www.wikidata.de-de.nina.az

Camillo Fritz Discher 11 Oktober 1884 in Wien 25 Februar 1976 in Purkersdorf Niederösterreich war ein österreichischer A

Camillo Fritz Discher

Camillo Fritz Discher (* 11. Oktober 1884 in Wien; † 25. Februar 1976 in Purkersdorf, Niederösterreich) war ein österreichischer Architekt.

Leben Bearbeiten

Discher war der Sohn eines Bauunternehmers. Er besuchte 1899 bis 1903 die Staatsgewerbeschule in Wien und anschließend studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Otto Wagner von 1904 bis 1907. 1906 erhielt er die Goldene Füger-Medaille. Nach dem Studium arbeitete Discher in mehreren Architekturbüros, unter anderem 1909 bis 1913 in Deutschland. 1914 erhielt er die Baumeisterkonzession.

In den Zwanziger Jahren schuf Discher seine Hauptwerke, mehrere große Wohnhausanlagen für die Gemeinde Wien, in Zusammenarbeit mit einigen anderen Otto Wagner-Schülern. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wiederum mit der Planung einiger Gemeindebauten in Wien betraut. Er starb in hohem Alter in Purkersdorf.

Bedeutung Bearbeiten

Camillo Fritz Discher verband in seinen Gemeindebauten expressive mit malerischen und heimatverbundenen Stilmerkmalen. Er verwendete gerne Lauben und ums Eck gehende Balkone, polygonale Erker und Walmdächer. Damit trug er nicht unwesentlich zum sogenannten „Wiener Gemeindebaustil“ der Zwanziger Jahre bei, der bemüht war, moderne Bauweise mit traditionellen Formen Österreichs zu verbinden.

Werke Bearbeiten

Werkliste Bearbeiten

Anton-Kohl-Hof (1927–28)
  • Wohnhausanlage Pernerstorferhof, Wien 10, Troststraße 68–70 (1925–26), gemeinsam mit Paul Gütl
  • Wohnhausanlage Am Wienerberg, Wien 12, Wienerbergstraße 20 (1925–26), gemeinsam mit Paul Gütl
  • Wohnhausanlage Anton Kohl-Hof, Wien 3, Rüdengasse 8–10 (1927–28), gemeinsam mit Paul Gütl
  • Wohnhausanlage Indianerhof, Wien 12, Aichholzgasse 52–54 (1927–30), gemeinsam mit Karl Dirnhuber
  • Wohnhausanlage, Wien 23, Schöffelgasse 26 (1949), gemeinsam mit Engelbert Mang
  • Bauteil 1 der Wohnhausanlage, Wien 22, Eßling, Kirchenplatz (1953)
  • Bauteil 2 der Wohnhausanlage, Wien 22, Eßling, Hauptstraße 76 (1956)
  • Wohnhausanlage, Wien 23, Ketzergasse 101–103 (1960)

Bücher Bearbeiten

  • Die deutschen Bauhütten im Mittelalter und ihre Geheimnisse, 1932

Abbildungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Camillo Fritz Discher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Camillo Fritz Discher. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.

Personendaten
NAME Discher, Camillo Fritz
ALTERNATIVNAMEN Discher, Kamillo Fritz
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Architekt
GEBURTSDATUM 11. Oktober 1884
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 25. Februar 1976
STERBEORT Purkersdorf
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Camillo Fritz Discher 11 Oktober 1884 in Wien 25 Februar 1976 in Purkersdorf Niederosterreich war ein osterreichischer Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 3 1 Werkliste 3 2 Bucher 3 3 Abbildungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDischer war der Sohn eines Bauunternehmers Er besuchte 1899 bis 1903 die Staatsgewerbeschule in Wien und anschliessend studierte er an der Akademie der bildenden Kunste Wien bei Otto Wagner von 1904 bis 1907 1906 erhielt er die Goldene Fuger Medaille Nach dem Studium arbeitete Discher in mehreren Architekturburos unter anderem 1909 bis 1913 in Deutschland 1914 erhielt er die Baumeisterkonzession In den Zwanziger Jahren schuf Discher seine Hauptwerke mehrere grosse Wohnhausanlagen fur die Gemeinde Wien in Zusammenarbeit mit einigen anderen Otto Wagner Schulern Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wiederum mit der Planung einiger Gemeindebauten in Wien betraut Er starb in hohem Alter in Purkersdorf Bedeutung BearbeitenCamillo Fritz Discher verband in seinen Gemeindebauten expressive mit malerischen und heimatverbundenen Stilmerkmalen Er verwendete gerne Lauben und ums Eck gehende Balkone polygonale Erker und Walmdacher Damit trug er nicht unwesentlich zum sogenannten Wiener Gemeindebaustil der Zwanziger Jahre bei der bemuht war moderne Bauweise mit traditionellen Formen Osterreichs zu verbinden Werke BearbeitenWerkliste Bearbeiten nbsp Anton Kohl Hof 1927 28 Wohnhausanlage Pernerstorferhof Wien 10 Troststrasse 68 70 1925 26 gemeinsam mit Paul Gutl Wohnhausanlage Am Wienerberg Wien 12 Wienerbergstrasse 20 1925 26 gemeinsam mit Paul Gutl Wohnhausanlage Anton Kohl Hof Wien 3 Rudengasse 8 10 1927 28 gemeinsam mit Paul Gutl Wohnhausanlage Indianerhof Wien 12 Aichholzgasse 52 54 1927 30 gemeinsam mit Karl Dirnhuber Wohnhausanlage Wien 23 Schoffelgasse 26 1949 gemeinsam mit Engelbert Mang Bauteil 1 der Wohnhausanlage Wien 22 Essling Kirchenplatz 1953 Bauteil 2 der Wohnhausanlage Wien 22 Essling Hauptstrasse 76 1956 Wohnhausanlage Wien 23 Ketzergasse 101 103 1960 Bucher Bearbeiten Die deutschen Bauhutten im Mittelalter und ihre Geheimnisse 1932Abbildungen Bearbeiten nbsp Indianerhof nbsp Indianerhof Detail nbsp Am Wienerberg 1930 nbsp Am WienerbergLiteratur BearbeitenHans und Rudolf Hautmann Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919 1934 Wien 1980Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Camillo Fritz Discher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Camillo Fritz Discher In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Normdaten Person GND 126300542 lobid OGND AKS VIAF 64994847 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Discher Camillo FritzALTERNATIVNAMEN Discher Kamillo FritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 11 Oktober 1884GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 Februar 1976STERBEORT Purkersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camillo Fritz Discher amp oldid 214976326