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Der Hohgant ˌhoːˈɡant ist ein Gebirgsstock der Emmentaler Alpen im Schweizer Kanton Bern HohgantDie Nordseite des Hohgants von Schangnau aus gesehenHohe 2197 m u M Lage Kanton Bern SchweizGebirge Emmentaler AlpenDominanz 6 45 km TannhornSchartenhohe 638 m Alp LombachKoordinaten 635381 181974 46 788 7 902 2197 Koordinaten 46 47 17 N 7 54 7 O CH1903 635381 181974Hohgant Emmentaler Alpen Gestein Helvetikum SedimentAlter des Gesteins Tethys Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geologie 3 Flora und Fauna 4 WeblinksLage BearbeitenDer Berg liegt etwa 12 km nordnordostlich von Interlaken Luftlinie im hinteren Emmental Anteil am Massiv des Hohgant haben die Gemeinden Habkern Schangnau und Eriz Das Hohgantmassiv besteht aus einer 7 km langen Bergkette die in Richtung Westsudwest Ostnordost orientiert ist Die Hauptgipfel sind von West nach Ost Trogenhorn 1973 m u M Hohgant West 2070 m u M Hohgant Steinigi Matte 2164 m u M Furggegutsch ˈfʊrkeˌɡʏtʃ mit 2197 m u M der hochste Gipfel des Bergstocks Jurtenfluh West 1934 m u M und Ost 1950 m u M und Brunneligrind 1790 m u M Begrenzt wird der Hohgant im Sudosten Osten und Norden vom Flusslauf der Emme die im Gebiet zwischen dem Hohgant und dem Augstmatthorn entspringt im Westen vom Talkessel von Eriz im Sudwesten vom Gruenenbergpass Saumpass und im Suden vom Talkessel des Traubachs Nach Nordosten setzt sich die Randkette des Hohgant jenseits der tief eingeschnittenen Emme in der Schrattenfluh fort im Sudwesten leitet der Gruenenbergpass zu den Sieben Hengsten uber Gegen Norden und Westen fallt der Hohgant mit zerklufteten Felswanden sehr steil ab wahrend gegen Suden wesentlich geringere Hangneigungen vorherrschen nbsp Blick vom Hohgant West zur Steinigen Matte und zum Furggengutsch ganz links im Hintergrund die Berner Alpen nbsp Hohgant Nordwand Emmentalflanke hinter Schangnau ostlicher Teil des Hohgantmassivs nbsp Hohgantmassiv ostliches Ende mit dem Hauptgipfel Furggengutsch Mitte links amp den Drei Baren rechts Geologie BearbeitenAus geologischer Sicht besteht der Hohgant aus Sedimenten des Helvetikums die vor rund 225 bis 65 Millionen Jahren am nordlichen Rand des Urmittelmeeres Tethys abgelagert wurden Diese Schichten wurden erst relativ spat vor ungefahr 20 Millionen Jahren in die Alpenfaltung mit einbezogen Als Abscherungs und Uberschiebungshorizont dienten die inkompetenten Flysche und Mergel des Ultrahelvetikums Heute sind am Nordhang des Hohgant folgende Schichten erkennbar Subalpine Molasse und Flyschzone in den relativ sanft geneigten unteren Hangbereichen von ausgedehnten Alpweiden bestanden Kieselkalk des Hauterivium und Drusbergschichten des Barremium teils grasbewachsene teils mit Fluhen durchsetzte Steilhange Schrattenkalk des Aptium eine markante bis 200 m machtige hellgraue Kalksteinschicht Hohgantsandstein bildet den Gipfelbereich des Hohgant und wurde vor rund 50 Millionen Jahren im Tertiar abgelagert Die Schichten fallen gegen Suden und Sudosten ein An denjenigen Stellen wo der Schrattenkalk an der Oberflache auftritt konnten sich typische Karstphanomene wie beispielsweise Karrenfelder und Dolinen ausbilden Im kalkigen Untergrund des Hohgant und der benachbarten Berge befindet sich mit der Siebenhengste Hohgant Hohle eines der grossten Hohlensysteme der Erde nbsp Die weniger steile und stark bewaldete Sudseite des Hohgant von Allgauw aus gesehen nbsp Hohgant vom Schibengutsch Schrattenfluh her gesehen Flora und Fauna BearbeitenAn den Sudabhangen des Hohgant befinden sich grossere Bergfohrenwalder durchsetzt mit alpinen Rasen und einigen Moorgebieten Die Flora im Gipfelbereich ist stark vom geologischen Untergrund abhangig artenreiche Kalkalpenflora wechselt mit Vegetation ab die sich auf verwittertem Sandstein etabliert hat Am Hohgant gibt es mehrere Steinbockkolonien Seit 1974 steht das Gebiet unter Naturschutz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohgant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hohgant auf hikr org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohgant amp oldid 237754745