buhnenschauspielerin begann Weicken mit Werken der klassischen Theaterliteratur Sie trat in Shakespeare Stucken Viola in Was ihr wollt Desdemona in Othello auf ubernahm verschiedene Rollen in Werken der Jahrhundertwende und der Moderne Tschechow Brecht spielte aber auch in Lustspielen und Boulevardkomodien 1 2 Ihre erste Musicalrolle verkorperte sie am Stadttheater Heidelberg in Sonntags nie nach dem Film mit Melina Mercouri Regie Andrea Breth 2 1975 spielte sie ebenfalls noch wahrend ihres Heidelberger Engagement im Brecht Dessau Musiktheaterstuck Die Verurteilung des Lukullus 2 Im Jahre 1975 ubersiedelte sie nach Osterreich wo sie Wien als ihren festen Wohnsitz nahm Dort hatte sie erste Engagements im Theater an der Wien 1975 im Musical Billy von John Barry und Don Black im Cabaret Simpl und am Volkstheater Wien ab 1976 1979 ubernahm sie im Theater an der Wien die Rolle die Hauptrolle der Velma Kelly in dem Musical Chicago Regie Helmuth Baumann 2 1980 stand sie in diesem Musical als Velma gemeinsam mit Rainhard Fendrich im Theater an der Wien auf der Buhne 2 Musicaldarstellerin Bearbeiten Ihren endgultigen Durchbruch als Musicaldarstellerin im deutschsprachigen Raum hatte sie 1981 mit der Titelrolle in der deutschsprachigen Erstauffuhrung des Musicals Evita Die Premiere fand im Januar 1981 im Theater an der Wien statt ihre Partner waren Reinhard Glemnitz als Juan Peron Alexander Goebel als Che und Lilo Raab als Perons Geliebte Weicken sang stimmlich mit profunder Tiefe und markanten Hohenscharfen die der Rolle entsprachen die anspruchsvolle Partie mit Charme und kuhler Brillanz in den Krankheits und Sterbeszenen verstand sie menschlich wahrhaft zu ruhren und bot in Spiel und ruckhaltlosem Einsatz ihrer Person eine bewundernswerte Gesamtleistung 3 Als erste deutschsprachige Evita gastierte sie mit dieser Rolle auch in Berlin ab Oktober 1982 im Theater des Westens und Munchen am Deutschen Theater in Berlin wo sie in der Titelpartie mit Daniela Ziegler alternierte brachte sie ihre Rolle mit zielstrebiger Energie uber die Rampe 4 Im weiteren Verlauf ihrer Karriere ubernahm Weicken immer wieder Musical Rollen Ab Januar 1991 spielte sie im Berliner Theater des Westens in dem Musical Grand Hotel u a mit Leslie Caron als Partnerin die Rolle der lesbischen Begleiterin der alternden Ballerina Eliszaweta Gruschinskaja 1 Ab Mitte der 1990er Jahre hatte sie mehrere Jahre einen Gastvertrag als Erzherzogin Sophie in der Wiederaufnahme des Musicals Elisabeth im Theater an der Wien Regie Harry Kupfer sie alternierte in dieser Rolle mit Else Ludwig 2 1998 ubernahm sie im Theater an der Wien die Rolle der Mama Morton im Musical Chicago 2 Mit dieser Rolle gastierte sie anschliessend auch in Berlin 1999 Munchen 2000 Basel 2000 und Dusseldorf 2001 2003 war sie am Stadttheater Baden als Gast fur die Rolle der Herzogin Maria von Dene in dem Musical Me and My Girl engagiert 5 2004 trat sie in der Wiener Kammeroper als Joanne in dem Musical Company von Stephen Sondheim auf ihre Partner waren u a Carin Filipcic und Sergio Maurice Vaglio 6 Theaterrollen Bearbeiten Von 1984 nach anderen Quellen 1983 1 2 bis 2005 war Weicken fixes Ensemblemitglied des Wiener Volkstheaters wo sie sich parallel zu ihrer Karriere als Musicaldarstellerin wieder verstarkt dem Sprechtheater zuwandte und in zahlreichen klassischen und modernen Rollen auftrat u a