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Das Hunds Veilchen Viola canina auch Rossveilchen genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Veilchen Viola innerhalb der Familie der Veilchengewachse Violaceae Das geruchlose Hundsveilchen ist neben dem Wohlriechenden Veilchen die bekannteste Veilchenart 1 Hunds VeilchenHunds Veilchen Viola canina SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Veilchengewachse Violaceae Gattung Veilchen Viola Art Hunds VeilchenWissenschaftlicher NameViola caninaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomensatz 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Okologie 5 Quellen und weiterfuhrende Informationen 5 1 Einzelnachweise 5 2 WeblinksBeschreibung BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Viele Merkmale sind nur marginal oder gar nicht beschrieben Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst nbsp Zygomorphe BluteVegetative Merkmale Bearbeiten Das Hunds Veilchen wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 20 Zentimetern Die Laubblatter bilden keine grundstandige Blattrosette sondern sind langgestielt am Stangel angeordnet Die Blattspreite der Sommerlaubblatter ist am Spreitengrund eiformig herzformig und kahl An der Basis jedes Blattstiels befindet sich ein Paar Nebenblatter die am Rand dunn gezahnt sind 2 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Marz bis Juni Die langgestielten Bluten befinden sich einzeln in den Blattachseln 2 Die zwittrige Blute ist zygomorph und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf Kelchblatter sind samt Anhangseln 5 bis 7 Millimeter lang Die funf Kronblatter sind hellviolett Der Sporn der Krone ist weisslich leicht gebogen und langs gekerbt Das untere Kronblatt besitzt violette Adern auf weissem Grund Sonst ist die Blutenfarbe hell blaulila 2 Chromosomensatz Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt fur alle drei Unterarten 2n 40 3 Vorkommen BearbeitenDas Hundsveilchen ist in weiten Teilen Europas und in Westasien verbreitet Standorte sind meist nahrstoffarme saure sandige Lehmboden haufig auf Heiden Magerrasen und in lichten Waldern bzw an Waldrandern anzutreffen Es ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Violion caninae kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Mesobromion oder Molinion vor 3 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Viola canina erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 935 Je nach Autor gibt es etwa drei Unterarten sie gelten auch bei manchen Autoren als eigene Arten Gewohnliches Hundsveilchen Viola canina L subsp canina Die Lange der Blattspreite ist 1 2 bis zweimal deren Breite Die Nebenblatter der mittleren Stangelblatter sind 1 6 bis 1 3 so lang wie der zugehorige Blattstiel Die Kelchblatter sind spitz und die Kronblatter sind blauviolett Der Sporn ist ein bis zweimal so lang wie die Kelchanhangsel meist gerade und gelblich grun In den Allgauer Alpen steigt diese Unterart im Tiroler Teil am Nagelskopf bei Hagerau bis zu einer Hohenlage von 1600 Metern auf 4 Im Berninagebiet steigt sie bis 2300 Meter Meereshohe auf 5 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind fur diese Unterart in der Schweiz Feuchtezahl F 2 w frisch aber massig wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 Subozeanisch bis subkontinental 6 Berghundsveilchen Viola canina subsp montana L Hartm Das 7 bis 12 Zentimeter grosse Berghundsveilchen ist eine kompakter bleibende Unterart mit einer ausdauernden Rosette aus schmal herzformigen dunkelgrunen Laubblattern aus denen sich die verlangernden Blutenstiele mit kraftig blauen Bluten im Fruhjahr bilden Im Unterschied zum Gewohnlichen Hundsveilchen ist die Blattspreite etwa zweimal so lang wie breit Die Nebenblatter sind langer ca 1 3 bis 2 3 der Blattstiele Die Kronblatter sind blassblau bis weiss und der Sporn weisslich Heimisch ist diese Unterart auf Gebirgswiesen in ganz Europa Sie wachst auf humosen durchlassigen Boden an sonnigen Standorten Die Blutezeit reicht April bis Mai Sie steigt in den Sudalpen bis in Hohenlagen von etwa 1800 Metern auf 5 Schultz Hunds Veilchen Viola canina subsp schultzii Bill Kirschl Gegenuber dem Gewohnlichen Hundsveilchen hat es einen langeren vorne stumpfen Blattgrund Ausserdem sind die Kelchblatter spitz Die Kronblatter sind blauviolett und der Sporn ist stark aufwarts gebogen und von grunlicher oder gelblicher Farbe Diese hauptsachlich in Feuchtwiesen vorkommende Unterart ist in Deutschland ausgestorben oder verschollen Anmerkung aus FloraWeb Von den deutschen Vorkommen sollen nach Lippert gegenuber Korneck mdl nur die sudwestdeutschen wirklich Schultz Veilchen betreffen wahrend die bayerischen Moorvorkommen morphologisch deutlich von den Individuen des locus classicus abweichen und moglicherweise als Kummerformen der echten V canina anzusehen seien In Deutschland werden alle bisher bekannten Standorte als erloschen angesehen Andere Gebietsfloren konnen nur sehr alte Angaben verzeichnen z B Steiermark vor 1930 Elsass 1965 Rumanien 1955 Schweiz Ein aktueller Fund existiert offenbar nur aus Hoch Savoien vgl Charpin amp Jordan 1992 Die Angaben zur Bestandssituation ergeben einen durchschnittlichen Frequenzwert von 1 25 Damit muss Schultz Veilchen als eine weltweit kurz vor dem Aussterben stehende in hochstem Masse prioritar schutzwurdige Sippe angesehen werden 7 Okologie BearbeitenNeben nur bei Fremdbestaubung fruchtbaren chasmogamen Bluten werden ziemlich regelmassig in den oberen Blattachseln auch kleistogame Bluten mit sehr stark reduzierter Krone gebildet 5 Quellen und weiterfuhrende Informationen BearbeitenW Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Gefasspflanzen Grundband Berlin 1999 ISBN 3 8274 0912 8 Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Sebald Wegweiser durch die Natur Wildpflanzen Mitteleuropas ADAC Verlag Munchen 1989 ISBN 3 87003 352 5 S 63 a b c Gunter Steinbach Hrsg Die Pflanzen unserer Heimat Wegweiser durch die Natur ADAC Verlag Munchen 1999 ISBN 3 87003 879 9 S 90 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 675 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 236 a b c Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta 2 Auflage Band V Teil 1 Angiospermae Dicotyledones 3 1 Linaceae Violaceae Carl Hanser bzw Paul Parey Munchen bzw Berlin Hamburg 1966 ISBN 3 489 72021 0 S 619 622 unveranderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag Viola caninaL subsp canina In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 9 November 2022 Viola schultzii Billot Schultz Veilchen FloraWeb deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hunds Veilchen Viola canina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Viola canina L s l Hunds Veilchen FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Hunds Veilchen In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunds Veilchen amp oldid 233675287