www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbande Hopoag war ein 1932 gegrundeter und 1933 aufgeloster Studentenverband der in Opposition zum Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund NSDStB stand Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Grundung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksVorgeschichte BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg wurde als deutschlandweite Interessenvertretung der ortlichen Studentenschaften die Deutsche Studentenschaft DSt gegrundet Im Jahr 1926 wurde der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund NSDStB als Hochschulgruppe der NSDAP gegrundet Anfangs kooperierten die studentischen Verbande in vielen Fallen mit dem NSDStB Beruhrungspunkte waren hierbei besonders der Revanchismus nach dem vermeintlich zu Unrecht verlorenen Krieg sowie teilweise auch der um sich greifende Antisemitismus Diese konnten anfangs die gewichtigen Unterschiede Fuhrerprinzip Conventsprinzip uberdecken Auf dem Studententag 1931 ubernahm der NSDStB die Fuhrung in der DSt Kurz darauf brach zwischen NSDStB und Deutscher Burschenschaft DB dem damals grossten Korporationsverband offener Streit aus Die DB beschloss dass ihre Angehorigen durch Selbstausschluss ausschieden wenn sie Anweisungen von ausserhalb der DB stehenden Personen annahmen Damit reagierte die DB auf den wachsenden Einfluss nationalsozialistischer Studenten innerhalb der Korporationsverbande 1 Auf dem Burschentag 1932 war ein Schreiben des NSDStB an NSDAP Mitglieder die am Burschentag teilnahmen bekannt geworden Diese wurden angewiesen bestimmte Antrage zu stellen und zu unterstutzen Einstimmig verwahrte sich der Burschentag daraufhin gegen die Anmassung einer Befehlsgewalt uber Burschenschafter 2 Grundung BearbeitenUm den Einfluss des NSDStB einzudammen bildete sich unter der Fuhrung der DB im September 1932 die Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbande Hopoag der auch die studentischen Dachverbande Deutsche Landsmannschaft Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen CV und Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine KV sowie die politischen Hochschulgruppen Deutschnationale Studentenschaft und Stahlhelm Studentenring Langemarck angehorten Weitere Korporationsverbande wie die Deutsche Sangerschaft DS schlossen sich ebenfalls an Die Hopoag verstand sich als volkische Opposition gegen den Fuhrungsanspruch des NSDStB Dabei ging es ihr weniger um weltanschauliche Gegensatze als um die Macht in der DSt 3 Einer der Initiatoren der Grundung der Hopoag war Fritz Hilgenstock Vorsitzender des Hochschulpolitischen Ausschusses der DB Er bedauerte den Konflikt mit dem NSDStB weil es sich letzten Endes um einen Bruderkampf handeln wurde und betonte die Zustimmung zu den Grundgedanken des Nationalsozialismus Der NSDStB wirke sich zum Schaden der nationalsozialistischen Bewegung aus 4 Die AStA Wahlen des Wintersemesters 1932 33 brachten dem NSDStB zwar empfindliche Stimmenverluste der Erfolg der Hopoag kam jedoch viel zu spat Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde im April 1933 die Geschaftsstelle der Hopoag handstreichartig von der SA besetzt und die Hopoag zur Selbstauflosung gezwungen 5 Siehe auch BearbeitenGeschichte der verfassten Studentenschaften Geschichte der Studentenverbindungen Kameradschaft Studentenorganisation Literatur BearbeitenAnselm Faust Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund Bd 2 Schwann Verlag Dusseldorf 1973 ISBN 3 7895 0152 2 Konrad H Jarausch Deutsche Studenten 1800 1970 Neue historische Bibliothek Suhrkamp Frankfurt M 1984 ISBN 3 518 11258 9 Karl Heinrich Kruger Universitat Rostock Der vergebliche Kampf um die Wende von 1933 In Friedhelm Golucke Peter Krause Wolfgang Gottwald Klaus Gerstein Harald Lonnecker Hrsg GDS Archiv fur Hochschul und Studentengeschichte Bd 7 SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 151 2 S 54 70 Dieser Aufsatz als pdf Harald Lonnecker Vorbild fur das kommende Reich Die Deutsche Studentenschaft DSt 1918 1933 In Friedhelm Golucke Peter Krause Wolfgang Gottwald Klaus Gerstein Konrad Lonnecker Hrsg GDS Archiv fur Hochschul und Studentengeschichte Bd 7 SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 151 2 S 37 53 Dieser Aufsatz als pdfEinzelnachweise Bearbeiten Konrad H Jarausch Deutsche Studenten 1800 1970 Frankfurt a M 1984 S 157 ff Hans Georg Balder Frankonia Bonn 1845 1995 Die Geschichte einer deutschen Burschenschaft WJK Verlag Hilden 2006 ISBN 3 933 892 26 0 S 599 Harald Lonnecker Vorbild fur das kommende Reich Die Deutsche Studentenschaft DSt 1918 1933 Koblenz 2005 S 13 Michael Gruttner Studenten im Dritten Reich Munchen 1995 S 37 Hans Peter Bleuel Ernst Klinnert Deutsche Studenten auf dem Weg ins Dritte Reich Ideologien Programme Aktionen 1918 1935 Gutersloh 1967 S 225f Anselm Faust Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund Bd 2 Dusseldorf 1973 ISBN 3 7895 0152 2 S 124 Weblinks BearbeitenGeschichte der Deutschen Burschenschaft Die Burschenschaft in der Weimarer RepublikIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Sitz Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbande amp oldid 236199577