www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hohenbergstrasse befindet sich im 12 Wiener Gemeindebezirk Meidling HohenbergstrasseWappenStrasse in WienHohenbergstrasseBasisdatenOrt WienOrtsteil 12 BezirkAngelegt 1778Hist Namen GloriettegasseQuerstrassen Ruckergasse Aichholzgasse Theergasse Schwenkgasse Brockmanngasse Arnsburggasse Stranitzkygasse Ludwig Martinelli Gasse Tyroltgasse Josefine Wessely WegBauwerke Meidlinger Trainkaserne Am Tivoli Indianerhof Pfarrkirche zum hl Klemens Maria HofbauerNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Autobuslinien 8A 63AStrassen gestaltung AlleeTechnische DatenStrassenlange ca 990 m Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Charakteristik 2 Geschichte 3 Bemerkenswerte Bauwerke 3 1 Nr 1 Meidlinger Kaserne 3 2 Nr 3 23 Wohnhausanlage Am Tivoli 3 3 Nr 14 16 stadtische Wohnhausanlage 3 4 Nr 24 32 stadtische Wohnhausanlage 3 5 Nr 34 40 Indianerhof 3 6 Nr 42 Gatterholzlkirche 3 7 Nr 44 50 Julius Raab Hof 3 8 Nr 58 einstiges Tivoli Gelande 4 Literatur 5 WeblinksVerlauf und Charakteristik Bearbeiten nbsp Hohenbergstrasse Mitte von der Edelsinnstrasse links nach WestenDie Strasse verlauft in ost westlicher Richtung geradeaus von der Edelsinnstrasse nahe der Philadelphiabrucke bis zur Maria Theresien Brucke uber die Grunbergstrasse jenseits der Brucke befindet sich das Meidlinger Tor des Schonbrunner Schlossparks in dem eine Allee weiterhin geradeaus zur Gloriette fuhrt Die Strasse befindet sich auf dem gleichen Hohenrucken wie die Gloriette dem Grunen Berg bzw der Meidlinger Hohe nach Norden fallt das Gelande von der Strasse weg Richtung Wiental betrachtlich ab Die Hohenbergstrasse ist als Allee angelegt und besitzt einen Radweg Sie wird nahezu in ihrer ganzen Lange von Autobussen der Linien 8A und 63A befahren Haltestellen bestehen an den Ecken zu Ruckergasse Aichholzgasse bei der Gatterholzlkirche Schwenkgasse und Stranitzkygasse Die Strasse erstreckt sich uberwiegend zwischen ausgedehnten ruhig gelegenen stadtischen Wohnhausanlagen An der sudlichen Strassenseite grenzt in der zentrumsseitigen Halfte der Strasse ein von Polizei und Bundesheer genutztes bis zur Edelsinnstrasse reichendes Kasernenareal an die ehemalige Meidlinger Trainkaserne Geschichte Bearbeiten nbsp Tivoli 1830 Der zentrumsfernere Teil der Strasse wurde 1778 im Gebiet der spateren Wiener Vorortgemeinde Meidling angelegt als Allee und als Sichtachse zur ostlichen Seitenfront der Gloriette im Schonbrunner Schlosspark Sie erhielt daher den Namen Gloriettegasse Am parkseitigen Ende des Strassenzuges befinden sich an der Maria Theresien Brucke zwei Sphingen als Plastiken Nach der Eingemeindung nach Wien 1892 wurde die Gasse da der bisherige Name auch fur eine Gasse in Verlangerung der westlichen Achse der Gloriette im nunmehrigen Nachbarbezirk Hietzing in Gebrauch war 1894 umbenannt nach dem Architekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg der die Gloriette 1772 1776 im Auftrag Kaiserin Maria Theresias errichtet hatte Ursprunglich lag die Strasse im Grunland Hier befanden sich unverbaute Wiesen und ein Gatterholzl genannter Wald in dem sich die Moldaukapelle aus der Zeit der zweiten Wiener Turkenbelagerung befand 1830 wurde auf dem Abhang zum Wiental das Vergnugungsetablissement Tivoli eroffnet das lokale Beruhmtheit erreichte wirtschaftlich aber eine sehr wechselvolle Geschichte hatte und 1967 endgultig stillgelegt werden musste Es wurde zu einem Ausflugsziel von dem man einen schonen Blick hinunter hatte anfangs auf das biedermeierliche Wien in seinen Stadtmauern spater auf die sich rasch entwickelnde Grossstadt Weiter ostlich zwischen Aichholzgasse und Ruckergasse nahm 1888 an der spateren nordlichen Strassenseite das Schlachthaus Meidling seinen Betrieb auf das 1953 Wohnbauten weichen musste Um 1900 wurde die Strasse ostwarts von der Schwenkgasse am Schlachthaus vorbei bis zur Edelsinnstrasse verlangert als nordliche Begrenzung des Areals der 1904 1906 errichteten Meidlinger Kaserne In der Zwischenkriegszeit des Roten Wien entstanden ausgedehnte gartenstadtahnliche Gemeindebauten kommunale Wohnhausanlagen Bemerkenswerte Bauwerke BearbeitenAm zentrumsseitigen ostlichen Anfang der Hohenbergstrasse zwischen Edelsinnstrasse und Ruckergasse liegt nordseitig das Gelande der ehemaligen Strassenbahnremise Koppreitergasse sudseitig eine kleine Grunflache in der sich fruher ein stadtisches Kinderfreibad befand Gerade Hausnummern an der nordlichen Strassenseite ungerade Hausnummern an der sudlichen Strassenseite nbsp Meidlinger TrainkaserneNr 1 Meidlinger Kaserne Bearbeiten Zwischen Ruckergasse und Schwenkgasse liegt das ausgedehnte Gelande der ehemaligen Meidlinger Trainkaserne Sie wurde 1904 1906 im Zuge der gross angelegten Kasernentransaktion als