als Kameliendame Alexandre Dumas als Jenny in Brecht Weills Die Dreigroschenoper in der Fallada Revue Kleiner Mann was nun und 1994 als Kate in der osterreichischen Erstauffuhrung des Theaterstucks Lughnasa Zeit des Tanzes von Brian Friel 7 2001 spielte Isabel Weicken am Wiener Volkstheater u a in der Urauffuhrung des Einpersonenstucks Mango Text Elisabeth Wager 2003 war sie die Marquise de Merteuil in dem Zweipersonenstuck Quartett von Heiner Muller eine Produktion im Rahmen der Wiener Festwochen Weitere wichtige Rollen am Wiener Volkstheater hatte sie in Ariane Mnouchkines Stuck Mephisto nach dem Roman von Klaus Mann Premiere Oktober 2004 als exzentrische international bereits arrivierte Diva Carola Martin in Happy End Premiere Januar 2005 als Die Dame in Grau und in der Urauffuhrung von Gustav Ernsts Auftragswerk Lysistrate Premiere Mai 2005 8 9 10 11 Engagements ab 2005 Bearbeiten In der Spielzeit 2005 06 spielte sie an der Volksoper Wien die Rolle der Jacqueline in dem Musical La Cage aux Folles 12 Diese Rolle ubernahm sie auch in der Wiederaufnahme in der Spielzeit 2006 07 13 Von 2006 bis 2008 sang und spielte sie an der Volksoper Wien die Rolle der Offentlichen Meinung in der Operette Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach In der Saison 2008 09 war sie an der Wiener Volksoper dann die Wilhelmine Kuhbrot gen Wimpel in der Kunneke Operette Der Vetter aus Dingsda Im Sommer 2009 spielte sie bei den Seefestspielen Morbisch die Rolle der Haushalterin Mrs Pearce im Musical My Fair Lady Regie Helmuth Lohner 12 Von Juni bis September 2013 und erneut von Oktober bis Dezember 2014 spielte Weicken an der Wiener Volksoper die Frau Pusebach in der Operette Frau Luna 2014 2015 trat sie an den Wiener Kammerspielen in der Revue Schon schon schon Regie Franz Wittenbrink in einer der Hauptrollen auf Weicken trat als Gast auch bei zahlreichen Sommerfestspielen in Osterreich auf Ausserdem ging sie gemeinsam mit Michael Heltau mit dem Stuck Der Leibgardist von Franz Molnar auf eine mehrmonatige Theatertournee durch Deutschland und der Schweiz 13 Weiters trat sie mit selbst geschriebenen Soloprogrammen und eigenen Liederabenden auf 13 Fernsehauftritte Bearbeiten Im Fernsehen war Isabel Weicken 1984 in der ORF Produktion Ein idealer Gatte nach Oscar Wilde an der Seite von Klaus Wildbolz Michael Heltau und Andrea Jonasson Regie Hans Jaray zu sehen sehen 14 Weiters wirkte sie in dem Fernsehfilm Heldenfruhling Regie Michael Kehlmann und in verschiedenen Fernsehserien mit u a in Wildbach 1993 Der Salzbaron 1994 Regie Bernd Fischerauer und SOKO Kitzbuhel 2002 Sie hatte ausserdem Fernsehauftritte in mehreren Shows unter anderem bei Dalli Dalli und in Die Peter Kraus Show Privates BearbeitenWeicken lebt in Wien Sie ist mit dem Humanmediziner und ehemaligen Universitatsprofessor Jorg Birkmeyer 1941 verheiratet 15 2013 veroffentlichte Isabel Weicken ihr erstes Kinderbuch Das Geheimnis von Amelie und Noah Anfang der 1980er Jahre wurde Weicken wahrend ihrer Auftritte als Evita in Wien Opfer eines brutalen geplanten Gewaltattentats 16 17 18 Weicken wurde zusammengeschlagen musste im Krankenhaus behandelt werden und konnte mehrere Evita Vorstellungen nicht singen 16 17 Damit sollte wohl ihrer damaligen Zweitbesetzung Vera Gutmann die Chance zum Buhnenerfolg verschafft werden 16 17 Die Hintergrunde der Tat konnten jedoch nie