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Hochwasser in Wurzburg treten beinahe jahrlich auf Der Main kann dabei nach langanhaltenden Niederschlagen oder nach der Schneeschmelze hohe Wasserstande erreichen Bei einem Jahrhundert Hochwasser reicht der Main in Wurzburg bis an das Rathaus und uberflutet eine Altstadtflache von etwa 25 Hektar das Wasser kann sogar fast bis zum Dom hinaufgelangen Die Stadtverwaltung hat 1971 mit der Errichtung eines Hochwasserschutzes bemessen fur ein 100 jahrliches Hochwasser begonnen 2007 oder fruher wurde die Fertigstellung fur 2009 prognostiziert Lage der Stadt Wurzburg in DeutschlandHochwasserereignisse am Pegel Wurzburg 1 bis 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Hochwasserentwicklung 2 Quellenlage 3 Hochwasserstande 4 Hochwasserereignisse 4 1 1306 4 2 Juli 1342 4 2 1 Verlauf 4 2 2 Wasserstand 4 2 3 Historische Berichte 4 3 Juli 1442 4 4 Januar 1546 4 5 1573 4 6 Marz 1595 4 7 Januar 1633 4 8 Januar 1682 4 9 September 1732 4 10 Februar 1784 4 10 1 Schaden 4 10 2 Verlauf 4 10 3 Spenden 4 10 4 Einstufung 4 10 5 Historische Berichte 4 11 Marz 1845 4 12 Dezember 1882 4 13 Februar 1909 4 14 Januar 1920 4 15 Februar 1970 4 16 Januar 2003 4 16 1 Verlauf 4 17 Januar 2011 5 Hochwasserschutz 5 1 Geschichte 5 2 Betrieb 5 3 Kosten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHochwasserentwicklung Bearbeiten nbsp Kleines Hochwasser im Jahr 2005Der Main ab Mundung der Regnitz lasst sich in mehrere Abschnitte unterteilen in denen die Hochwasser etwa gleichbleibende Abflusse haben Der erste Abschnitt endet bei der Einmundung der Frankischen Saale in Gemunden am Main Der zweite erstreckt sich von der Frankischen Saale bis zur Taubermundung der dritte von der Tauber bis zur Kinzigmundung der vierte von der Kinzig bis zur Niddamundung und der letzte von dort bis zur Mundung des Mains in den Rhein in Mainz Wurzburg liegt im ersten Abschnitt wo auf einer Fliessstrecke von beinahe 200 Kilometern keine grosseren Nebenflusse gegeben sind Die Hochwasser in Wurzburg werden uberwiegend durch die Abflusse des Mains oberhalb der Regnitzmundung und der Regnitz gepragt Eine nach dem Zusammenfluss aufgebaute Hochwasserwelle erreicht etwa 36 Stunden spater Wurzburg Diese Hochwasserwelle kann durch Zwischengebietseinflusse verandert werden Pegelstande uber 7 Meter werden als Hochwasser wahrgenommen 2 Der Main kann dem sogenannten pluvio nivalen Abflussregime zugerechnet werden Dieses ist typisch fur Mittelgebirgsregionen Der Main ist gepragt durch ein sommerliches Minimum und zwei winterliche Maxima Das erste Wintermaximum wird durch Niederschlage am Winteranfang im November Dezember hervorgerufen Zu diesem Hochwassertyp zahlen die Ereignisse von 1882 In den Mittelgebirgen werden dann im Hochwinter die Niederschlage in Form von Schnee gebunden In der fruhjahrlichen Tauperiode im Februar Marz fliesst dieser gebundene Schnee ab Durch das Zusammentreffen mit Fruhlingsniederschlagen kann dieses zweite Maximum besonders stark ausfallen wie 1784 und 1845 Verstarkend kommt dann noch hinzu dass der Untergrund entweder gefroren oder wassergesattigt und somit nicht aufnahmefahig ist Infolge von vermehrten Warmlufteinbruchen im Winter die die Schneedecke schon im Hochwinter abschmelzen lassen bildet sich dann oft nur ein einziges dafur aber ein breites Abflussmaximum Die Wasserstande konnen sich durch den sogenannten Eisstand in wenigen Tagen betrachtlich erhohen ohne dass in diesem Zeitraum Niederschlag gefallen ist Diese Hochwasser werden uberwiegend durch Westwetterlagen die haufigste Grosswetterlage Deutschlands verursacht Ausfuhrlichere Informationen uber die Eisverhaltnisse des Mains in Wurzburg siehe Pegel Wurzburg Seltener treten extreme Hochwasser wie 1342 im Sommer auf Diese Hochwasser werden nach tagelangem Regen auf bereits gesattigten Boden ausgelost Quellenlage Bearbeiten nbsp Lage der Stadt Wurzburg im Bezug zum MainAnhand der Aufzeichnungen von Historikern aus fruheren Jahrhunderten die den Hochwasserablauf die Eisverhaltnisse und die verursachten Schaden schildern und der an Gebauden am Main angebrachten Hochwassermarkierungen konnten einige der hochsten Wasserstande der letzten etwa 700 Jahre rekonstruiert werden Besonders hervorzuheben sind die Ausarbeitungen von Franz Seberich 1958 und Heinz Schiller 1989 die anhand der uberlieferten Wasserstande die Hochwasser der letzten 700 Jahre ermittelt haben Fur die Hochwasserereignisse in Wurzburg gibt auch das unter Denkmalschutz stehende Maintor in Eibelstadt das etwa zehn Kilometer oberhalb von Wurzburg liegt einen guten Anhaltspunkt An diesem Tor sind uber die Jahrhunderte verteilt bis zuruck in das Jahr 1546 27 historische Hochwasserstande eingemeisselt 3 nbsp Abflusskurve des Main in Wurzburg zur Umrechnung der Wasserstande in Abflusse 4 In Wurzburg befinden sich Hochwassermarkierungen bis zum 17 Jahrhundert zuruck so an der Innenseite des aus dem Jahr 1584 stammenden auch Schwanentor genannten 5 Spiegeltores und am Portal zum Roten Bau des Rathauses An der heute abgebrochenen Backerei Gotz in der Karmelitenstrasse befanden sich ebenfalls Markierungen Durch diese Markierungen die allerdings nicht immer absolut genau sind lassen sich die einzelnen Wasserstande errechnen Verschiedene Umstande wie Stauung Stromung und Wellenschlag beeinflussten die Messungen Fur das gleiche Hochwasser konnen demnach unterschiedliche Werte vorliegen Von grosser Bedeutung sind die Markierungen am Portal des Rathauses aus den Jahren 1682 1784 und 1845 An gleicher Stelle wurde 2004 vom Umweltamt der Wasserstand von 1342 der durch die Quellenlage recht genau zu ermitteln war erganzt Der Hochwasserstand von 1845 ist durch die Pegelmessung bekannt so dass die Wasserstande der anderen Hochwasser berechnet werden konnten Der 1769 in Schlusselfeld geborene 6 Wurzburger Carl Gottfried Scharold Churfurstlicher Pfalzgraf berichtete 1805 in der Wurzburger Stadtchronik uber mehrere Hochwasser der letzten 400 Jahre namentlich die Ereignisse von 1306 1342 1442 1451 1546 1633 und 1682 Des Weiteren gab er mehrere Hochwasser aus dem 18 Jahrhundert an die alle uber dem Pflaster des Bronnbacher Hofes gemessen worden waren Anhand des bekannten Wasserstandes von 1784 konnten die anderen Hochststande ermittelt werden So liegen Angaben fur die Hochwasser von 1682 1740 1744 1764 1782 1784 und 1805 vor Der Wurzburger Magister Lorenz Fries berichtete in einer um 1546 erschienen Wurzburger Chronik uber mehrere Hochwasser in Wurzburg Hochwasserstande BearbeitenHochwasser in Wurzburg 7 8 9 Datum Wert am Pegel Wiederkehrzeitin cm in m s1306 21 Juli 1342 1000 3350 gt 1000 jahrlich1413 21 Juli 1442 900 2500 300 bis 500 jahrlich12 Marz 1445 24 Februar 1451 840 2200 100 bis 200 jahrlich12 Juni 1481 17 Januar 1497 1523 24 Januar 1546 860 2300 200 jahrlich14 Mai 1551 16 Mai 1573 760 1650 20 bis 50 jahrlichMarz 1595 840 2200 100 bis 200 jahrlich1618 25 Januar 1633 790 1900 50 bis 100 jahrlich27 Januar 1682 863 2250 100 bis 200 jahrlich17 Februar 1709 644 1400 20 jahrlich21 Dezember 1740 683 1250 10 bis 20 jahrlich5 Marz 1744 720 1400 20 jahrlich1 Januar 1764 805 1750 50 bis 100 jahrlich26 Januar 1781 673 1150 10 jahrlich29 Februar 1784 928 2600 300 bis 500 jahrlich21 Januar 1820 720 1350 10 bis 20 jahrlich1827 650 1150 10 bis 20 jahrlich4 Januar 1830 675 1200 10 bis 20 jahrlich6 Marz 1831 705 1295 10 bis 20 jahrlich1834 635 1050 5 bis 10 jahrlich1839 675 1200 10 bis 20 jahrlich20 Januar 1841 709 1318 10 20 jahrlich28 Februar 1844 652 1100 5 bis 10 jahrlich30 Marz 1845 834 2170 100 bis 200 jahrlich2 Juni 1845 686 1200 10 bis 20 jahrlich10 Februar 1848 688 1220 10 bis 20 jahrlich5 Februar 1850 710 1320 10 bis 20 jahrlich2 Februar 1862 732 1454 20 bis 50 jahrlich19 Februar 1876 750 1580 20 bis 50 jahrlich4 Januar 1880 652 1100 5 bis 10 jahrlich17 Dezember 1880 638 1040 5 bis 10 jahrlich9 Marz 1881 631 1020 5 bis 10 jahrlich28 November 1882 728 1460 20 bis 50 jahrlich29 Dezember 1882 749 1670 20 bis 50 jahrlich7 Februar 1909 760 1800 50 bis 100 jahrlich16 Januar 1920 721 1540 20 bis 50 jahrlich22 Marz 1942 640 1050 5 bis 10 jahrlich31 Dezember 1947 702 1540 20 bis 50 jahrlich25 Februar 1970 669 1390 10 bis 20 