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Ion Draica 5 Januar 1958 in Constanța Kreis Constanța ist ein ehemaliger rumanischer Ringer Ion Draica Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 WeblinksWerdegang BearbeitenIon Draica begann in seiner Heimatstadt Constanța im Alter von 11 Jahren beim Sportklub Farul Constanța mit dem Ringen Bereits im Jugend und Juniorenalter gehorte er zu den besten rumanischen Ringern im griechisch romischen Stil seiner jeweiligen Altersgruppe Zu verdanken hatte er dies auch seinem Trainer Constantin Ofițerescu Nachdem er 1976 rumanischer Juniorenmeister mi Weltergewicht geworden war wurde er zu den Junioren Europameisterschaften in Posen entsandt wo er einen guten 5 Platz belegte Bereits im folgenden Jahr 1977 wurde er knapp neunzehnjahrig zum ersten Mal auch bei einer internationalen Meisterschaft bei den Senioren eingesetzt Er rechtfertigte dieses Vertrauen denn er wurde bei den Europameisterschaften in Bursa sensationellerweise Europameister Dabei besiegte er auch den sowjetischen Favoriten Anatoli Nasarenko Aus diesem Grunde stellten die Sowjets bei den Weltmeisterschaften des gleichen Jahres Wladimir Tscheboksarow im Mittelgewicht gegen Draica Tscheboksarow gelang es tatsachlich Draica zu besiegen Ein Sieg der freilich am seidenen Faden hing denn nachdem beide Ringer schon zwei Passivitatsverwarnungen erhalten hatten erhielt Ion Sekunden vor Schluss die dritte Verwarnung die Tscheboksarow den Titel brachte Ion wurde Vizeweltmeister Danach folgten zwei ausserordentlich erfolgreiche Jahre fur Ion Zunachst wurde er Junioren Europameister dann wiederholte er in Oslo seinen Europameisterschaftssieg des Vorjahres und wurde schliesslich 1978 in Mexiko Stadt Weltmeister im Mittelgewicht In Oslo gelangen ihm sechs Siege wobei er hier in dem Ungarn Miklos Hegedus seinen hartesten Gegner hatte gegen den er schon bei der Weltmeisterschaft des Vorjahres ohne dass dies negative Auswirkungen fur ihn gehabt hatte verloren hatte Gluck hatte er auch dass sich Tscheboksarow schon in der 2 Runde dieses Turnieres verletzte und aufgeben musste In Mexiko Stadt besiegte Ion Draica aber auch Tscheboksarow und wurde deshalb verdientermassen Weltmeister Bei der Europameisterschaft 1979 in Bukarest gewann Ion seinen vierten Titel in Folge Dazu reichten ihm diesmal vier Siege Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahrs in San Diego konnte er seinen WM Titel des Vorjahres nicht verteidigen Er verlor in der 5 Runde gegen den neuen sowjetischen Star Gennadi Korban und schied vor dem Erreichen der Endrunde aus In das Olympiajahr 1980 startete Ion ausgesprochen schlecht denn er kam bei der Europameisterschaft in Prievidza nur auf den 6 Platz Verantwortlich dafur waren zwei Doppel Disqualifikationen in den Kampfen Draica gegen Korban und Draica gegen Leif Andersson aus Schweden Es zeigte sich dass der defensive Ringstil von Ion Draica bei den Kampfrichtern nicht mehr so gut ankam Das war auch der Grund warum Ion bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau schon nach der 2 Runde ausgeschieden war Wieder wurde er mit seinem Gegner wegen Passivitat disqualifiziert Erst nachdem er sich ab 1981 wieder eines offensiveren Ringstils befleissigte kamen auch wieder die Erfolge Bei der hervorragend besetzen Studenten Weltmeisterschaft 1981 in Bukarest gewann er den Titel vor dem sowjetischen Sportler Taimuraz Abchazawa auf den er in den nachsten Jahren noch ofters treffen sollte Sehr erfolgreich rang Ion dann auch bei den Weltmeisterschaften 1981 in Oslo und den Europameisterschaften 1982 in Warna wo er jeweils den 3 Platz belegte sowie bei den Weltmeisterschaften 1982 in Kattowitz und den Europameisterschaften 1983 in Budapest wo er jeweils Vizemeister wurde Als Hemmschuh erwies sich dabei bei drei dieser Veranstaltungen besagter Taimuraz Abchazawa der Ion dreimal besiegte Ein erfolgreiches Karriereende gelang Ion Draica dann bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles Mit funf Siegen wurde er Olympiasieger Im Finale bezwang er dabei den Griechen Dimitrios Thanopoulis mit 4 3 Punkten Nach diesen Spielen beendet Ion seine Laufbahn als aktiver Ringer Er besuchte die Akademie fur Leibeserziehung und Sport ANEFS in Bukarest und arbeitete danach als Trainer Spater wurde er Prasident des Sportklubs Farul Constanța und vorubergehend auch Prasident des rumanischen Ringerverbandes Schliesslich machte er im Jahr 2005 negative Schlagzeilen als er in einen Korruptionsskandal verwickelt war nachdem er im Jahr 2004 noch