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Hugo Kach 26 September 1927 in Luzern 31 Dezember 2003 in Flurlingen war ein Schweizer Dirigent Komponist und Musikfilmregisseur Hugo Kach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Kompositionen Auswahl 2 2 Film und Fernsehen Auswahl 3 Literatur 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHugo Kach wurde am 26 September 1927 in Luzern als jungstes von vier Kindern geboren Nach Abschluss des Konservatoriums in Luzern unterrichtete er dort Musiktheorie und studierte Komposition bei Paul Hindemith an der Universitat Zurich sowie Dirigieren bei Igor Markevitch Fur die Hofkirche Luzern an der sein ehemaliger Schulkollege der Theologe Hans Kung damals Vikar war komponierte Hugo Kach deutsche Psalmen schon vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils Die Beziehung zu Kung hat ein starkes theologisches und liturgisches Interesse in ihm wachgerufen das sich auch in seinen spateren Kompositionen immer wieder zeigte Er wurde Meisterschuler und Assistent von Herbert von Karajan der ihn 1961 als ersten Schweizer Dirigenten an die Wiener Staatsoper verpflichtete Karajan war es auch der ihn 1967 zunachst als Assistent dann als Regisseur zum Film brachte Hugo Kach war einer der ersten die Musik als Liveubertragung im Fernsehen moglich machten Er schuf eine eigene unverwechselbare Bildsprache und wirkte stilbildend auf ein ganzes Genre Er bemachtigt sich der Musik und des optischen Geschehens und komponiert oft vom Augenblick inspiriert seine Bilder 1 Unter seiner Regie entstanden rund 500 Konzert und Opernubertragungen mit allen grossen Dirigenten Solisten und Orchestern seiner Zeit fur Filmproduktionen und Fernsehsender weltweit Von 1980 bis 1986 fuhrte Hugo Kach die Fernsehregie bei den Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker unter dem Dirigat von Lorin Maazel Seit der Grundung des Orchestra Filarmonica della Scala durch Claudio Abbado im Jahr 1982 leitete Hugo Kach bis kurz vor seinem Tod die Fernsehubertragungen der Konzerte aus der Mailander Scala fur Rete 4 Mediaset 1998 fuhrte er die Regie bei der weltweit ersten Aufzeichnung aus der Verbotenen Stadt in Peking der Oper Turandot Dirigent Zubin Mehta 1974 kehrte Hugo Kach in die Schweiz zuruck Walther Bringolf langjahriger Stadtprasident von Schaffhausen und Grunder der Internationale Bachgesellschaft IBG holte ihn an die Musikschule Schaffhausen die 1978 unter seiner Leitung in ein Konservatorium ubergefuhrt wurde Schaffhausen war Hugo Kach schon seit den 1950er Jahren als Dirigent und Komponist verbunden 1975 ubernahm er den Frauenchor und den Mannerchor Schaffhausen heute Schaffhauser Oratorienchor Die intensive Zusammenarbeit Hugo Kachs mit den Choren fuhrte er auch nach seinem Rucktritt 1984 als Musikschul und Konservatoriumsleiter bis 1991 weiter Es entstanden zahlreiche Kompositionen unter anderem fur die Schaffhauser Karfreitagskonzerte Mit den beiden Choren trat er nicht nur immer wieder beim Internationalen Bachfest Schaffhausen auf sondern auch mehrmals beim Carinthischen Sommer Ossiach und beim Ravenna Festival Daneben dirigierte er regelmassig Orchesterkonzerte im In und Ausland Hugo Kach war fast 50 Jahre mit der Klavierpadagogin Ruth Kach Tanner verheiratet und hat funf Kinder Werke BearbeitenKompositionen Auswahl Bearbeiten Okesa Suite fur Orchester 1956 