jahrlich7 Januar 1982 637 1230 10 bis 20 jahrlich29 Marz 1988 640 1235 10 bis 20 jahrlich29 Januar 1995 615 1250 10 bis 20 jahrlich6 Januar 2003 648 1350 10 bis 20 jahrlich17 Januar 2011 642 1368 10 bis 20 jahrlichDie Abflussverhaltnisse und die daraus resultierenden Wasserstande anderten sich im Laufe der Zeit Durch den Eingriff des Menschen veranderte sich das Bettvolumen Breite und Tiefe des Mains Durch den stetigen Ausbau des Mains erhoht sich der Abfluss bei gleichem Wasserstand Bei gleichem Hochwasserscheitel wie in fruheren Jahren kann heute mehr Wasser abfliessen Um die Hochwasser besser miteinander vergleichen zu konnen wird deshalb heute neben der Hohe des Wasserstandes auch die Menge des abfliessenden Wassers gemessen Das Hochwasser vom 21 August 1820 erreichte bei einem Abfluss von 1350 m s einen Wasserstand am Pegel von 720 Zentimetern Etwa 180 Jahre spater und nach vielen baulichen Anderungen im und am Fluss erreichte das Hochwasser vom 6 Januar 2003 bei gleichem Abfluss von 1350 m s einen Pegelstand von 648 Zentimetern Das Hochwasser vom 17 Januar 2011 erreichte bei einem etwas hoheren Abfluss von 1368 m s einen Pegelstand von 642 Zentimetern Dementsprechend hat die Anzahl der hohen Wasserstande abgenommen Bedingt durch die baulichen Anderungen im Wurzburger Bereich basieren die historischen Jahrlichkeitsangaben nur auf dem Abfluss da die damaligen Wasserstande deutlich hoher waren als heute und so zu verfalschten Jahrlichkeiten fuhren wurden Alle Angaben ab 1823 stammen vom Pegel Wurzburg davor resultieren sie aus Hochwassermarkierungen und historischen Berichten Ausfuhrliche Angaben uber die Anderungen der Abflussverhaltnisse und die Jahrlichkeiten siehe Pegel Wurzburg Als hundertjahrliche Abflussereignisse werden Abflussmengen von 2000 m s und mehr charakterisiert Das geschah in den Jahren 1342 1442 1451 1546 1595 1682 1784 und 1845 In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und im 20 Jahrhundert lagen die Abflussmengen unter 2000 m s 10 nbsp Hochwasserabflusse 11 12 nbsp Wasserhochststande seit 1823 im Abflussjahr vom 1 November bis zum 30 Oktober des nachsten Jahres 12 nbsp Hochste Abflusse seit 1823 im Abflussjahr vom 1 November bis zum 30 Oktober des nachsten Jahres 13 Hochwasserereignisse Bearbeiten1306 Bearbeiten Von diesem Hochwasser gibt es keine Berichte uber die Hohe des Wasserstandes es muss aber eine grosse Hohe erreicht haben Aus einem Ablassgesuch von 1322 geht hervor dass die Alte Mainbrucke bei diesem Hochwasser schweren Schaden genommen hat Die Reparaturen der Brucke zogen sich uber einen langeren Zeitraum hin und waren bis zum Hochwasser 1342 noch nicht beendet 14 Einen Bericht uber das Hochwasser gibt Scharold 15 Im Jahre 1306 wuchs der Main so plotzlich an dass die an seinen Ufern gelegenen Stadte und Dorfer sowohl an ihren Gebauden als an ihren Fruchten und Vieh ungeheuern Schaden erlitten und viele Menschen daher ihr Leben verloren Carl Gottfried Scharold Stadtgeschichte Wurzburg 1818 Juli 1342 Bearbeiten nbsp Hochwassermarken am Eingang zum Grafeneckart dem Rathaus von Wurzburg Hochstmarke 1342 Das Hochwasser von 1342 ist das herausragende Hochwasserereignis in Mitteleuropa Es wird beinahe in jeder Abhandlung uber Hochwasser ausfuhrlich beschrieben Dieses Ereignis hinterliess an allen mitteleuropaischen Flussgebieten grosse Schadensbilder Auf vielen agrarisch genutzten Flachen und im Wald wurden bis zu 14 Meter tiefe Schluchten 16 in die Landschaft gerissen und Erosionsrinnen geschaffen die auch heute noch teilweise landschaftsbestimmend sind In bodenkundlichen und morphologischen Arbeiten wurde dies erkannt Die Zerstorung der gesamten Ernten verursachte anschliessend eine Hungersnot 16 Dieses Hochwasser auch Magdalenenhochwasser genannt da es am St Magdalenentag auftrat war in Wurzburg und am Main das bisher grosste Die Hochwasserwelle traf am fruhen Vormittag des 21 Juli 1342 in Wurzburg ein 17 Statistisch ist dieses Hochwasser nicht mehr erfassbar es wird so eingestuft dass es seltener als ein 1000 jahrliches Hochwasser eintritt In den Quellen wird von hohem Schaden und mehreren hundert Toten im Einzugsbereich des Rheins berichtet In Wurzburg zerstorte das Hochwasser die Alte Mainbrucke und viele Hauser Das Hochwasser von 1342 ist noch unzureichend erforscht Topographische Veranderungen an Flussen die bisher auf weit zuruckliegende geologische Zeiten datiert wurden werden jetzt vermehrt diesem Hochwasser zugeschrieben Verlauf Bearbeiten Es handelte sich um ein Sommerhochwasser Die meisten grossen Hochwasser am Main liegen jedoch in der besonders gefahrdeten Zeit vom 1 November bis 30 April Dieses Hochwasser wurde durch eine sogenannte Vb Wetterlage ahnlich wie beim Oderhochwasser 1997 verursacht Dabei wird ein Bodentief mit Wasser aufgeladen das sich uber dem warmen Mittelmeer im Golf von Genua und uber der Adria befindet Es umgeht die Alpen im Osten um so nach Norden zu gelangen ohne sich in den Alpen abzuregnen und fuhrt zu extremen Niederschlagen die teilweise mehrere Tage anhalten Nach einem schneereichen kalten Winter hatte die Schneeschmelze im Februar bereits ein erstes eher unbedeutendes Hochwasser ausgelost Ein feuchter Fruhsommer sorgte fur einen langanhaltenden hohen Wasserstand am Main Der Sommer selbst war auch ungewohnlich nass Der Boden war noch vom feuchten Fruhjahr gesattigt Im Sommer fiel innerhalb von nur zwei Tagen in weiten Gebieten ungefahr die Halfte der ublichen Niederschlage eines Jahres die eine Uberschwemmungskatastrophe in Mitteleuropa ausloste wie sie sich in Hohe und Ausmass der Schaden spater nicht mehr ereignete Wasserstand Bearbeiten Uber dieses Ereignis existiert keine Markierung in oder bei Wurzburg In den historischen Aufzeichnungen wird berichtet dass das Wasser bis an die erste steinerne Saule an den Domgreden reichte Anhand dieser Angabe lag der Grenzwert des Wasserstandes bei vorsichtig abgeschatzten 950 bis 1030 Zentimetern 17 Dies entspricht einem Abfluss von 3050 bis 3600 m s 17 Die Domgreden waren ein hallenartiger Vorbau des Doms zur Domstrasse hin der aus einer mit drei Rundbogen abgeschlossenen Halle und einem Obergeschoss bestand Der Domwachter nutzte das Obergeschoss als Wohnung die Halle diente als Markt Dieser Vorbau war um 1200 errichtet worden und wurde 1644 abgebrochen 17 An der Wand des Vorbaues befand sich nachstehende Inschrift uber das Ereignis von 1342 Anno milleno tercento quandrante secundo Accedit Herbipoli quod Magnus ilico cum vi Pontem confregit multos hominisque coegit Casis exire si non voluere perire Praxis in festo talis fluvii menor esto Navibus hi portus quando fuere gradus 17 Dieser lateinische Vers gibt den Praxedistag Sonntag den 21 Juli den heutigen St Magdalenentag als Tag des Hochwassers an Des Weiteren geht aus dem Vers hervor dass das Wasser bis nahe an den Fuss der jetzigen Domtreppe reichte 18 Der Fuss der heutigen Domtreppe liegt auf 175 3 Meter uber Normalnull Wie gross die Halle selbst war ist nicht bekannt Die Greden werden bei drei Rundbogenstellungen kaum langer als 25 Meter gewesen sein Im Bereich der damaligen ersten Saule liegt die heutige Strassenoberflache bei etwa 174 8 Meter uber Normalnull Vermutlich lag das Gelande in diesem Bereich damals einen halben Meter niedriger wobei man zu einem Wasserstand von 174 3 Metern uber Normalnull kommt was dem heutigen Pegel von 1000 Zentimetern entspricht Zu einem weiteren durch die zerstorte Brucke bedingten Aufstau durfte es nicht gekommen sein da sich der Dom in der verlangerten Bruckenachse befindet 17 Historische Berichte Bearbeiten Am Hof zum Grossen Lowen in der Dominikanergasse war eine Gedenktafel zum Hochwasser angebracht Diese Tafel befindet sich inzwischen im Mainfrankischen Museum die Ubersetzung des Textes lautet 19 Im Jahre des Herrn 1342 am zwolften Tag vor den Kalenden des August das war am Sonntag vor Jacobi schwoll der Main so stark an wie nie zuvor dass er oberhalb der Stufen des Wurzburger Doms und daruber hinaus die ersten steinernen Statuen umspulte Die Brucke mit ihren Turmen die Mauern und viele steinerne Hauser in Wurzburg sturzten zusammen In diesem Jahr gab es eine ahnliche Uberschwemmung in ganz Deutschland und anderen