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Isaak Low Hofmann Edler von Hofmannsthal 10 Juni 1759 in Prostibor nahe Pilsen Bohmen 2 Dezember 1849 in Wien war ein osterreichischer Kaufmann Isaak Low Hofmann von Hofmannsthal Lithographie von Josef Kriehuber 1837 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend der Hungersnot in der Mitte des 18 Jahrhunderts emigrierten Hofmanns Eltern von Pretzendorf heute Himmelkron in der Nahe von Bayreuth nach Bohmen wo sie in sehr armlichen Verhaltnissen lebten Seinen ersten Unterricht bekam er zuhause ab seinem 13 Lebensjahr war er Bachur Student an einer Talmudschule in Prag Nach dem Beenden seines Studiums bekam er eine Anstellung als Lehrer im Haushalt von Joel Baruch einem reichen osterreichischen Kaufmann der fur die osterreichische Regierung ein Tabakmonopol aufgebaut hatte Neben dem Unterrichten der Kinder Baruchs nahm Hofmann auch Einsicht in die Geschaftsbucher seines Arbeitgebers Als Baruch 1788 in Wien ein Grosshandelshaus eroffnete wurde Hofmann dort als Leiter des Betriebes eingestellt Im selben Jahr bekam Hofmann eine Handelsgenehmigung fur Wien von der osterreichischen Regierung und wahlte dafur den Namen Isaak Low Hofmann Nach dem Tode Baruchs stieg Hofmann als Partner in das Geschaft ein und wurde 1794 Alleininhaber der Firma die den Namen Hofmann und Lowinger trug Hofmann interessierte sich ab 1796 zusehends fur die Herstellung von Seide und war 1802 einer der ersten die das Seidenmonopol der ungarischen Regierung ausbauen durfte ein Privileg das seine Familie rund ein halbes Jahrhundert genoss Auf seine Veranlassung hin schrieb sein Sohn Emanuel von Hofmannsthal die Broschure Einleitung zur Seidenzucht von der mehr als 16 000 Exemplare verkauft wurden Hofmann arbeitete schwer und fuhrte seine Firma unter die erfolgreichsten Unternehmen der osterreichisch ungarischen Wirtschaft Isaak Low Hofmann beteiligte sich aktiv am judischen Gemeindeleben und war ab 1806 Vorsteher und ab 1812 bis zu seinem Tod Reprasentant der Wiener judischen Gemeinde Er setzte sich fur den Bau des Wiener Stadttempels ein und forderte die traditionellen rabbinischen Werte 1822 grundete er eine Armenanstalt 1835 wurde Hofmann von Kaiser Ferdinand I geadelt und konnte sich seitdem Edler von Hofmannsthal nennen Hofmann starb 1849 in Wien und wurde auf dem Judischen Friedhof Wahring begraben Wahrend der NS Herrschaft in Osterreich wurde er exhumiert und am 5 Janner 1942 in der Neuen Judischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs Tor IV wiederbeigesetzt 1 Isaak Low Hofmann ist der Urgrossvater des Schriftstellers Hugo von Hofmannsthal Literatur BearbeitenGerson Wolf Geschichte der Israelitischen Cultusgemeinde in Wien Wien 1861 Constantin von Wurzbach Hofmann Edler von Hofmannsthal Isak Low In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 165 f Digitalisat David Lowy Galerie der Verdienstvollsten Juden des XIX Jahrhunderts 1882 Hofmann von Hofmannsthal Isaak Low In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 387 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Isaak Low Hofmann Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Patricia Steines Hunderttausend Steine Grabstellen grosser Osterreicher judischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof Tor I und Tor IV Falter Verlag Wien 1993 ISBN 3 85439 093 9 S 316 Normdaten Person GND 137067135 lobid OGND AKS VIAF 81308826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann Isaak LowALTERNATIVNAMEN Hofmann Edler von Hofmannsthal Isaak Low vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer IndustriellerGEBURTSDATUM 10 Juni 1759GEBURTSORT ProstiborSTERBEDATUM 2 Dezember 1849STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isaak Low Hofmann amp oldid 198651014