Gotthard Praludium fur Blasorchester 1959 Walther Bringolf gewidmet Trio fur Klavier Violine und Violoncello 1967 2 Ossiacher Kindermesse 1985 Texte Ernst A Ekker Henry Dunant Oratorium nach Texten von Henry Dunant und verschiedener Dichter 1988 125 Jahre Rotes Kreuz Laudes Creaturarum Cantate nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi mit Texten von Ernst A Ekker 1989 Requiem fur Helmut Wobisch 1990 Paracelsus Kammeroper nach einem Versspiel von Arthur Schnitzler 1993 Vergine Madre fur Sopran Kinderchor und Orchester nach dem Hymnus von Dante Alighieri 1996 Ich lebe grad da das Jahrhundert geht fur Sopran Sprecher und Kammerorchester auf Texte aus Rainer Maria Rilkes Stundenbuch 1999 Film und Fernsehen Auswahl Bearbeiten Gottfried von Einem Philadelphia Symphony op 28 Zubin Mehta Wiener Philharmoniker 1968 Franz Schubert Sinfonie Nr 8 Unvollendete Josef Krips Wiener Philharmoniker 1969 Wiener Vorklassik Nikolaus Harnoncourt Concentus Musicus 1970 J S Bach Matthauspassion Karl Richter Munchner Bachchor und Orchester 1971 Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker 1980 1986 Philip Glass Satyagraha Achim Freyer Oper Stuttgart 1981 Konzerte aus der Mailander Scala 1982 2003 Richard Strauss Der Rosenkavalier Herbert von Karajan Salzburger Festspiele 1984 Leonard Bernstein A Quiet Place Leonard Bernstein Wiener Staatsoper 1986 Mozart Da Ponte Opern Marco Arturo Marelli Volksoper Wien 1988 Richard Wagner Der Ring des Nibelungen Christian Poppelreiter Oper Graz 1990 Beethoven Streichquartette Juilliard Quartet 1975 Alban Berg Quartett 1991 Anton Tschechow Iwanow Peter Zadek Akademietheater Wien 1996 Clavierissimo I und II Dinorah Varsi 1997 Giacomo Puccini Turandot Zhang Yimou in der Verbotenen Stadt in Peking 1998 Bruckner Zyklus Gunter Wand NDR Sinfonieorchester 1990 2001 Schubert Zyklus Lorin Maazel Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks 2001 Literatur BearbeitenHugo Kach 20 Jahre Konservatorium Luzern Luzern im Wandel der Zeiten Heft 23 Luzern 1962 Jean Christophe Ammann Zeitgenossen sehen Hans Erni Kunstkreis Luzern 1972 S 167 173 Kurt Dieman Seid umschlungen Millionen Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker Osterreichischer Bundesverlag OBV Wien 1983 ISBN 3 215 05116 8 S 63 S 171 174 Renate Ulm Rafael KubelIks Goldenes Zeitalter Barenreiter Kassel 2006 ISBN 3 7618 1912 9 DVD in Beilage Auszeichnungen BearbeitenVerdienst Medaille des Schweizerischen Roten Kreuzes 12 November 1988 Weblinks BearbeitenSUISA Werkdatenbank Titel nur uber Suchfunktion einsehbar Unitel Katalog Titel nur uber Suchfunktion einsehbar Swissbib Titel nur uber Suchfunktion einsehbar Einzelnachweise BearbeitenNachruf in Neue Zurcher Zeitung Nachruf Oratorienchor Schaffhausen Kurt Dieman Seid umschlungen Millionen Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker Osterreichischer Bundesverlag OBV Wien 1983 ISBN 3 215 05116 8 S 171 174 https www tobias broeker de rare manuscripts g l k C3 A4ch hugo Normdaten Person GND 134621069 lobid OGND AKS LCCN no92019503 VIAF 277796543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kach HugoKURZBESCHREIBUNG Schweizer Dirigent Komponist und MusikfilmregisseurGEBURTSDATUM 26 September 1927GEBURTSORT Luzern SchweizSTERBEDATUM 31 Dezember 2003STERBEORT Flurlingen Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Kach amp oldid 214690673