Gebieten Und dieses Haus wurde durch Meister Michael von Wurzburg erbaut Gedenktafel In den gesammelten Texten von Weikinn findet sich eine Beschreibung des Hochwassers 20 Am Maria Magdalenena und folgenden Tag 21 22 Juli fiel ein ausserordentlicher Wolkenbruch welcher den Mainstrom so sehr anschwellte dass derselbe allenthalben weit aus seinem Bett trat Acker und Weingarten zerstorte und viele Hauser samt ihren Bewohnern fortriss Auch die Brucke in Wurzburg sowie Brucken anderer Mainstadte wurden durch die Wuth der Gewasser zertrummert In der Stadt Wurzburg trat der Strom bis an die erste Steinerne Saule an den Domgreden Curt Weikinn Zu diesem Hochwasser gibt es in Wurzburg in der Chronica de episcopus Maguntinus einen Bericht 21 Im Juni Juli und mehrere Wochen lang darauf ereignete sich eine grosse Uberschwemmung nicht nur infolge der aussergewohnlich starken Regengusse sondern das Wasser brach aus verborgenen Orten in den Bergen Talern und dem ganzen Lande in Stromen hervor breitete sich ubermassig stark aus so dass in verschiedenen Provinzen und besonders in den Rhein und Maingegenden und anderwarts es alles an Feld und Baumfruchten Heu Gebauden Vieh und leider zahlreichen Menschen vielfaltig und elendiglich vernichtete Chronica de episcopus Maguntinus Ein ausfuhrlicher Bericht stammt von dem Wurzburger Michael de Leone der Augenzeuge des Ereignisses war 22 Im Jahr 1342 stieg zu Wurzburg der Main Fluss so sehr uber seine Ufer dass die steinerne und prachtige Brucke zu Wurzburg mit den Turmen und ihren Mauern sowie den Stadtmauern und auch viele steinerne Hauser dort und ringsherum plotzlich einsturzten Die Uberschwemmung des Mains war derartig dass das Wasser uber die Stufen des Saulenganges der Kirche zu Wurzburg in die Nahe der steinernen Statuen ganz ungewohnlich stark floss Auch die holzernen und steinernen Brucken oberhalb und unterhalb des Mains sturzten zusammen Auch traten ungeheure Schaden an den Stadt und Bauerngutern am Main uberall beklagenswerterweise ein Tatsachlich waren auch in anderen Teilen der Welt unerhorte Uberschwemmungen der Gewasser Auch wurden alle unterirdischen Wasserquellen gewissermassen zerbrochen und die Schleusen des Himmels waren offen Es fiel Regen auf die Erde wie im 600 Jahr von Noahs Leben wie man uber die Sintflut im 7 Kapitel der Genesis in der Mitte lesen kann Michael de Leone Kolner Weltchronik 1374 Ein Bericht uber das Hochwasser und die Zerstorung der Alten Mainbrucke findet sich bei Fries 18 Wie der Main gross worden und ausgelaufen ist und an der Bruken schaden gethon hat Im Jare des Heren 1342 hat es an Sant Laurentzen Tag und Abend ser und lang geregnet und ist der Main am anderen Tag dornach vom Morgen frue an bis uf Mittag gewachsen und so gros worden das die Brucken zu Wirtzburg und anderen Orten gar zerrissen auch vil Heusere nider geworfen hat Lorenz Fries Wurzburger Chronik um 1546 Scharold schildert das Ereignis folgendermassen 15 Im Jahre 1342 den 22 July an MagdalenenTag fruh ist der Mainfluss so hoch angeschwollen dass die hiesige steinerne Brucke mit ihren Thurmen und viele daran stossende steinerne Hauser in die Wasserfluth ringsum zusammen sturzten sofort der Austritt des Wassers sich bis an den Schwibbogen des jetzigen HofgerichtsGebaudes an die Graden erstreckte Nicht minder sollen damals alles steinerne und holzerne Mainbrucken ober und unterhalb Wurzburgs gleiches Schicksal mit der diesigen erlitten haben Carl Gottfried Scharold Stadtgeschichte Wurzburg 1818 Juli 1442 Bearbeiten Auf den Tag genau 100 Jahre nach dem zerstorerischen Jahrtausendhochwasser kam es in Wurzburg am 21 Juli 1442 zu einem erneuten starken Hochwasser Bei diesem Hochwasser wurde die Alte Mainbrucke stark beschadigt Wegen fehlender Informationen wie weit das Wasser in die Stadt eingedrungen ist gibt es zu diesem Hochwasser keine Hohenangaben Anhand der uberlieferten Schaden ist ein Abfluss von etwa 2500 m s anzunehmen was einem Wasserstand von etwa neun Metern entspricht An der Alten Mainbrucke die als steinerne Brucke 1342 zerstort worden war wurden spater fast alle Bruckenjoche aus Holz errichtet die bei Hochwasser leichter weggespult werden konnten Die Existenz dieses Hochwassers wird teilweise angezweifelt da es um das gleiche Datum wie das 1342er Hochwasser auftrat In der Geschichte der Alten Mainbrucke ist allerdings eine teilweise Zerstorung aus dem Jahre 1442 uberliefert Es dauerte nach dem Hochwasser bis 1474 bis die Alte Mainbrucke wiederhergestellt wurde Fries schildert zu diesem Ereignis 23 Wie der Main gross worden und Schaden thun hat In diesem 1442 Jare finge der Main frue uf Sant Marie Magdalenen Abend an zu wachsen und ward umb Mittag gros das er die steinin Brucken zu Wirtzburg uber den Main auch etliche Thuren an der Stadtmauren und ain mercklich Stucke an der Mauren der gleichen etliche Heuser einrisse und umbwarfe und sunst allenthalben im Velde grossen Schaden thete Lorenz Fries Wurzburger Chronik um 1546 Eine ahnliche Schilderung des Ereignisses gibt Scharold 15 Gerade ein Jahrhundert spater nemlich im Jahre 1442 fieng auf St Maria MagdalenenAbend der Main zu wachsen an und ward bis um Mitternacht so gross dass er die steinerne Mainbrucke auch einige Thurme an den Stadtmauern und ein ziemlich grosses Stuck von diesen selbst desgleichen einige Hauser einriss und sonst allenthalben im Felde grossen Schaden that Carl Gottfried Scharold Stadtgeschichte Wurzburg 1818 Januar 1546 Bearbeiten Ein grosses Hochwasser ereignete sich am 24 Januar 1546 In Berichten wird geschildert dass das Wasser bis zum Schoderhaus auf dem Marktplatz reichte was einer Hohe von etwa 860 Zentimetern entspricht 24 Das deutet auf einen Abfluss von etwa 2200 bis 2300 m s hin und wurde eine Jahrlichkeit von etwa 200 entsprechen Seberich gibt dieses Hochwasser nur mit einer Hohe von 690 Zentimetern bei einem Abfluss von etwa 1200 m s an 25 Eine vorhandene Hochwassermarke am Maintor in Eibelstadt die zwischen den Markierungen von 1909 und 1948 liegt deutet einen Wasserstand von etwa 700 bis 750 Zentimetern in Wurzburg an 26 Scharold schildert uber dieses Hochwasser 27 Im Jahre 1546 den 24 Januar nachmittags breitete sich der Main so hoch aus dass er am folgenden Tag fruh bis an das Rathaus reichte und viel Schaden verursachte Carl Gottfried Scharold Stadtgeschichte Wurzburg 1818 1573 Bearbeiten 1573 scheint es zwei Hochwasser gegeben zu haben Uber diese Hochwasser gibt es nur wenige Berichte Seberich gibt nur mit Jahresangabe eine Wasserhohe von 760 Zentimetern bei einem Abfluss von etwa 1650 m s an 25 Dies entspricht etwa einem 50 jahrlichen Hochwasser Bei einem Hochwasser Anfang 1573 hat die Alte Mainbrucke starke Schaden davongetragen Uber dieses Hochwasser gibt es einen Bericht von Burgermeister Heinrich Wilhelm vom 15 Januar 1573 der dieses Ereignis schilderte 28 Demnach die Brucken dis 1573 Jars durch das Eis und gewesser Schaden genohmen und die Notturft erfordern woile weil ohne Gefahr man nit daruber reiten oder fahren konne dieselbe widerumb zu bauen bei der Weidschaft gelassen werden wie sie itzund gewesen oder aber dass man sie so weith bauen wolle wie die steinen Bogen Heinrich Wilhelm In Eibelstadt am Maintor existiert eine Marke vom 16 Mai 1573 Dies bedeutet fur Wurzburg einen Wasserstand von etwa 750 Zentimetern und konnte sich auf das von Seberich genannte Ereignis beziehen Marz 1595 Bearbeiten In den ersten drei Monaten des Jahres 1595 ereigneten sich mehrere Hochwasser am Main Ihnen voraus ging ein sehr kalter und harter Winter Anfangs herrschte eine trockene strenge Kalte die den ganzen Main zufrieren liess so dass auch die Muhlen stillstanden Danach fiel sehr viel Schnee Durch einen plotzlichen Warmlufteinbruch kam es im Januar zu einem Eisaufbruch der sich im Februar und Marz zu grossen Hochwassern entwickelte Fur Wurzburg sind keine genauen Daten der einzelnen Hochwasserwellen bekannt Im Marz erreichte das Wasser einen Hochststand von 840 Zentimetern bei einem Abfluss von 2000 bis 2200 m s 29 Dies entspricht einem 100 bis 200 jahrlichen Hochwasser Ausfuhrliche Informationen uber dieses Ereignis liegen aus Nurnberg vor das von der Pegnitz einem Nebenfluss des Mains durchflossen wird Am 24 Januar 