vollstandig aufgeklart werden 16 Filmografie Auswahl Bearbeiten1984 Ein idealer Gatte Fernsehspiel 1989 Ringstrassenpalais Fernsehserie 1991 Heldenfruhling Fernsehfilm 1993 Wildbach Fernsehserie 1994 Der Salzbaron Fernsehserie 2002 SOKO Kitzbuhel Killerbienen Fernsehserie Literatur BearbeitenWilhelm Kosch Hrsg Deutsches Theaterlexikon Band V Uber Weisbach De Gruyter Berlin u a 2000 ISBN 3 907820 40 1 S 3079 Abgerufen uber De Gruyter OnlineWeblinks BearbeitenWerke von und uber Isabel Weicken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Isabel Weicken in der Internet Movie Database englisch Isabel Weicken Internetprasenz Isabel Weicken Vita Theater in der Josefstadt Isabel Weicken Vita Agentur Radiointerviews und beitrage mit Isabel Weicken im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Isabel Weicken Vita Im Programmheft zur Wiederaufnahme Elisabeth Theater an der Wien 1 Auflage September 1996 a b c d e f g h i Isabel Weicken Vita Im Programmheft zur Musical Premiere Chicago Theater an der Wien 1 Auflage 21 September 1998 Irene Marianne Kinne EVITA Auffuhrungskritik In Orpheus Ausgabe 4 April 1981 Seite 295 296 Klaus Laskowski EVITA Auffuhrungskritik In Orpheus Ausgabe 11 November 1982 Seite 910 911 dort zu Weicken auf Seite 910 Me and My Girl Baden Besetzung der Premiere im Marz 2003 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Nadine Muller Beziehungsprobleme in der Wiener Kammeroper Company die Suche nach der perfekten Beziehung Auffuhrungskritik Abgerufen am 16 Oktober 2017 Lughnasa Zeit des Tanzes Besetzung der Premiere im Janner 1994 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Happy End Besetzung der Premiere im Janner 2005 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Mephisto Besetzung der Premiere im Oktober 2004 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Volkstheater Ariane Mnouchkines Buhnenbearbeitung von Klaus Manns Exil Roman Mephisto Der Kunstler als un politischer Akteur im NS Staat Auffuhrungskritik In Wiener Zeitung vom 12 Oktober 2004 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Lysistrate Besetzung der Premiere im Mai 2005 Abgerufen am 16 Oktober 2017 a b Isabel Weicken Mrs Pearce Vita Archiv der Seefestspiele Morbisch Abgerufen am 16 Oktober 2017 a b c Isabel Weicken Vita Offizielle Internetprasenz Der Wiener Salon Abgerufen am 16 Oktober 2017 Ein idealer Gatte Handlung Besetzung und Szenenfotos ORF at Abgerufen am 16 Oktober 2017 Dinner Isabel Weicken singt Weills Werke Veranstaltungshinweis Auf Onetz de vom 17 September 2013 Abgerufen am 16 Oktober 2017 a b c d Bolschoi Attentat war ein Racheakt Nachrichten at vom 7 Marz 2013 Abgerufen am 16 Oktober 2017 a b c EVITA SCANDAL IN VIENNA In New York Times vom 13 Januar 1983 Abgerufen am 16 Oktober 2017 Reinhold Henke Regie Adolf Poindl Moderation ORF Produzent Anschlag auf Isabel Weicken Evita in Wien Mittagsjournal 1982 03 15 In Osterreichische Mediathek Technisches Museum Wien ORF 15 Marz 1982 abgerufen am 25 Dezember 2017 Normdaten Person GND 134552830 lobid OGND AKS VIAF 79669157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weicken IsabelKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin Sangerin und MusicaldarstellerinGEBURTSDATUM 29 Dezember 1950GEBURTSORT Detmold Nordrhein Westfalen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isabel Weicken amp oldid 235212762