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Hugo Gutmann spater in den USA Henry G Grant 19 November 1880 in Nurnberg Konigreich Bayern 22 Juni 1962 in San Diego Kalifornien war ein deutsch judischer 1 Unternehmer der im Ersten Weltkrieg als Leutnant in der Bayerischen Armee zeitweise Vorgesetzter des Gefreiten Adolf Hitler war Hugo Gutmann wahrend des Ersten Weltkriegs 1918 Leben BearbeitenGutmanns Eltern waren Salomon und Emma Gutmann Sein Vater hatte 1878 eine Fabrik fur Buromobel gegrundet Gutmann machte eine Lehre im Bankhaus Anton Kohn Seinen Militardienst leistete Gutmann ab Oktober 1902 als Einjahrig Freiwilliger beim 8 Feldartillerie Regiment der Bayerischen Armee in Nurnberg ab Er wurde im Juli zum Unteroffizier befordert und Ende September 1903 in die Reserve entlassen Reserve und Landwehrubungen absolvierte er Juni Juli 1904 August September 1907 und Juni Juli 1911 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs trat er am 5 August 1914 in die I Abteilung des Reserve Feldartillerie Regiments 6 unter dem Kommando von Oberst Maximilian Ebermayer und Oberstleutnant Hans Boelk ein und wurde am 1 November zum Vizewachtmeister befordert Am 13 Januar 1915 wurde er als Adjutant in das III Bataillon des Reserve Infanterie Regiments 16 versetzt und am 15 April zum Leutnant der Landwehr befordert Als er ab Ende Januar 1918 Regimentsadjutant war wurde er ab Mai bis Mitte August von Oberleutnant Oskar Dopping und Leutnant Bruno Horn vertreten 2 Am 2 Dezember 1914 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und am 4 Dezember 1915 auf Initiative von Anton Freiherr von Tubeuf mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet 3 Er setzte sich dafur ein dass Adolf Hitler der vom 29 Januar bis 31 August 1918 unter ihm gedient hatte am 4 August 1918 nahe Soissons auch mit dem Eisernen Kreuz I Klasse dekoriert wurde 4 Ab 8 Februar 1919 war er Leutnant der Reserve Am 6 Januar 1920 heiratete Gutmann Mathilde geb Friedmann 1896 1982 5 die Tochter von Joseph und Hermine Friedmann 1871 1943 6 7 Sie hatten eine Tochter und den Sohn Heinz Werner spater Howard Charles 6 September 1922 19 Februar 2010 in Park Ridge Illinois 8 der ein Klassenkamerad des spateren US Aussenministers Henry Kissinger war Zusammen mit seinem Bruder ubernahm Gutmann das vaterliche Unternehmen an der Nurnberger Vorderen Sterngasse 3 das im Lauf der Zeit zu einem der grossen in ganz Deutschland tatigen Buromaschinen und Buromobelhersteller aufstieg 9 Ab Fruhjahr 1933 erhielt er eine Pension als Kriegsveteran Nach den Nurnberger Gesetzen im September 1935 verlor er die deutsche Staatsburgerschaft und wurde von der Veteranen Rolle gestrichen behielt jedoch seine Pension Im Juli 1937 wurde er von der Gestapo wegen seiner Beziehung zu dem Regimegegner Joseph E Drexel verhaftet Der Polizeihauptwachtmeister Nikolaus Rieger 2 Marz 1898 9 November 1982 in Dietfurt kummerte sich um ihn Aufgrund von Gutmanns Beziehung zu dem General Walter von Bergmann und der Intervention seines ehemaligen Regimentskameraden Josef Meyerhofer bei Friedrich Wiedemann kam er wieder frei Ende 1938 fluchtete er mit seiner Familie nach Belgien 1940 uber Frankreich weiter nach Portugal Am 14 Mai 1940 emigrierten sie mit dem letzten Zug via Lissabon 28 August 1940 auf der Excalibur in die USA 10 wo er sich in St Louis 605 Clara Avenue niederliess sich in Henry G Grant umbenannte 11 und fur die Schreibmaschinenfabrik Underwood Elliott Fisher arbeitete 12 Bis Juli 1942 blieb Hugo Gutmann bei Underwood danach wechselte er in die Mobelindustrie Hugo Gutmanns Tochter studierte im Jahr 1946 an der Washington University in St Louis Literatur BearbeitenHugo Gutmann und sein Retter Nikolaus Rieger In Leibl Rosenberg Spuren und Fragmente Judische Bucher judische Schicksale in Nurnberg Eine gemeinsame Ausstellung der Israelitischen Kultusgemeinde Nurnberg und der Stadtbibliothek Nurnberg zum Stadtjubilaum 950 Jahre Nurnberg Israelitische Kultusgemeinde Nurnberg 2000 S 123 Thomas Weber Hitler s First War Adolf Hitler the Men of the List Regiment and the First World War Oxford University Press Oxford 2010 in deutscher Ubersetzung von Stephan Gebauer Hitlers erster Krieg Der Gefreite Hitler im Weltkrieg Mythos und Wahrheit Propylaen Berlin 2010 rezensiert von Ernst Piper unter dem Titel Kriegserfahrung des NS Diktators im Deutschlandradio Kultur Einzelnachweise Bearbeiten Hitlers Regiment In Suddeutsche Zeitung 10 August 2014 abgerufen am 10 Mai 2016 Werner F Grebner Der Gefreite Adolf Hitler 1914 1920 Die Darstellung bayerischer Beziehungsnetzwerke S 89 f unter Verweis auf Bayer Kriegsarchiv Personalakt Hugo Gutmann OP 40983 Thomas Weber Hitlers erster Krieg Der Gefreite Hitler im Weltkrieg Mythos und Wahrheit Propylaen Berlin 2010 S 238 Hugo Gutmann Nurnberg 19 11 1980 22 6 1962 San Diego USA PDF 100 kB Rijo Research Mary Tedi Grant in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 10 Januar 2023 englisch Todesanzeige von Hermine Frye Friedmann PDF 443 kB Aufbau 23 April 1943 Hermine Furth Frye in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 10 Januar 2023 englisch Howard Charles Grant Obituary In Chicago Sun Times 21 Februar 2010 Arisierung Keiner hat hier was zu feiern In Der Spiegel Nr 52 1987 online Hugo Gutmann Escaped Three Times JewishGen E 10 24 Nachlass Ritter von Rudolph mit Abschrift eines Briefes von Henry G Grant an Dr Joseph Drexel mit einer Schilderung seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten und seiner Auswanderung Stadtarchiv Nurnberg Thomas Weber Hitler s First War Adolf Hitler the Men of the List Regiment and the First World War Oxford 2010 S 332 eingeschrankte Vorschau auf Google Bucher PersonendatenNAME Gutmann HugoALTERNATIVNAMEN Grant Henry G KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und UnternehmerGEBURTSDATUM 19 November 1880GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 22 Juni 1962STERBEORT San Diego Kalifornien USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Gutmann amp oldid 229704746