1595 traf in Nurnberg die Warmluft ein und zwei Tage spater schwoll die Pegnitz zum ersten Mal an Durch den Eisabgang und den Eisstau kam es zu erheblichen Schaden Am 5 8 und 10 Marz ereigneten sich drei Hochwasser Diese hatten obwohl zeitlich eng beieinander liegend unterschiedliche Ausloser Das erste wurde durch die Schneeschmelze im Flachland und einen erneuten Eisgang ausgelost Der einsetzende Dauerregen fuhrte zur Schneeschmelze in den Bergen und zu den Hochwassern am 8 und 10 Marz Die Hochwasserwellen vereinigten sich in Bamberg mit den Wellen vom Obermain 30 Januar 1633 Bearbeiten Das Hochwasser am 25 Januar 1633 reichte laut den Berichten bis zur Schustergasse hoch die 172 5 m uber Normalnull liegt was einen Pegelstand von 800 Zentimetern und einem Abfluss von etwa 1900 m s entspricht 31 Dies entspricht einem 50 bis 100 jahrlichen Hochwasser Scharold schildert uber dieses Hochwasser 27 Im Jahre 1633 ist der Main so hoch und so schnell angewachsen dass er bis oben an die Schustergasse gegangen Carl Gottfried Scharold Januar 1682 Bearbeiten Das Hochwasser wurde durch intensive Niederschlage innerhalb von zwei Wochen im Januar ausgelost und verursachte einen Eisabgang am Main Das Hochwasser begann in Wurzburg am 25 Januar in der Nacht zu steigen und erreichte am 27 Januar den Hochststand Es war nach 1784 das zweithochste durch Markierungen uberlieferte Hochwasser in Wurzburg Am Main fuhrte es zu den hochsten Markierungen uberhaupt und wird nur von dem Hochwasser von 1784 ubertroffen Unterhalb von Wertheim wo die Tauber in den Main mundet und der Untermain beginnt liegen die Markierungen noch teilweise uber denen von 1784 Die Hochwassermarke am Rathausportal zeigt eine Hohe von 173 18 Metern uber Normalnull und damit 29 Zentimeter mehr als 1845 an Im Vergleich zu dem per Pegel registrierten Hochwasser von 1845 hatte das Hochwasser einen Pegelstand von 863 Zentimetern bei einem Abfluss von 2250 m s 31 Es handelte sich um ein 100 bis 200 jahrliches Hochwasser Eine Schilderung des Hochwassers gibt Scharold 27 Im Jahre 1682 den 25 Januar ist ein so grosses und reissendes Wasser gewesen dass viele Dorfer und Flecken uberschwemmt und viel Menschen und Vieh ertrankt wurden wobey der Main der Brucke gleich gestanden und uber den Brunnen des Fischmarktes gegangen ist Carl Gottfried Scharold September 1732 Bearbeiten Ende September ereignete sich ein Hochwasser zu einer sehr ungewohnlichen Jahreszeit Laut den Berichten gab es sehr starke Niederschlage am 29 und 30 September 1732 Diese verursachten ein sehr schnell steigendes Hochwasser Uber dieses Hochwasser gibt es fur Wurzburg keine Angaben uber den Wasserstand auch nicht in der naheren Umgebung Im flussabwarts gelegenen Wertheim zahlt dieses Ereignis zu einem der schlimmsten Hochwasser in der Geschichte der Stadt Die Hochwassermarkierungen liegen dort weit uber denen von 1845 und nur knapp unterhalb der von 1784 und 1682 32 In den gesammelten Texten von Weikinn findet sich eine Schilderung uber das Hochwasser 33 Ausserordentliche Wasserfluthen als Folgen eines stark anhaltenden Regens haben die in der Mitte liegenden Provinzen Deutschlands betroffen haubtsachlich im Frankischen Kreise in dessen Theile gegen Morgen in der Oberpfalz so wol als noch mehr gegen Abend im Wurzburgischen und Wertheimischen unaussprechlichen Schaden gethan Auch die Stadt Nurnberg litte sehr doch nicht so viel als die Stadt Schwabach Curt Weikinn Februar 1784 Bearbeiten nbsp Hochwasser in WurzburgEnde Februar 1784 ereignete sich am Main wie auch an vielen anderen Flussen in Mitteleuropa ein extremes Hochwasser Dieses nach 1342 zweithochste Hochwasser wird im mittleren Maingebiet als 300 bis 500 jahrliches Ereignis eingestuft Die Hochwassermarke am Rathausportal zeigt eine Hohe von 173 83 Metern uber Normalnull und damit 94 Zentimeter mehr als 1845 an Im Vergleich zu dem am Pegel registrierten Hochwasser von 1845 hatte das Hochwasser von 1784 einen Pegelstand von 928 Zentimetern bei einem Abfluss von 2600 m s 34 Schaden Bearbeiten Ein Warmlufteinbruch nach langer Frostperiode verursachte durch Regen Schneeschmelze und Eisbruch im gesamten mitteleuropaischen Raum Hochwasser An allen grosseren Haupt und Nebenflussen erfolgte der Eisgang zeitgleich Erschwerend kam hinzu dass sich durch zeitweise herrschende Tauphasen mehrere Eisdecken ubereinander geschoben hatten die dann wieder festgefroren waren Dieses Hochwasserereignis wird als eine der grossten Umweltkatastrophen der fruhen Neuzeit in Mitteleuropa angesehen Das Hochwasser verwustete ganze Talzuge unzahlige Brucken wurden zerstort Das Wasser stieg in Wurzburg so hoch dass die neue Kaserne geraumt werden musste Die Soldaten wurden gegen den Willen der Stadt Wurzburg in burgerliche Hauser einquartiert Die Schaden am Eigentum der Menschen waren betrachtlich Die Regierung erliess eine Weisung an alle am Main liegenden Amter und Kloster dass alle Funde von Mobilien und Geratschaften die nicht der Obrigkeit gemeldet wurden als Diebstahl eingestuft werden sollten Das Wasser bereitete besondere Probleme in Kirchen und Klostern Die Kirche Sankt Burkhard auf der linken Mainseite wurde stark beschadigt Alle Grabplatten wurden aufgerissen die Kirchenstuhle ineinander verschoben und es wurde viel Unrat in die Kirche geschwemmt Nach dem Hochwasser liess die geistliche Regierung des Hochstifts alle Kirchen in die Wasser eingedrungen war schliessen Darunter fielen die Burkharder Kirche die Kirche der Karmeliter Reuerkirche die Pleicher Kirche und das Barbarakloster Der Gottesdienst der Burkharder Kirche wurde bis zum 16 Mai 1784 in der Kirche des Deutschen Ordens heute Deutschordenkirche ausgerichtet Uber die Karmelitenkirche wurde berichtet dass das Wasser die Leichname aus den Grabern gespult hatte Die weltliche Regierung sah darin eine Gefahr fur die Gesundheit der Bevolkerung Professoren der medizinischen Fakultat der Universitat Wurzburg untersuchten nach dem Ablaufen des Wassers die betroffenen Kirchen und rieten allen Einwohnern an ungefahrlichen Platzen behutsam Tannenholzfeuer anzulegen und die Hauser mit Wacholderstrauchern auszurauchern Daraufhin empfahl die Regierung das Feuer nur in gewohnlichen Herdstellen anzulegen und riet von der Verwendung von Schiesspulver ab Anfang April wurden die Pleicher Kirche und die Karmelitenkirche wieder geoffnet Aber auch danach bereitete die Feuchtigkeit in den Kirchen Probleme weshalb angeblich auch Gottesdienstbesucher ohnmachtig wurden Zu Schaden kam es auch im Keller des Sankt Burkardischen Ruckermainamtes das mit Wasser vollgelaufen war Im Keller wurden Kelter umgesturzt zwei Fuder Wein in einem Fass gingen zugrunde Vier Fasser mussten mit Eisen gebunden werden weil durch das lang anhaltende Wasser die holzernen Reifen abgesprungen waren Beschadigt wurden in Wurzburg auch die Bruckenbogen und Bruckenpfeiler der Alten Mainbrucke die untere Mainmuhle das Wehr und die Kranenkaimauer Fur diese Schaden forderte die Hofkammer als Abschlag 5000 Gulden von den Holzhandlern Diese seien dafur verantwortlich gewesen weil die sogenannten Hollanderstamme unkontrolliert auf dem Main geschwommen seien und dadurch viel Schaden angerichtet hatten In der Stadt wurden verschiedene Gebaude das Pflaster und Strassen und Wege durch das Wasser ruiniert und unbrauchbar Die Augustinerschanz wurde ebenfalls zerstort Die Versorgung der Bevolkerung mit Brot bereitete zeitweise Probleme da in der Stadt viele Backofen unter Wasser standen und die Main und die Kanalmuhle schwere Schaden aufwiesen Die Behebung der Schaden kostete der Stadt viel Geld und zog sich zum Teil uber Jahre hin Selbst im Jahr 1788 weigerte sich die Stadt noch durch das Wasser angehaufte Steine unter dem Wehr auf ihre Kosten zu beseitigen Das Hochwasser verursachte am Main auch eine geomorphodynamische Wirkung Es kam in einzelnen Regionen wie bei Gambach zu Erosion und Hangabrutschungen durch Unterspulung Vergleichbare Beschreibungen sind auch aus dem Rhein Mosel Saar Weser und Odergebiet uberliefert Letztendlich kam die Stadt noch glimpflich davon es liegen keine Berichte uber Todesopfer vor die Sachschaden beliefen sich allerdings auf mehrere Tausend Gulden Unter der Teilnahme des