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Hermann Arnold Julius Chrstioph Ferdinand Maria von Detten 30 Mai 1879 in Hamm 19 Januar 1954 Natingen war ein deutscher Gutsbesitzer und Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kreuz und Gedenksteine fur Edith Hermann und Wennemar von Detten in NatingenHermann von Detten war ein Sohn des Juristen und Zentrumspolitikers Georg von Detten und seiner Ehefrau Maria geborene von Morsey 1874 Sein jungerer Bruder war der spatere NSDAP Politiker und SA Fuhrer Georg von Detten Nach dem Schulbesuch trat Detten am 2 Oktober 1898 in das Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 der Preussischen Armee ein und avancierte bis Ende Januar 1900 zum Leutnant Vom 1 Oktober 1904 ab war er bis auf weiteres zur Dienstleistung beim I Seebataillon kommandiert und trat am 24 April 1905 mit der Versetzung in diesen Verband in die Kaiserliche Marine uber Ende August 1907 folgte seine Versetzung zum III Stamm Seebataillon bevor er zwei Monate spater beim III Seebataillon in Tsingtau seinen Dienst versah Dort stieg Detten Mitte Oktober 1909 zum Oberleutnant auf war ab 1910 Bataillonsadjutant und wurde Mitte Juni 1912 wieder in das III Stamm Seebataillon nach Deutschland zuruckversetzt Zum 30 September 1912 schied Detten aus der Marine aus und wurde im 5 Garde Regiment zu Fuss wieder in der Preussischen Armee angestellt Am 27 Januar 1913 wurde er zur Dienstleistung als personlicher Adjutant des Fursten Wilhelm von Hohenzollern kommandiert und in dieser Eigenschaft Anfang Oktober 1913 zum Hauptmann befordert Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Detten am 8 August 1914 als Kompaniechef in das 1 Badische Leib Grenadier Regiment Nr 109 nahm an den Kampfen an der Westfront teil bis er Ende des Monats bei Bruderdorf verwundet wurde 1 Nach Lazarettaufenthalt und Gesundung war er als Adjutant beim Generalkommando des XIV Armee Korps tatig 2 1918 nahm er seinen Abschied als Major Anschliessend zog er als Verwalter auf das Jagdschloss der Sigmaringer Hohenzollern in Krauchenwies Um 1930 liess er sich als Gutsbesitzer in Mollenhagen in Mecklenburg nieder Ausserdem amtierte er zu dieser Zeit als Pressereferent des Deutschen Offiziersbundes Zum 1 Mai 1933 trat Detten in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 641 129 3 Im selben Jahr grundete er zusammen mit Franz von Papen die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Deutscher AKD deren Leitung er zusammen mit Hans Dauser und Rudolf zur Bonsen ubernahm Im Februar 1934 wurde Detten bei gleichzeitigem Ausscheiden aus der AKD von Rudolf Hess als dem Chef der Parteiorganisation der NSDAP zum Leiter der neugegrundeten Abteilung fur kulturellen Frieden z T firmierte sie auch als Ausgleichsstelle fur kulturellen Frieden in der Reichsleitung der NSDAP berufen Aufgabe dieser Stelle war es die Parteigliederung der NSDAP in Kirchenangelegenheiten zu beraten und alle mit den Kirchen zusammenhangenden Fragen zu bearbeiten Insbesondere sollte die Abteilung orge tragen religiose Konflikte innerhalb einer der beiden grossen Kirchen der Kirchen untereinander und der Kirchen mit staatlichen Stellen zur Wahrung des gesellschaftlichen Lebens bzw der volkischen Einheit zu schlichten und beizulegen Hintergrund der Berufung Dettens in diese Stellung war wahrscheinlich dass er sich mit seinen Satzungsvorschlagen fur den Bund Kreuz und Adler der Nachfolgeorganisation der AKD als Vermittler zwischen den Konfessionen profiliert hatte Neben seiner Tatigkeit in der Reichsleitung der NSDAP fungierte er ausserdem als Generalinspizient der Landschullager in Preussen Nach der Auflosung der Abteilung fur den kulturellen Frieden wurde Detten als wichtigster Mitarbeiter von Minister Hanns Kerrl in das Reichsministerium fur die Kirchlichen Angelegenheiten berufen wo er von Juli 1935 bis Juli 1936 als Ministerialdirektor tatig war Aus politischen Grunden wurde er 1936 nach der Berufung von Hermann Muhs zum Staatssekretar beurlaubt und 1937 in den einstweiligen Ruhestand versetzt Familie BearbeitenDetten war seit dem 30 Januar 1919 mit Edith Kipke 1898 verheiratet Aus der Ehe gingen die Tochter Adelgunde 1920 Editha Margarethe 1923 und Hella 1934 sowie die Sohne Johann 1922 Hermann Georg 1914 Friedrich 1926 und Ruder 1942 hervor Literatur BearbeitenFriedrich Hartmannsgruber Bearb Akten der Reichskanzlei 1933 1945 Die Regierung Hitler Band II 1934 35 Teilband 2 Juni Dezember 1935 Boldt Boppard 1999 ISBN 978 3 486 56399 3 S 901 Julius von Basse Karl von Kleinsorge Stamm Liste des Infanterie RegimentsHerwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 Chr Belser Stuttgart 1913 S 290 291 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf von Freydorf Das 1 Badische Leib Grenadier Regiment Nr 109 im Weltkrieg 1914 1918 Karlsruhe 1927 S 1122 1123 Deutscher Offizier Bund Hrsg Ehren Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres Mittler amp Sohn Berlin 1926 S 20 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6090664Normdaten Person GND 1072662876 lobid OGND AKS VIAF 316740006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Detten Hermann vonALTERNATIVNAMEN Detten Hermann Arnold Julius Chrstioph Ferdinand Maria von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP GEBURTSDATUM 30 Mai 1879GEBURTSORT HammSTERBEDATUM 19 Januar 1954STERBEORT Natingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Detten amp oldid 231465325