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Dieser Artikel befasst sich mit der Politikerin Inge Lange Zu anderen Personen siehe Ingrid Lange Ingeburg Inge Lange geborene Rosch 24 Juli 1927 in Leipzig 13 Juli 2013 in Berlin war Kandidatin des Politburos des ZK der SED und Leiterin der Abteilung Frauen des Zentralkomitees der SED in der DDR Neben Margarete Muller und Margot Honecker war sie eine der wenigen Frauen in den obersten Machtgremien der DDR Inge Lange 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLanges Vater war der Leipziger KPD Politiker Alfred Rosch 1899 1945 Die gelernte Schneiderin war 1945 Mitglied des Antifa Jugendausschusses Leipzig Grosszschocher 1945 trat sie der KPD bei und wurde mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED Zwischen 1946 und 1961 hatte Lange insbesondere verschiedene Funktionen in der FDJ inne 1946 47 besuchte Lange einen Lehrgang und war anschliessend Assistentin an der Antifa Schule in Konigs Wusterhausen 1947 war sie als Lehrerin an der Jugendschule Nordwest in Mutzschen Sachsen tatig Von 1947 bis 1949 war sie zunachst Sekretar dann 1949 50 Erster Sekretar der FDJ Gebietsleitung Wismut Von 1948 bis 1950 gehorte sie auch der Gebietsleitung Wismut der SED an und war Mitglied ihres Sekretariates 1950 51 fungierte sie als Zweiter Sekretar des FDJ Landesvorstandes Gross Berlin Von Mai 1952 bis Dezember 1961 war sie als Sekretar des Zentralrats der FDJ tatig 1 Von September 1951 bis Juli 1952 studierte sie an der Komsomol Hochschule in Moskau zwischen 1955 und 1961 absolvierte sie ein Fernstudium an der Parteihochschule Karl Marx mit Abschluss als Diplom Gesellschaftswissenschaftlerin Ab August 1961 war sie Nachfolgerin von Edith Baumann als Leiterin der Arbeitsgruppe bzw Abteilung Frauen des ZK In der von Walter Ulbricht begrundeten Frauenkommission wurde das Thema Selbstbestimmung der Frau uber ihren Korper kontrovers diskutiert Am Ende stand das Gesetz zur Regelung des Schwangerschaftsabbruchs das am 9 Marz 1972 gegen 14 Stimmen aus der CDU Fraktion in der Volkskammer der DDR angenommen wurde Ab 1963 war Lange Kandidatin und ab Dezember 1964 Mitglied des Zentralkomitees ZK der SED 2 1973 wurde sie Kandidatin des Politburos und Sekretarin des ZK der SED fur Frauenfragen Am 8 November 1989 trat sie mit dem Politburo des ZK der SED zuruck wurde aber anschliessend als Kandidatin des neuen Politburos und als Sekretarin des ZK wiedergewahlt Nach Protesten der Parteibasis musste sie jedoch bereits am 10 November wieder zurucktreten 3 Am 21 Januar 1990 wurde Lange aus der SED PDS ausgeschlossen 4 Nach dem Ausschluss hatte sie sich aus der Offentlichkeit zuruckgezogen Sie war Autorin an dem von Egon Krenz herausgegebenen Band Walter Ulbricht der im Juni 2013 zu dessen 120 Geburtstag im Verlag Das Neue Berlin erschien 5 Lange war von 1952 bis 1954 Abgeordnete der Volkskammer und erneut von 1963 bis 1989 Von 1963 bis 1967 war sie Mitglied des Ausschusses fur Industrie Bauwesen und Verkehr ab 1971 stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses fur Arbeit und Sozialpolitik Eine von Langes Tochtern ist die Schriftstellerin Katja Lange Muller Inge Lange starb am 13 Juli 2013 in einem Berliner Krankenhaus 6 Schriften Auswahl BearbeitenAktuelle Probleme der Arbeit mit den Frauen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlusse des VIII Parteitages der SED Dietz Verlag Berlin 1974 DNB 750385170 Vortrage im Parteilehrjahr der SED 1973 74 Die Verwirklichung der Beschlusse des IX Parteitages der SED zur weiteren Forderung der Frau Parteihochschule beim ZK der SED Berlin 1979 DNB 800771362 mit Erich Honecker Aus der Rede des Genossen Erich Honecker Aus dem Bericht des Politburos an das Zentralkomitee der SED Berichterstatter Genossin Inge Lange Aus den Diskussionsreden Beschlusse 12 Tagung des ZK der SED 21 22 Mai 1980 Dietz Verlag Berlin 1980 DNB 952830477 Die Frauen aktive Mitgestalterinnen des Sozialismus Dietz Verlag Berlin 1987 ISBN 3 320 00938 9 In der Frauenpolitik so Ulbricht durfen nicht die Buchhalter reden In Egon Krenz Hrsg Walter Ulbricht Zeitzeugen erinnern sich Das Neue Berlin Berlin 2013 ISBN 978 3 360 02160 1 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1959 und in Silber 1964 Banner der Arbeit 1969 Karl Marx Orden 1977 und 1987 Literatur BearbeitenRosemarie Preuss Lange Ingeburg In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 460 461 Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Lange Ingeburg In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingeburg Lange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Inge Lange im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 1 Lexikon der Organisationen und Institutionen Abteilungsgewerkschaftsleitung Liga fur Volkerfreundschaften rororo Handbuch Band 6348 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16348 9 S 302 Neues Deutschland 6 Dezember 1964 Hans Hermann Hertle 9 10 November 1989 Handlungsunfahigkeit des SED Zentralkomitees In chronik der mauer de 1999 abgerufen am 5 April 2021 Ausschluss Das Politburo vor dem Parteigericht Anlasslich 30 Jahre politischer Wende veroffentlichen die Rosa Luxemburg Stiftung und der Karl Dietz Verlag erstmals die Tonbandprotokolle jener Nacht Memento vom 15 Februar 2020 im Internet Archive In rosalux de Rosa Luxemburg Stiftung 10 Januar 2020 Lydia Heller Herrscher am Ende Die verschollenen Tonbander des Politburos mp3 Audio 100 MB 54 35 Minuten In SWR2 Sendung Feature 30 Marz 2021 abgerufen am 5 April 2021 Feminismus SED Politikerin Inge Lange tot In junge Welt 19 Juli 2013 SED Politikerin Inge Lange tot In Berliner Zeitung 14 Juli 2013 abgerufen am 16 November 2023 Normdaten Person GND 121509974 lobid OGND AKS LCCN n88076395 VIAF 35314024 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lange IngeALTERNATIVNAMEN Lange Ingeburg vollstandiger Name Rosch Ingeburg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SED Funktionarin MdVGEBURTSDATUM 24 Juli 1927GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 13 Juli 2013STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Lange amp oldid 239186411