Bischofs wurde am 18 Marz 1784 in der Marienkapelle ein Dankfest abgehalten In anderen Regionen wie in Bamberg kamen beim Einsturz einer Brucke 36 Menschen zu Tode In Koln am Rhein starben uber 1000 Menschen 600 Schiffe und hunderte Hauser wurden zerstort Verlauf Bearbeiten Im gesamten europaischen Raum war der Winter 1783 84 ausserst schneereich und sehr kalt Die Frostperiode hielt im Wurzburger Raum insgesamt 13 Wochen an Die Kalte begann im Dezember 1783 und es froren daraufhin fast alle Gewasser in Mitteleuropa zu Der Grosse Belt war schon so stark zugefroren dass man mit Schlitten und Wagen von Danemark nach Schweden fahren konnte Um den 26 27 Dezember trat bei den Temperaturen eine kurze Besserung ein sie fielen jedoch bis zum Jahresende erneut stark Diese extreme Kalte hielt bis Mitte Januar 1784 an Von Mitte Januar bis zum 21 22 Februar wurde diese Kaltphase immer wieder von kurzen Phasen mit etwas milderen Temperaturen unterbrochen In diesem Zeitraum fiel auch haufig Schnee Der Winter war von Dezember bis Februar sehr schneereich Vom 24 Dezember 1783 bis zum 21 Februar beobachtete man beispielsweise in Mannheim 29 Schneefallereignisse die teilweise tagelang anhielten Der Schnee wuchs in manchen Regionen auf mehr als 1 5 Meter Hohe an wobei am 27 und 28 Dezember 1783 im Rhein Neckar Raum etwa 45 Zentimeter Schnee fielen Der Februar brachte viel Schnee und Eis In Wurzburg turmte sich der Schnee so hoch dass der Bischof Franz Ludwig von Erthal 100 Dukaten aus seinem Eigentum gab um das Eis und den Schnee aus der Stadt schaffen zu lassen Der Bischof beauftragte auch die Hofkammer die Hofpferde zum Wegschaffen bereitzustellen Dem vorausgegangen war eine Ermahnung der Regierung an die Bevolkerung keinen Unrat aus den Hausern in den Schnee zu schutten da der Mull mit Schnee und Eis eine gefahrliche Mischung bildete Um den 23 Februar brachte ein plotzlicher Warmlufteinbruch die enormen Schneemassen die sich im Winter angesammelt hatten zum Schmelzen Diese Warmluft wurde durch ein blockierendes Hoch uber Osteuropa das in Mitteleuropa eine meridional orientierte Zirkulation zur Folge hatte ausgelost Die Veranderung der Grosswetterlage fuhrte in Mainfranken wie auch in weiten Teilen Europas warme Luftmassen aus westlichen und sudlichen Richtungen heran Der Winter war vorher uberdurchschnittlich lange vom Grosswettertyp Hoch Mitteleuropa und Ost gepragt wobei sehr kalte Luftmassen aus nordlichen und ostlichen Richtungen herangefuhrt worden waren Der Warmlufteinbruch wurde infolge grossraumiger Aufgleitbewegungen von hohen Niederschlagen gepragt Bedingt durch die rasche und starke Erwarmung die von heftigen Regenfallen begleitet war kam es am 27 und 28 Februar 1784 zum Bruch und Aufstau des Eises am Main in Wurzburg Verursacht durch die enormen Schmelzwassermassen den Eisstau und die starken Niederschlage begann nun der Main sehr schnell zu steigen Der hochste Wasserstand wurde am 29 Februar erreicht Die Hochwasserwelle hielt bis zum 1 Marz 1784 an In Wurzburg wurden wahrend des Hochwassers die gefahrdetsten Platze beleuchtet und Viertelmeister und Burgerschaft hielten am Wasser nachtliche Wache Der Bischof begutachtete personlich die Brucke Das Eis begann am 27 Februar gegen zwolf Uhr zu brechen und staute sich oberhalb der Alten Mainbrucke auf Die Eisschollen Hollanderbaume und das Geholz richteten erhebliche Schaden an der Brucke an Das Wasser stieg am 29 Februar bis vier Uhr an und erreichte den Kurschnerhofbogen beim Regierungsgebaude Nach diesem Warmlufteinbruch trat kurze Zeit bedingt durch die erneute Anderung der Grosswetterlage erneut Kalte ein die Niederschlage liessen nach und der Mainpegel sank wieder rasch ab Das blockierende Hoch hatte sich aufgelost und die vorherigen Wetterlagen konnten sich wieder etablieren Es stromte wieder Kaltluft aus nordlichen und ostlichen Richtungen nach Mitteleuropa Spenden Bearbeiten Der Bischof rief nach der Flut zu Spenden auf Aus christlichen Motiven bat er die Bevolkerung um Hilfe wobei er sich auch selbst beteiligen wollte er konnte aber nicht alles alleine finanzieren Er liess der Stadt 400 Exemplare seines Aufrufs zur Verteilung geben mit dem Titel 35 An das Wurzburger Hochstifts Publikum Bedrangte Einwohner der Residenzstadt und des Furstl Hochstifts Wurzburg die am 27ten und 28ten Hornung 1784 durch die Wasserfluthen in Ungluck gerathen Herbert Schott Die Pfarrer wurden aufgefordert Spenden zu sammeln und ein Verzeichnis aller Spender zu erstellen An diese wurde ein nummerierter Schein ausgegeben auf dem die Hohe der Spende sowie der Name des Spenders vermerkt waren Zum Schluss der Spendenaktion sollten die Spenden im Wochenblatt veroffentlicht werden Die Stadt Wurzburg trug 400 Gulden bei wobei jeweils 100 Gulden vom Wasserzollamt von der Getreidestiftung vom Burgerspital und von der Brucknerschen Stiftung kamen Mehr konnte die Stadt nach eigenen Aussagen nicht aufbringen 200 Gulden spendete ein Teil des Personals der Hofkammer 100 Gulden kamen vom Ritterstift Sankt Burkhard Einstufung Bearbeiten Dieses Hochwasser wird aus hydrographischer Sicht am Main dem Normaltyp zugeordnet da es zu diesem regelmassig vor allem im Winter infolge lang anhaltender Niederschlage verbunden mit der Schneeschmelze kommt Die Jahrlichkeit wird fur Wurzburg mit 412 Jahren angegeben 29 Im mittleren Maintal von der Regnitz Einmundung bei Bamberg bis zur Einmundung der Frankischen Saale bei Gemunden wird eine Wiederkehrzeit von etwa 400 Jahren geschatzt In diesem Bereich sind die Hochwassermarkierungen von 1784 die hochsten Im Bereich zwischen der Frankischen Saale und der Tauber wird bereits eine Wiederkehrzeit von 250 Jahren angegeben Fur den Unterlauf von der Taubereinmundung bis zur Mundung in den Rhein liegt die Jahrlichkeit bei 150 Jahren In diesem Bereich liegen die Markierungen des Hochwassers von 1682 noch uber denen des Jahres 1784 Fur das gesamte Maingebiet von der Regnitzmundung bis zur Mundung in den Rhein wird ein durchschnittlicher Wert von 200 Jahren nach denen sich eine vergleichbare Flutwelle einstellen kann angegeben 36 Historische Berichte Bearbeiten Im Wurzburger Ratsprotokoll ist das Ereignis wie folgt geschildert 37 Den 27ten Februarii 1784 finge das diesjahrige Eis an zu brechen und sich ohngeachtet der vielen getroffenen Vorkehr und Aufeisen in Etwas ober der brucken zu stemmen bis gegen 12 Uhr zu welcher Zeit des Tages darauff Se Hochfurstl Hochstselbst auf die bruck sich gnadigst verfugt und so eben ginge das Eis forth hierauf liefe das Wasser an und wurde mit den grosen Eisschollen mit vielen hollander baumen und anderes geholtz vermischet welches dann schon vielen schaden angerichtet bis Sonntag den 28ten der Mayn immer mehr angeschwollen so dass zusehends in der grosten Geschwindigkeit das Wasser zum thor hereingedrungen und die Menschen die an der brucken von Zeit einer halben stund nicht mehr mit freyen fus unterhalb des 4 Rohren bronnens ab kommen konnten dies Wachsthum hielt an bis den 29 fruhe um 4 Uhr da stund der Main grad an den Kierschners Hofbogen bey der Hochfurstl Regierung und verwustete nicht zwar sowohl der Mayn als die unzahlige Hollander baumen und ungeheure Eisschollen die neue Casserne sogenannte Augustiner schantz Herrschaftliche Muhlen und mehrere Privat gebaue von grund aus wesswegen dann auch die Inwohnere besonders der Buttners Karner Augustiner und Karmeliter gassen nebst gantzer Pleichacher und Sander Viertel in die ausserste Lebensgefahr durch beforchtende Umsturze ihrer Hauser gesetzt worden und da diese schreckbare Noth und Gefahr so lange andauerte so wurden sie letztlich auch weilen man mit groster Noth ihnen mit lebens Mittlen nicht zu Hulf eilen konte in die Nahrungs Noth versetzet Wurzburger Ratsprotokoll Eine sehr ausfuhrliche Beschreibung findet sich in der Chronik des mainaufwarts gelegenen Kitzingen 38 Der Winter stellte sich fruhzeitig ein und die Kalte trat bis zum 1ten Januar 1784 im hochsten Grade desgleichen in dem halben Februar wie noch nicht gewesen ist von 14ten bis zum 22ten Januar schneite es unaufhohrlich fort an manchen Orten lag der Schnee 6 Schuhe tief mehr als 1 5 m der Mayn konnte alenthalben mit geladenen Wagen uberfahren