Ersatz fur die Trainkaserne in der Ungargasse und die Holzhofkaserne in der Favoritenstrasse von den Architekten Rudolf Tropsch und Hans Prutscher errichtet Das reprasentative Eingangsgebaude mit secessionistischem Dekor mit zwei grossen Pferdeplastiken liegt an der Ruckergasse 62 Der angrenzende ostliche Teil des Areals wird von der Bundespolizei genutzt Der westliche Teil vom Bundesheer genutzt wurde 1967 nach zwei ermordeten NS Gegnern Heckenast Burian Kaserne benannt am Eingang Schwenkgasse 47 befindet sich ein Gedenkstein fur Oberstleutnant Franz Heckenast und Hauptmann Karl Burian Nr 3 23 Wohnhausanlage Am Tivoli Bearbeiten Auf Nr 3 23 an der sudlichen Strassenseite liegt die stadtische Wohnhausanlage Am Tivoli Sie wurde 1928 1930 nach Planen des Architekten Wilhelm Peterle errichtet und ist in der Art der Wiener Gartenstadtbewegung gestaltet Das Gelande ist locker und abwechslungsreich verbaut und besteht aus zweigeschossigen Zweifamilienhausern mit Garten Inmitten der Anlage befindet sich ein grosseres Gebaude mit Kindergarten Heute steht die Moldaukapelle zwischen den Wohnhausern in der Arnsburggasse sie wurde im Zuge der Errichtung der Wohnhausanlage von ihrem ursprunglichen etwas weiter sudlich befindlichen Standort hierher versetzt Bei der Kapelle befindet sich eine Buste fur den walachischen Herrscher Șerban I Cantacuzino der hier wahrend der zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 vor einem von ihm errichteten Kreuz betete um das spater die Kapelle errichtet wurde Das Kreuz wurde 1785 gestohlen und ist nicht wieder aufgetaucht nbsp 1930 nbsp Kindergarten nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 14 16 stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten nbsp Relief Mutter mit Kindern 1953 von Adolf Treberer TreberspurgAn der Wohnhausanlage der Gemeinde Wien die 1951 1952 vom Wiener Stadtbauamt errichtet wurde befindet sich ein steinernes Eingangsrelief Mutter mit Kindern 1953 von Adolf Treberer Treberspurg geschaffen Nr 24 32 stadtische Wohnhausanlage Bearbeiten Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien entstand 1949 1950 nach Planen von Franz Morth An der Fassade zur Hohenbergstrasse sind zwei 1949 geschaffene grosse Sgraffiti von Otto Rudolf Schatz zu sehen die die vier Elemente darstellen nbsp nbsp Sgraffito Luft und Wasser nbsp Sgraffito Feuer und ErdeNr 34 40 Indianerhof Bearbeiten Ein Teil des sogenannten Indianerhofes einer stadtischen Wohnhausanlage aus den Jahren 1927 1930 liegt an der Hohenbergstrasse Der Bauteil wurde von dem Architekten Camillo Fritz Discher gestaltet weist Ahnlichkeit mit einer Gartenstadt auf und besteht aus villenartigen Reihen und Doppelhausern nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 42 Gatterholzlkirche Bearbeiten Die romisch katholische Pfarrkirche zum hl Klemens Maria Hofbauer befindet sich auf der sogenannten Meidlinger Hohe einem Gelande das einst zum Park des tiefer gelegenen Springer Schlossls gehorte Anstelle einer im Ersten Weltkrieg errichteten Notkirche die seit 1935 Pfarrkirche war wurde das heutige Gebaude 1955 1959 nach Planen von Ladislaus Hruska erbaut Der markante Kuppelbau aus Stahlbeton erinnert an byzantinische Formen nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nr 44 50 Julius Raab Hof Bearbeiten Die Wohnhausanlage wurde 1955 1961 nach Planen des Architekten Josef Vytiska errichtet und ist nach Bundeskanzler Julius Raab 1964 benannt Nr 58 einstiges Tivoli Gelande Bearbeiten nbsp Tivoli mit Rutschbahn um 1830 Hier lag das Gelande des ehemaligen Vergnugungsetablissements Tivoli das 1830 errichtet wurde Angeschlossen war eine Rutschbahn An den grossen hier veranstalteten Festen nahmen hochste Kreise der Kaiserfamilie und des Adels aber auch des gehobenen Burgertums teil Die musikalische Untermalung besorgten Orchester unter der Leitung von Johann Strauss Vater Joseph Lanner und Joseph Rezniczek Spater als das kostspielige Unternehmen geschlossen werden musste entstand hier eine Meierei in der um die Jahrhundertwende auch gerne Kunstler wie Gustav Klimt verkehrten Daneben gab es Karussells und Vergnugungsbuden fur das einfache Volk Im Laufe des 20 Jahrhunderts verfiel das Tivoli und brannte 1980 schliesslich ab An seiner Stelle wurde ein Seniorenwohnhaus errichtet Literatur BearbeitenDehio Handbuch Wien X und XIX bis XXIII Bezirk Verlag Anton Schroll Wien 1996 Felix Czeike Hrsg Hohenbergstrasse In Historisches Lexikon Wien Band 3 Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00545 0 S 243 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenbergstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 1760062 16 3210483 Koordinaten 48 10 33 6 N 16 19 15 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenbergstrasse amp oldid 231942973