eine hohe Staatsauszeichnung durch den rumanischen Staatsprasidenten erhalten hatte Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griech rom Stil We Weltergewicht Mi Mittelgewicht damals bis 74 kg bzw 92 kg Korpergewicht 1976 5 Platz Junioren EM in Posen GR We hinter Kolikian UdSSR Thieme DDR Wieslaw Dziadura Polen und Mustafa Turkei und vor Langacher Schweiz 1977 1 Platz EM in Bursa GR Mi mit Siegen uber Jimmy Martinetti Schweiz Omer Suzan Turkei Anatoli Nasarenko UdSSR Istvan Nagy Ungarn Leif Andersson Schweden und Pawel Christow Bulgarien 1977 2 Platz WM in Goteborg GR Mi mit Siegen uber Leif Andersson Klaus Mysen Norwegen Masuhara Hanawa Japan Momir Petkovic Jugoslawien Pawel Pawlow Bulgarien und Jan Dolgowicz Polen und Niederlagen gegen Miklos Hegedus Ungarn und Wladimir Tscheboksarow UdSSR 1978 1 Platz Junioren EM in Oulu GR Mi vor Piotr Winitschenko UdSSR Sandor Kappesz Ungarn Soren Claesson Schweden Andrzej Malina Polen und Caj Jagergaard Danemark 1978 1 Platz EM in Oslo GR Mi mit Siegen uber Andre Bouchoule Frankreich Hegedus Mysen Caj Jagersgaard Danemark Christow und Dolgowicz 1978 1 Platz WM in Mexiko Stadt GR Mi mit Siegen uber Suzan Daniel Frometa Kanada Dan Chandler USA Tscheboksarow Kurt Spaniol BRD und Momir Petkovic 1979 1 Platz EM in Bukarest GR Mi mit Siegen uber Dolgowicz Mysen Miroslav Janota Tschechoslowakei und Leif Andersson im Kampf Draica gegen Taimuraz Abchazawa UdSSR wurden beide Ringer wegen Passivitat disqualifiziert 1979 4 Platz WM in San Diego GR Mi mit Siegen uber Petkovic Spaniol Dolgowicz Pawel Pawlow Bulgarien und einer Niederlage gegen Gennadi Korban UdSSR 1980 1 Platz Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg GR Mi vor Dolgowicz Pawel Pawlow Bulgarien L Slajher Jugoslawien Miroslav Janota und Siegfried Seibold BRD 1980 6 Platz EM in Prievidza GR Mi mit Siegen uber Spaniol und Detlef Kuhn DDR in den Kampfen Draica gegen Korban und Draica gegen Leif Andersson wurden die Ringer jeweils wegen Passivitat disqualifiziert 1980 10 Platz Olympische Spiele in Moskau GR Mi Draica wurde zusammen mit seinen Gegnern in den Kampfen gegen Jan Dolgowicz und Leif Andersson disqualifiziert und schied aus 1981 8 Platz EM in Goteborg GR Mi mit Sieg uber Dimitrios Thanopoulos Griechenland und Mysen und Niederlagen gegen Mikko Huhtala Finnland und Korban 1981 1 Platz Studenten WM in Bukarest GR Mi vor Abchazawa Evgeni Stamow Bulgarien Thomas Press USA Bogdan Merkiel Polen und Karoly Kopas Jugoslawien 1981 3 Platz WM in Oslo GR Mi mit Siegen uber Ferydinn Behnampour Iran Georges Marx Frankreich Dolgowicz und Mysen und einer Niederlage gegen Korban 1982 3 Platz EM in Warna GR Mi hinter Janimow UdSSR und Andrzej Malina Polen und vor Petkovic Spaniol und Jarmo Overmark Finnland 1982 2 Platz WM in Kattowitz GR Mi hinter Abchazawa und vor Dolgowicz Petkovic Adrian Berg von Linde Schweden und Overmark 1983 2 Platz EM in Budapest GR Mi hinter Abchazawa und vor Malina Soren Claesson Schweden Gyula Erdelyi Ungarn und Petkovic 1983 4 Platz WM in Kiew GR Mi hinter Abchazawa Leonard Lundell Schweden und Overmark und vor Malina und Seibold 1984 5 Platz EM in Jonkoping GR Mi mit Siegen uber Ernesto Razzino Italien Lothar Ruch BRD Angel Bontschew Bulgarien und Claesson und einer Niederlage gegen Malina 1984 Goldmedaille OS in Los Angeles GR Mi mit Siegen uber Mysen Chandler Ashram Agypten Claesson und ThanopoulosQuellen Bearbeiten1 Fachzeitschriften Athletik und Der Ringer aus den Jahren 1975 bis 1985 2 Website des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat LeipzigWeblinks BearbeitenProfil von Ion Draica beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Ion Draica in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im griechisch romischen Ringen Mittelgewicht 1908 Frithiof Martensson 1912 Claes Johansson 1920 Carl Westergren 1924 Edvard Vesterlund 1928 Vaino Kokkinen 1932 Vaino Kokkinen 1936 Ivar Johansson 1948 Axel Gronberg 1952 Axel Gronberg 1956 Giwi Kartosia 1960 Dimitar Dobrew 1964 Branislav Simic 1968 Lothar Metz 1972 Csaba Hegedus 1976 Momir Petkovic 1980 Gennadi Korban 1984 Ion Draica 1988 Michail Mamiaschwili 1992 Peter Farkas 1996 Hamza Yerlikaya 2000 Hamza Yerlikaya 2004 Alexei Mischin 2008 Andrea Minguzzi 2012 Alan Chugajew 2016 Dawit Tschakwetadse 2020 Schan BelenjukListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Draica IonKURZBESCHREIBUNG rumanischer RingerGEBURTSDATUM 5 Januar 1958GEBURTSORT Constanța Kreis Constanța Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ion Draica amp oldid 206990736