werden Die mit dem Monat Februar eingestellte gelinde Witterung war nicht im Stande allen harte Schnee und Eis womit das ganze land uberzogen war zu schmelzen Erst gegen den 27ten des Monats als das Wasser allenthalben sich durch geschmolzenen Schnee vermehrt hatte fing dies Eiss in Mengen sich zu heben an Man hatte sich allenthalben auf einen gefahrlichen Eisbruch gefasst gemacht und auf ein ausserordentlich hohes Wasser im Mayngrunde sich vorgesehen allein die den am 29ten Februar as einem Schaltjahr ubertraf alle Erwartung Kitzinger Chronik Im benachbarten Wiesenbronn wird in der Chronik der Familie Hussner ebenfalls uber dieses Hochwasser berichtet 39 Anno 1784 In diessen Jahr haben wier gar einen graussamen und kalden Winder gehabt dass mann gemeint ess musst alles erfrieren dass sich der allerErste Mann nicht gedenken hat konen da ess den an den Neuen Jahr angefangen mit grosser und grimicher Kelde und mit vielen heuffigen Schnee aufeinander geworfen biess an den 20 February da ist so schnell gangen mit den grossen und heuffigen Schnee mit vielen heuffigen regen und Wind da ess dan unvermuth Ein so erschrockliches und erbarmliches gewasser abtgeben in den meingrund und in denen andern grossen flussen dass man ess mit wemuth und mit hertzen Trauerigkeit horen hat mussen mit wass vor entsetzlichen Schaden ess gethan hat viele gute Christen Reich und Armen in den grosten Verlust sind gesetzt worden ferner dass nach diessen angezeigten gewassern ist wieder kalt worden wieder Schnee aufeinander geworfen ist also kald geblieben biess Zuausgang des Merzen Familie Hussner Marz 1845 Bearbeiten nbsp Hochwassermarke an der Wasserschutzmauer beim Alten Kranen Hochstmarke 1845 Das Hochwasser vom Marz 1845 ist das hochste der letzten 200 Jahre und seit Beginn der Pegelmessungen am Main Verursacht wurde es wiederum durch Eisabgang Der Winter war sehr streng und dauerte vom Dezember 1844 bis Ende Marz 1845 Der Main war auf ganzer Lange zugefroren und selbst am Rhein konnten Fuhrwerke den Fluss uberqueren Das Hochwasser wurde durch einen Wetterumschwung der mildere Luft herbeifuhrte und das Eis der Flusse in Bewegung setzte ausgelost Dieser Prozess begann am Rhein bereits Ende Februar und Anfang Marz Das Eis setzte sich dort langsam in Bewegung und bildete an engen Flussstellen Eisbarrieren Der Main war am 23 Marz einem Sonntag noch so fest zugefroren dass in Aschaffenburg eine Kegelbahn und Fischbackereien auf dem Eis eingerichtet werden konnten Das Tauwetter begann dann am 27 Marz mit starken Regenfallen Dabei brach das Eis auf und der Main trat schnell uber das Ufer In Wurzburg wurde der hochste Wasserstand am 30 Marz erreicht Dieser betrug am Pegel 834 Zentimeter bei einem Abfluss von 2170 m s 29 Das 100 bis 200jahrliche Hochwasser hielt bis Anfang April an bis das Eis abgeschmolzen war und sich die Lage wieder normalisierte Sehr ahnlich lief ein zeitgleiches Elbhochwasser ab Dezember 1882 Bearbeiten Das Hochwasser von 1882 zeichnete sich mehr durch seine extreme zeitliche Lange als auch durch seine Hohe aus Es erreichte Ende November und Ende Dezember zwei Hochststande 1882 war ein besonders nasses Jahr Von Oktober bis Dezember fiel fast doppelt so viel Niederschlag wie in anderen Jahren Ende November schmolz bei starken Regenfallen eine vorhandene Schneedecke weg und verursachte ein Hochwasser das in Wurzburg am 28 November einen ersten Hohepunkt erreichte Erneute starke Niederschlage verursachten zum Ende des Jahres eine neue Hochwasserwelle die in Wurzburg ihren Hohepunkt am 29 Dezember erreichte Das Hochwasser dauerte bis zum Anfang des Jahres 1883 an Der Pegelstand betrug am 28 November 728 Zentimeter bei einem Abfluss von 1460 m s 29 Das zweite Hochwasser war am 29 Dezember mit einem Pegelstand von 749 Zentimetern und einem Abfluss von 1670 m s noch etwas hoher 29 Die Jahrlichkeit beider Hochwasser wird mit 20 bis 50 Jahren angegeben Februar 1909 Bearbeiten nbsp Hochwasser in der Domstrasse im Jahr 1909Im Februar 1909 ereignete sich das grosste Hochwasser seit 1845 In Wurzburg dauerte es vom 6 bis zum 8 Februar und stand die Domstrasse hinauf bis oberhalb des Vierrohrenbrunnens In den letzten Tagen im Januar gingen starke Schneefalle voraus Anfang Februar ging der Schneefall in Regen und ein funf Tage anhaltendes Tauwetter uber Durch das Schmelzwasser trat der Main uber die Ufer Der hochste Wasserstand wurde mit einem Pegelstand von 760 Zentimetern am 7 Februar 1909 erreicht bei einem Abfluss von 1800 m s 29 Dies entspricht einem 50 bis 100 jahrlichen Hochwasser Januar 1920 Bearbeiten nbsp Wurzburg Pleichertorstrasse 8 Markierung der Fluthohen des Mains an der Hauswand Flut 1920 Der Winter 1919 1920 brachte seit Oktober und November starke Schneefalle in den Mittelgebirgsregionen Tauwetter liess Ende Dezember 1919 den Main das erste Mal uber die Ufer treten Nach dem Jahreswechsel fiel der Pegel wieder recht schnell bedingt durch eine Hochdrucklage mit trockener Kalte Einsetzendes Tauwetter im Januar 1920 das mit starkem Regen und Sturm kam liessen den Main erneut sehr schnell steigen Am 16 Januar 1920 wurde in Wurzburg der hochste Wasserstand erreicht Dieser betrug am Pegel 721 Zentimeter bei einem Abfluss von 1540 m s 29 Dies entspricht einem 20 bis 50 jahrlichen Hochwasser Februar 1970 Bearbeiten 1970 ereignete sich das letzte grossere Hochwasser in Wurzburg das Teile der Altstadt uberflutete Das Hochwasser wurde durch Tauwetter in den Mittelgebirgen ab dem 20 Februar und starke Niederschlage ausgelost In Suddeutschland fielen vom 21 bis zum 23 Februar bis zu 70 Liter pro Quadratmeter auf den noch gefrorenen Boden In den Mittelgebirgsregionen lagen verbreitet mehr als 50 Zentimeter Schnee die bei dem Tauwetter wegschmolzen Dies verursachte eine Hochwasserwelle die Wurzburg am 25 Februar 1970 erreichte Der Wasserstand hatte eine maximale Hohe von 669 Zentimetern bei einem Abfluss von 1390 m s 29 Dies entspricht einem 10 bis 20 jahrlichen Hochwasser Starker Frost der am 25 Februar einsetzte liess die Wasserstande wieder rasch zuruckgehen Januar 2003 Bearbeiten nbsp Januar Hochwasser 2003 Blick von der Alten Mainbrucke Richtung Norden auf Mainkai Karmelitenstr Im Januar 2003 ereignete sich in Wurzburg das hochste Hochwasser seit 1970 das allerdings bedingt durch den seit Mitte der 1980er Jahre fertiggestellten provisorischen Hochwasserschutz nur wenige Schaden anrichtete Das Hochwasser das durch starke Niederschlage auf gesattigten Boden ausgelost wurde erreichte am 6 Januar 2003 Wurzburg und hatte einen Wasserstand von 648 Zentimeter bei einem Abfluss von 1350 m s 40 Es handelte sich um ein 10 bis 20 jahrliches Hochwasser Verlauf Bearbeiten Der Dezember 2002 war in Nordbayern bedingt durch eine ausgepragte Luftmassentrennung durch viele Regentage gepragt In Nordbayern blieben viele Wetterstationen an nur vier Tagen niederschlagsfrei Die Boden waren dadurch bereits wassergesattigt und der Main fuhrte mit seinen Nebenflussen bereits stark erhohte Wasserstande Vom 20 bis 24 Dezember und vom 26 Dezember bis zum 4 Januar 2003 gab es ergiebige Dauerregenphasen Dabei fielen in den meisten Regionen Nordbayerns mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Die starksten Niederschlage fielen dabei im Einzugsgebiet der flussabwarts in den Main mundenden Frankischen Saale die dabei ein starkes Hochwasser mit einer Jahrlichkeit von 100 bis 200 verursachte Die Nebenflusse des Mains begannen ab dem 2 Januar zu steigen Am 4 Januar traf die Hochwasserwelle des Obermains bei Bamberg auf die Scheitelwelle der dort mundenden Regnitz Die Scheitelwelle die bis Schweinfurt zunachst eine Jahrlichkeit von 20 bis 50 aufwies erreichte dann am 6 Januar 2003 Wurzburg 40 Januar 2011 Bearbeiten nbsp Hochwasser am Main in Wurzburg im Januar 2011 Blick auf den gefluteten Mainkai vom Alten Kranen aus die kleine Anhohe bildet hier den HochwasserschutzIm Januar 2011 ereignete sich in Wurzburg mit einem Pegelstand von 6 42 Metern das zweithochste Hochwasser seit 1970 Vom Abfluss her war es sogar das starkste seit 1970 Dank dem im Jahr 2008 fertiggestellten Hochwasserschutz gab es nur wenige Schaden im Stadtgebiet Das Hochwasser wurde durch starke Niederschlage und