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Die Landgrafschaft Hessen Eschwege war von 1632 bis 1655 ein Mediat Furstentum des Heiligen Romischen Reiches regiert von einem Zweig der Nebenlinie Hessen Rotenburg des Hauses Hessen aber unter Oberhoheit der Landgrafen von Hessen Kassel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1627 1632 Vorgeschichte 1 2 1632 1655 Landgrafschaft Hessen Eschwege 1 3 1655 1755 Folgezeit 2 Landgraf von Hessen Eschwege 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1627 1632 Vorgeschichte Bearbeiten Ausgangspunkt dieser kleinen Herrschaft war eine Verfugung des Landgrafen Moritz von Hessen Kassel die er kurz vor seiner Abdankung seinem altesten Sohn und Nachfolger Wilhelm V auferlegte Auf Betreiben seiner zweiten Ehefrau Juliane von Nassau Dillenburg bestimmte Moritz dass ein Viertel seines Landes die so genannte Rotenburger Quart an seine Sohne aus dieser zweiten Ehe uberlassen werden sollte Von diesen Sohnen erhielt Hermann das Gebiet Rotenburg Friedrich Eschwege und Ernst die ehemalige Untergrafschaft Katzenelnbogen mit Sitz auf der Burg Rheinfels 1632 1655 Landgrafschaft Hessen Eschwege Bearbeiten nbsp Landgraf Friedrich von Hessen Eschwege als Falkner vor 1655 Portrat im Jagdschloss GrunewaldFriedrich trat sein Erbe 1632 als 15 Jahriger an Im Dreissigjahrigen Krieg wurden Schloss und Stadt Eschwege zu Ostern 1637 zerstort und geplundert Es ist anzunehmen dass der zu diesem Zeitpunkt 20 jahrige Friedrich seine Residenz in Eschwege erst nach seiner 1646 in Stockholm vollzogenen Vermahlung bezog Demzufolge war die Residenz wohl nur wenige Jahre besetzt Friedrich wirkte massgeblich am Wiederaufbau der Stadt Eschwege mit Friedrich fiel 1655 und mit ihm starb die Hessen Rotenburger Nebenlinie Hessen Eschwege im Mannesstamm aus Sein Teil der Landgrafschaft fiel an seinen Bruder Ernst von Hessen Rheinfels Rotenburg Die Landgrafschaft Hessen Rotenburg fiel 1658 nach dem Tod des dritten Bruders des kinderlosen Landgrafen Hermann ebenfalls an Hessen Rheinfels 1655 1755 Folgezeit Bearbeiten Das Residenzschloss in Eschwege zunachst als Witwensitz zugewiesen wurde 1667 als Mitgift fur Friedrichs alteste Tochter Christine an die Familie ihres Mannes Ferdinand Albrecht I von Braunschweig Bevern verpfandet Bis 1667 war das Gebiet der ehemaligen Landgrafschaft Eschwege ein Teil der Landgrafschaft Hessen Rotenburg Ab 1667 wurde dieser Eschweger Landesteil von Karl von Hessen Wanfried einem Sohn des Landgrafen Ernst von Hessen Rheinfels Rotenburg und Neffen Friedrichs von Hessen Eschwege ubernommen Weil dieser seine Residenz in Wanfried nahm die Residenz Eschwege war noch immer an Braunschweig Bevern verpfandet begrundete er damit eine neue Nebenlinie Hessen Wanfried Erst sein Sohn Christian von Hessen Wanfried der seit 1711 das Schloss Eschwege bewohnte und 1731 seinem Halbbruder Wilhelm als Landgraf von Hessen Wanfried folgte verlegte die Residenz schrittweise wieder nach Eschwege So waren die Landgrafschaften Hessen Wanfried und Hessen Eschwege gebietsmassig identisch wurden jedoch vorwiegend von der Residenz in Wanfried regiert Hessen Wanfried Eschwege fiel nach dem Tode des kinderlosen Christian wieder an Hessen Rotenburg und die Hessen Rotenburger Nebenlinie Hessen Wanfried starb mit ihm aus Landgraf von Hessen Eschwege BearbeitenFriedrich von Hessen Eschwege 1617 1655 Landesherr 1632 1655Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses HessenLiteratur BearbeitenChronik der Stadt Wanfried 1908 Reinhold Strauss Stadtsekretar Eckhart G Franz Das Haus Hessen Stuttgart 2005 ISBN 3 17 018919 0 Kielmann Kleiner Fuhrer durch die Rotenburger Quart 1627 1834 ISBN 3 00 010155 1Weblinks BearbeitenAlle Linien und Nebenlinien des Hauses Hessen engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hessen Eschwege amp oldid 201454166