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Der Indianerhof ist eine stadtische Wohnhausanlage der Gemeinde Wien die in den Jahren 1929 bis 1931 nach Planen von Camillo Fritz Discher und Karl Dirnhuber im 12 Wiener Gemeindebezirk Meidling errichtet wurde IndianerhofGemeindebau in WienLageAdresse Aichholzgasse 52 56Bezirk MeidlingKoordinaten 48 10 37 N 16 19 21 O 48 176944 16 3225 Koordinaten 48 10 37 N 16 19 21 OArchitektur und KunstBauzeit 1929 1931Wohnungen 735 in 19 GebaudenArchitekten Camillo Fritz Discher Karl DirnhuberBenannt nach Der Indianerfigur uber einem der Eingange Name nicht offiziell Kulturguterkataster der Stadt WienGemeindebau Indianerhof im digitalen Kulturguterkataster der Stadt Wien PDF Datei Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDer Indianerhof ist ein grosser Wohnbaukomplex aus der Spatzeit des sozialen Wohnbaus der Zwischenkriegszeit im Roten Wien Er liegt zwischen Schwenkgasse Ratschkygasse Aichholzgasse und Hohenbergstrasse Zumindest teilweise in der Anlage verlaufen Egger Lienz Gasse Rotenmuhlgasse Spittelbreitengasse und Theergasse Die Anlage umfasst 735 Wohnungen und besteht aus eher gartenstadtahnlichen und mehreren geschlosseneren Bauteilen Die beiden Architekten haben offenbar nie wirklich zusammengearbeitet sondern jeweils ihre eigenen Bauteile mehr oder weniger unabhangig vom anderen gestaltet was die stilistischen Unterschiede erklart Die beiden Bauteile sind auch farblich voneinander abgesetzt Von Discher stammen die Gartenstadtteile entlang der Hohenbergstrasse und der Baublock an der Schwenkgasse die vom Heimatstil beeinflusst sind und hohen Spitzgiebeln Rustikamauerwerk und Klinkerverkleidungen bei Balkonen Fenstern und Stiegeneingangen aufweisen Uber dem Eingang in der Rotenmuhlgasse 64 befindet sich die farbige Figur eines Indianers die der gesamten Anlagen ihren inoffiziellen Namen gegeben hat Ebenso befindet sich uber dem Eingang Spittelbreitengasse 44 die Figur eines buchertragenden Kindes Die von Dirnhuber gestalteten Teile sind kompakter und blockhafter ein vierstiegiger Gebaudeteil zwischen Egger Lienz Gasse und Aichholzgasse steht frei Der mittlere Block auch Theerhof genannt hat zur Theergasse hin einen ehrenhofartigen Vorplatz ein schmaler Verbindungsteil mit Durchgang schliesst an die nicht zum Bau gehorende Hauserzeile der Ratschkygasse an Ein Trakt des Baus Ratschkygasse 41 43 ist allerdings als Luckenverbauung in die Hauserzeile integriert und mit dem Rest nicht verbunden An der Ecke Ratschkygasse Aichholzgasse befindet sich das ehemalige Waschhaus mit der Zentralwascherei dieser Teil wird jetzt als Jugendzentrum und Theater genutzt der grossere Teil bis Anfang 2016 als Supermarkt Geschichte Bearbeiten nbsp Der Theerhof bei der Eroffnung 1930Die Wohnanlage wurde auf dem Grunberg auf dem Areal des ehemaligen Gatterholzls in landschaftlich schoner Lage mit Blick auf die Stadt Wien errichtet Wahrend des Burgerkrieges kam es am Morgen des 14 Februar 1934 im Indianerhof zu schweren Gefechten zwischen dem Republikanischen Schutzbund und Regierungstruppen Ein starkes Kontingent von Polizisten unterstutzt durch Maschinengewehrfeuer aus der nahegelegenen Meidlinger Trainkaserne und einem Panzerauto liess die Schutzbundler allerdings bald kapitulieren Danach wurde die Anlage spontan und inoffiziell nach dem Heimwehrfuhrer und Vizekanzler Emil Fey als Fey Hof benannt Literatur BearbeitenHans und Rudolf Hautmann Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919 1934 Wien 1980 Hans W Bousska Gemeindebauten in Meidling Blatter des Bezirksmuseums Meidling 45 1999Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Indianerhof Sammlung von Bildern Indianerhof In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Indianerhof amp oldid 222525394