die dadurch bedingte Schneeschmelze ausgelost Im Einzugsgebiet des Mains war es der kalteste Dezember seit 1969 und einer der schneereichsten Wintermonate seit etwa 100 Jahren Die Schneedecke die in den Niederungen flachendeckend eine Hohe von 30 bis 50 Zentimeter hatte schmolz bei einem Warmeeinbruch und zeitweise starken Niederschlagen innerhalb von wenigen Tagen bis auf Reste weg Hochwasserschutz Bearbeiten nbsp Hochwassergefahrdeter Bereich Wurzburger Altstadt zwischen der Friedensbrucke und der LudwigsbruckeDie Stadt Wurzburg wurde in den letzten Jahrhunderten des Ofteren von verheerenden Hochwassern heimgesucht Diese reichten mehrmals bis zum Rathaus aber auch vereinzelt bis zum Dom hinauf Bei einem Hochwasser der Jahrlichkeit 100 werden im rechtsmainischen Altstadtbereich zwischen der Friedensbrucke und der Ludwigsbrucke einem stadtebaulich und denkmalpflegerisch sehr sensiblen Bereich eine Flache von etwa 25 Hektar uberflutet 41 In diesem Bereich leben rund 3000 Menschen 41 Die linksmainischen und die Gebiete auf der rechten Mainseite liegen grosstenteils hoher und sind deswegen nicht besonders hochwassergefahrdet Es ist nicht moglich Hochwasser oberhalb von Wurzburg durch Speicherbecken zuruckzuhalten oder abzuflachen Dies ist bedingt durch die Grosse des Einzugsgebietes und die damit verbundenen grossen Abflusse im Falle eines Hochwassers Aufgrund der vorhandenen Bebauung des Uferbereiches und der vielfaltigen Nutzung des Mains ist eine Vergrosserung des Abflussprofils die einen Einfluss auf den Wasserstand hatte nicht moglich Als einzige realisierbare Moglichkeit den rechtsmainischen Altstadtbereich vor Hochwassern zu schutzen verbleibt nur die Abschottung durch einen funktionsfahigen Hochwasserschutz Der erste provisorische Hochwasserschutz stammt aus dem Jahre 1983 und war bis zu einem Pegel von etwa 650 bis 670 Zentimetern ausgelegt Bis zum Jahre 2008 wurde ein Schutz der Altstadt vor einem 100 jahrlichen Hochwasser das einem Pegelstand von 835 entspricht errichtet 42 Ein solches ist zuletzt 1845 aufgetreten Geschichte Bearbeiten nbsp Altes Wurzburger Rathausgebaude das bei grosseren Hochwassern erreicht wirdFur den Altstadtbereich der eine Uferlange von etwa 1 5 Kilometer umfasst wurden bereits nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau der Stadt zwei Abschnitte des Hochwasserschutzes errichtet Diese halten einem etwa 100 jahrlichen Hochwasser stand Der erste Abschnitt Stadtbalkon genannt eine stellenweise begehbare Stutzmauer befindet sich unweit der Ludwigsbrucke und hat eine Lange von etwa 300 Metern Der zweite Abschnitt ist eine Hauserzeile am Unteren Mainkai Die mainseitigen Wande der Hauserzeile wurden wasserdicht ausgefuhrt Enorme Schaden im Stadtgebiet verursachte das Hochwasser von 1970 Infolge dieses 20 jahrlichen Ereignisses beantragte die Stadt Wurzburg vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Wurzburg beim Freistaat Bayern den Bau eines Hochwasserschutzes um den gesamten rechtsmainischen Altstadtbereich zwischen der Friedensbrucke und der Ludwigsbrucke vor Hochwasser zu schutzen Mit den Bauarbeiten unter der Tragerschaft des Freistaates wurde 1971 begonnen Mit dem Bau des Kaufhauses Hertie heute Wohrl wurde Ende der 1970er Jahre eine etwa 160 Meter grosse Baulucke der Altstadt geschlossen Das Kaufhaus wurde im Rahmen der erforderlichen Hochwasserschutzmassnahmen mit Untergrundabdichtung und Schutztoren versehen Beim Bau des Congress Zentrums CCW wurde 1986 ebenfalls ein Hochwasserschutz in das Gebaude integriert Das Herzstuck des Wurzburger Hochwasserschutzes ist das 1988 fertiggestellte aus 14 Pumpen bestehende Pumpwerk Es befindet sich unterhalb des CCW Parkplatzes am ehemaligen Viehhofgelande und dient bei Hochwasser als Binnenentwasserung Es hat eine Gesamtleistung von 4000 Litern pro Sekunde und pumpt bei Hochwasser das anfallende Regenwasser aus dem Kanalnetz in den Main Im Bereich des Alten Kranen folgte 1990 der Hochwasserschutz Beim heutigen Haus des Frankenweins dem ehemaligen Zollgebaude wurde beim Wiederaufbau 1990 des Weinkellers und der Gaststatte zum Main hin eine Dichtwand aus sich uberlappenden Bohrpfahlen errichtet Mit Aluminiumdammbalken konnen die drei Torbogen der angrenzenden Kranengarage im Hochwasserfall verschlossen werden Die Lucke bei der Karmelitenstrasse wurde 1993 mit einer 15 Meter langen Hochwasserschutzmauer verkurzt Die verbliebene Strassenoffnung wird seit 1998 bei Bedarf mit drei Meter langen Stahlstutzen und 2 5 Meter langen Aluminiumdammbalken verschlossen Uberlappende Bohrpfahle wurden zur Grundung und Untergrundabdichtung bis zum Fels abgeteuft Der Hochwasserschutzabschnitt im Bereich des Alten Kranen wurde von 1997 bis 2001 als letzter offener Abschnitt verwirklicht und am 11 Oktober 2001 eingeweiht Dieser 200 Meter lange Hochwasserschutz am Kranenkai wurde gemeinsam mit dem Ausbau der Strassenbahnlinie 2 4 errichtet Die Projektierung dieses Abschnittes geht auf einen stadtebaulichen Ideenwettbewerb im Jahr 1984 zuruck Dieser Hochwasserschutz entstand unter Berucksichtigung der denkmalpflegerischen und stadtebaulichen Sichtweise Es ist ein zuverlassiger Schutz gewahrt eine optimierte Verkehrsfuhrung und gestaltet den Ubergangsbereich von der Stadt zum Fluss optisch ansprechend Die Durchfahrt bei der Kranenbastion und die Zufahrt zum Parkplatz an der Friedensbrucke konnen mit Dammbalken verschlossen werden Die uberwiegend brustungshohe Hochwasserschutzmauer kann mit Dammbalken um bis zu einem Meter erhoht werden und reicht bis zum anstehenden Fels in funf Meter Tiefe Zum Hochwasserschutz gehort auch eine Dranage die das ansteigende Grundwasser zu einer Pumpstation leitet die dann das Wasser aus dem geschutzten Gebiet heraus hinter dem Hochwasserschutz in den Main pumpt Um den angestrebten Schutz vor einem 100 jahrlichen Hochwasser zu gewahrleisten musste auch die letzte 280 Meter lange Lucke zwischen der Reibeltgasse und dem Kaufhaus Wohrl geschlossen werden Der Hochwasserschutzabschnitt wurde Ende 2004 begonnen und 2009 fertiggestellt Zu den vorgesehenen Baumassnahmen in den nachsten Jahren zahlt auch die Sanierung der bestehenden Schutzmauer am Unteren Mainkai und am Stadtbalkon Am Stadtbalkon sollen auch die vorhandenen Kellerfenster mit beweglichen Verschlussen ausgestattet werden Die Binnenentwasserung oberhalb der Alten Mainbrucke und in der Karnergasse muss weiter ausgebaut werden Dort sollen eine Dranageleitung mit den entsprechenden Pumpstationen gelegt und weitere Anpassungsmassnahmen im Kanalnetz durchgefuhrt werden nbsp Lage von Wurzburg im MaindreieckDie verbliebene Lucke im baulichen Hochwasserschutz fur die Innenstadt wurde geschlossen und gleichzeitig die stadtraumlichen Vorzuge der Lage am Main gestarkt Das Konzept basiert auf einer kleinen aber bedeutsamen Verlagerung der Verkehrsfuhrung im zentralen Bereich des einen Kilometer langen Uferabschnittes Die daraus entstandene Platzanlage bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick auf die Marienfeste sondern unterstutzt die stadtraumlichen Verweilqualitaten mit Baumpflanzungen und gastronomischen Angeboten Eine durchgangige Uferpromenade schliesst im Norden an die historische Silberstiege der alten Mainbrucke an und fuhrt im Suden zu den neuen Schiffsanlegern Die Konzeption der Hochwasserschutzfunktion reagierte auf die unterschiedlichen stadtraumlichen konstruktiven und bauhistorischen Gegebenheiten Der nordliche bauliche Hochwasserschutz verlauft linear vor der bestehenden Bebauung Der so entstandene Zwischenbereich wurde entsprechend den Anforderungen von Anliegern und Denkmalschutz individuell gestaltet Die sudlich anschliessende Platzanlage erhielt eine Kombination aus baulichem und mobilem Hochwasserschutz dessen Elemente in die Platzgestaltung integriert wurden 43 Betrieb Bearbeiten Der Entwasserungsbetrieb EBW der Stadt der die Anlagen der Binnenentwasserung betreut ist fur die Sicherstellung des Hochwasserschutzes und den rechtzeitigen Aufbau der mobilen Schutzvorrichtungen zustandig Um einen reibungslosen Ablauf im Hochwasserfall zu gewahrleisten wird der Hochwasserschutz einmal jahrlich ubungsweise aufgebaut 44 Fur den Aufbau der etwa 1000 Dammbalken mit