www.wikidata.de-de.nina.az
Hradiste deutsch Hradischt ist ein Ortsteil der Stadt Pisek Pisek in Tschechien Er liegt zwei Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Pisek und gehort zum Okres Pisek Durch eine in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts insbesondere nach der Eingemeindung einsetzende Bautatigkeit entstanden die Siedlungen Nove Hradiste und Na Rozhledne die Hradiste mit Pisek zusammenwachsen liessen HradisteHradiste Pisek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PisekGemeinde PisekFlache 542 haGeographische Lage 49 18 N 14 7 O 49 2976953 14 1227403 408 Koordinaten 49 17 52 N 14 7 22 OHohe 408 m n m Einwohner 2 037 2011 Postleitzahl 397 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Pisek KestranyBlick vom Friedhof Semice auf HradisteBlick uber Nove Hradiste auf die Plattenbausiedlung Pisek Jih und die Piseker BergeDorfplatz von HradistePlattenbausiedlung Na Rozhledne Kapelle der Jungfrau Maria Svatohorska auf dem DorfplatzInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer ehemalige Rundling Hradiste befindet sich auf einem Hohenzug rechtsseitig uber dem Tal der Otava Wottawa in der Pisecka pahorkatina Piseker Hugelland Gegen Osten liegt das Tal des Baches Mehelnicky potok durch das die Bahnstrecke Protivin Zdice und die Staatsstrasse I 20 zwischen Pisek und Budweis verlaufen Im Norden erhebt sich der Hradistsky vrch 478 m n m ostlich der Nad Cihelnou 417 m n m im Sudosten die Trdlice 420 m n m und der Na Vysoke 414 m n m sowie im Nordwesten die Mlaka 435 m n m Nachbarorte sind Sibrovna Dobesice und Vaclavske Predmesti im Norden Pisek Vnitrni Mesto im Nordosten Budejovicke Predmesti Sidliste Jih Brabencovna und Pod Amerikou im Osten Semice und Smrkovice im Sudosten Putim im Suden Zatavi und Vapenice im Sudwesten Dobev und Male Nepodrice im Westen sowie Velke Nepodrice Kocourov und Oldrichov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche des hl Karl BorromausArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gemarkung Auf dem Hradistsky vrch bestanden mehrere prahistorische Siedlungen sowie eine Wallburg aus der Jungbronzezeit In der Flur Na Dolinach bestanden zwei Hugelgraber aus der Keltenzeit Bei ihrer Beseitigung im Jahre 1858 wurden die aus dem 5 Jahrhundert v Chr stammenden Gebeine eines Mannes und einer Frau aus der Oberschicht mit reichen Grabbeigaben darunter ein Bronzekanne mit Schale sowie Schmuckgegenstande aus Gold und Silber die zum Teil in Etrurien gefertigt wurden vorgefunden Zum Ende des 19 Jahrhunderts sowie in den 1960er und 1980er Jahren erfolgten auf der Gemarkung drei Depotfunde von denen der alteste der Aunjetitzer Kultur Depot III zuzuordnen ist die anderen beiden Funde Depot I und II stammen aus der Spatbronzezeit Die erste urkundliche Erwahnung von Hradiste erfolgte 1389 Das Dorf gehorte die meiste Zeit zu den Besitzungen der Koniglichen Stadt Pisek 1785 wurde der Ort ohne Angabe der Hauserzahl als Hradischt bzw Hradisstie bezeichnet 1 1835 wurde die Kapelle auf dem Dorfplatz errichtet Im Jahre 1837 bestand das im Prachiner Kreis gelegene Dorf Hradischt bzw Hradisste aus 23 Hausern mit 180 Einwohnern Der Hradischter Wald wurde vom Forstrevier Hurka bei Smrkowitz bewirtschaftet 2 Pfarrort war Putim 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hradischt der Stadt Pisek untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hradiste Hradischt ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pisek 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Pisek zugeordnet Im Jahre 1869 bestand Hradiste aus 39 Hausern und hatte 221 Einwohner Das k k Heer unterhielt seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts am nordostlichen Fusse des Hradistsky vrch eine Militarschiessstatte Im Jahre 1900 hatte Hradiste 298 Einwohner 1910 waren es 357 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Hradiste wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 65 Hausern der Gemeinde 416 Personen davon 413 Tschechen 4 1930 lebten in den 73 Hausern von Hradiste 391 Personen Zwischen 1939 und 1945 gehorte Hradiste Hradischt zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Hradiste zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck 1950 lebten in den 119 Hausern von Hradiste 457 Personen Am 1 Juli 1964 erfolgte die Eingemeindung nach Pisek Im Jahr 1980 hatte Hradiste 741 Einwohner und bestand aus 188 Hausern Durch die in den 1980er Jahren errichtete Plattenbausiedlung verdoppelte sich die Einwohnerzahl 1991 lebten in den 245 Hausern des Stadtteils 1889 Personen Auch in den Folgejahren wurden die Fluren von Hradiste kontinuierlich mit Eigenheimen weiter bebaut Der Bau der Kirche des hl Karl Borromaus in Nove Hradiste wurde im Jahre 2000 durch eine Spende von Karl Eckert aus Wilhelmsfeld finanziert und am 18 November 2000 durch Bischof Antonin Liska geweiht Beim Zensus von 2011 hatte Hradiste 2037 Einwohner und bestand aus 382 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hradiste gliedert sich in die Grundsiedlungseinheiten Hradiste Hradistsky vrch und U Otavy 5 Hradiste besteht aus den Ortslagen Na Rozhledne Nove Hradiste Putimska Vysoka und Stare Hradiste Der Ortsteil bildet den Katastralbezirk Hradiste u Pisku Sehenswurdigkeiten BearbeitenHradistsky vrch mit als Kulturdenkmal geschutzten Resten einer jungbronzezeitlichen befestigten Siedlung Wasserwerk Hradiste am Nordosthang des Hradistsky vrch es wurde im Jahre 1900 im Zuge der Errichtung einer Wasserversorgung fur die Stadt Pisek errichtet Das Technische Denkmal ist heute nicht mehr in Betrieb Kapelle der Jungfrau Maria Svatohorska auf dem Dorfplatz errichtet 1835 1945 wurde eine Gedenktafel mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges angebracht Kirche des hl Karl Borromaus in Nove Hradiste errichtet 2000 Sie ist der einzige im Bistum Budweis seit 1989 errichtete Kirchenneubau 6 Otavabrucke bei Zatavi Zatavsky most Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Pisek Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Dritter Theil Prachiner Kreis Prag 1786 S 13 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 8 Prachiner Kreis 1840 S 3 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 8 Prachiner Kreis 1840 S 16 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 396 Hradenin Hradiste Zakladni sidelni jednotky uir cz Moderni kostel svateho Karla Boromejskeho v Pisku ma neobvykly pudorys ve tvaru sesticipe hvezdy Cesky rozhlas 6 November 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hradiste Pisek amp oldid 226755135