einem Gesamtgewicht von 35 Tonnen und einem Gewicht von jeweils 27 Kilogramm und der 75 Stutzen 75 bis 350 Kilogramm schwer bleiben dem EBW etwa 36 Stunden Zeit Der Aufbau richtet sich nach dem zu erwartenden Hochststand der Hochwasserwelle 44 Kosten Bearbeiten Seit Beginn der Arbeiten im Jahr 1971 wurden bis zum Jahresende 2003 etwa 7 5 Millionen Euro fur den Hochwasserschutz ausgegeben Der Freistaat Bayern trug hiervon 4 5 Millionen Euro Die Stadt und die Stadtwerke die nur im Bereich des Kranenkais beteiligt waren ubernahmen die verbleibenden drei Millionen Euro 45 Fur den noch ausstehenden Baubereich werden hohere Kosten als die bisher ausgegebenen 7 5 Millionen Euro angenommen Die Kosten fur den vollstandigen Hochwasserschutz und die weiteren Baumassnahmen belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro wobei der Freistaat Bayern 67 Prozent ubernommen hat 46 Literatur BearbeitenFranz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg Mainfrankische Hefte Heft 31 Buchdruckerei Karl Hart Volkach vor Wurzburg Wurzburg 1958 Martin Schmidt Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850 Kommissionsverlag Oldenbourg Industrieverlag Munchen Munchen 2000 ISBN 3 486 26494 X Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse in Informationsberichte des Bayerischen Landesamtes fur Wasserwirtschaft Munchen 1989 Rudiger Glaser Historische Hochwasser im Maingebiet Moglichkeiten und Perspektiven auf der Basis der Historischen Klimadatenbank Deutschland HISKLID in Erfurter Geographische Studien Band 7 1998 Bayerisches Landesamt fur Wasserwirtschaft Hrsg Spektrum Wasser 1 Hochwasser Naturereignis und Gefahr Universitatsdruckerei und Verlag Dr C Wolf amp Sohn GmbH amp Co KG Munchen 2004 ISBN 3 930253 93 3 Wasser und Schifffahrtsdirektion Sud Hrsg 175 Jahre Pegel Wurzburg Daten und Fakten Bohler Verlag Wurzburg 1999 Rudiger Glaser Klimageschichte Mitteleuropas 1000 Jahre Wetter Klima Katastrophen Primus Verlag Darmstadt 2001 ISBN 3 89678 405 6 Carl Gottfried Scharold Stadtgeschichte Wurzburg Wurzburg 1818 Beitrage zur Chronik von Wurzburg S 151 153 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochwasser in Wurzburg Sammlung von Bildern und Audiodateien Wasserstandsgrafik Wurzburg vom Hochwassernachrichtendienst Bayern www hnd bayern de Hochwasser am Pegel Wurzburg bei Wuerzburg de HochwasserAktionsplan Main Hochwasserschutz Wurzburg beim Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg Entwasserungsbetrieb Wurzburg EBW Alte Fotos vom Hochwasser 1970 Main Hochwasser in Neustadt Rothenfels Hafenlohr und Marktheidenfeld Viele Bilder und weitere Informationen zum Thema Hochwasser in Wurzburg private Homepage Einzelnachweise Bearbeiten Wasser und Schifffahrtsdirektion Sud Hrsg 175 Jahre Pegel Wurzburg Daten und Fakten S 43 Siehe auch Literatur Hochwasserstande uber 7 Meter seit 1831 Klimastatusbericht vom DWD PDF Datei Hochwassernachrichtendienst Bayern Abflusstafel Memento vom 8 September 2007 im Internet Archive Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 576 678 und 942 952 hier S 616 Bernhard Schemmel Nachwort Zu Carl Gottfried Scharold Wurzburg und die umliegende Gegend fur Fremde und Einheimisceh kurz beschrieben Joseph Stahel und im IntelligenzComtoir Wurzburg 1805 Nachdruck Palm amp Enke Erlangen 1980 Bibliotheca Franconia Band 6 ISBN 3 7896 0306 6 Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 177 181 Siehe auch Literatur Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse S 224 232 Siehe auch Literatur Infotafel am Oberen Mainkai in Wurzburg Historische Hochwasser am Main Infotafel am Oberen Mainkai in Wurzburg Historische Hochwasser am Main Martin Schmidt Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850 S 275 Siehe auch Literatur a b Wasser und Schifffahrtsdirektion Sud Hrsg 175 Jahre Pegel Wurzburg Daten und Fakten S 52 Siehe auch Literatur Wasser und Schifffahrtsdirektion Sud Hrsg 175 Jahre Pegel Wurzburg Daten und Fakten S 53 Siehe auch Literatur Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 27 28 und 178 Siehe auch Literatur a b c Carl Gottfried Scharold Beginn 19 Jahrhundert S 151 1 2 Vorlage Toter Link www wuerzburg de Auszuge aus der Chronik Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Rudiger Glaser Klimageschichte Mitteleuropas 1000 Jahre Wetter Klima Katastrophen S 66 Siehe auch Literatur a b c d e f Magdalenenhochwasser Memento vom 7 April 2014 im Internet Archive bei Wuerzburg de PDF Datei 150 kB a b Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 28 Siehe auch Literatur Rudiger Glaser Klimageschichte Mitteleuropas 1000 Jahre Wetter Klima Katastrophen S 200 Siehe auch Literatur Curt Weikinn Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahre 1850 In Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse Berlin 1958 S 225 Siehe auch Literatur Martin Schmidt Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850 S 245 Siehe auch Literatur Curt Weikinn Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahre 1850 Berlin 1958 S 210 Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 29 Siehe auch Literatur Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse S 227 Siehe auch Literatur a b Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 179 Siehe auch Literatur Martin Schmidt Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850 S 272 Siehe auch Literatur a b c Carl Gottfried Scharold Auszuge aus der Chronik Beginn 19 Jahrhundert S 152 Nicht mehr online verfugbar In www wuerzburg de Ehemals im Original abgerufen am 30 Dezember 2022 1 2 Vorlage Toter Link www wuerzburg de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 107 Siehe auch Literatur a b c d e f g h Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse S 231 Siehe auch Literatur Rudiger Glaser Historische Hochwasser im Maingebiet Moglichkeiten und Perspektiven auf der Basis der Historischen Klimadatenbank Deutschland HISKLID S 121 122 Siehe auch Literatur a b Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse S 228 Siehe auch Literatur Hans Wehnert Jorg Paczkowski Hochwasser in Wertheim Hans Wehnert Verlag Wertheim am Main 1985 Curt Weikinn Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahre 1850 Berlin 1958 Heinz Schiller Ermittlungen von Hochwasserwahrscheinlichkeiten am schiffbaren Main und uberregionaler Vergleich der Ergebnisse S 229 Siehe auch Literatur Herbert Schott Das Hochwasser von 1784 S 39 Rudiger Glaser und Horst Hagedorn Die Uberschwemmungskatastrophe von 1784 im Maintal Wurzburg 1990 S 11 Franz Seberich Die alte Mainbrucke zu Wurzburg S 176 Siehe auch Literatur Rudiger Glaser und Horst Hagedorn Die Uberschwemmungskatastrophe von 1784 im Maintal Wurzburg 1990 S 4 Rudiger Glaser und Horst Hagedorn Die Uberschwemmungskatastrophe von 1784 im Maintal Wurzburg 1990 S 2 a b Hochwassernachrichtendienst Bayern Hochwasser im Januar 2003 Memento vom 19 April 2007 im Internet Archive a b Hochwasseraktionsplan Main Hochwasserschutz Wurzburg PDF Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 27 November 2015 215 KB Chronologie des Hochwasserschutzes Nicht mehr online verfugbar In www wwa ab bayern de Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg ehemals im Original abgerufen am 30 Dezember 2022 1 2 Vorlage Toter Link www wwa ab bayern de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Neugestaltung einer Uferpromenade Hochwasserschutz und Ufergestaltung Wurzburg In www bundesstiftung baukultur de Bundesstiftung Baukultur abgerufen am 9 April 2023 a b Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg Hochwasserschutz Wurzburg umgesetzte Massnahmen 1 2 Vorlage Toter Link www wwa wue bayern de Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg Hochwasserschutz Wurzburg Kosten der Massnahme Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 1 2 Vorlage Toter Link www wwa wue bayern de Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg Hochwasserschutz Wurzburg Presseberichte Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 82 52 min 37 2 MB Text der gesprochenen Version 3 Februar 2019 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Mai 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochwasser in Wurzburg amp oldid 237587708