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Hermann Schiebel 5 Januar 1896 in Duben 1 November 1973 in Bremerhaven war ein deutscher Kunstmaler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Schaffen 3 Nachgewiesene Teilnahme an Ausstellungen in der Zeit des Nationalsozialismus 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Landbrieftragers Anton Schiebel und von Helene geb Schmidt Schiebel verlebte ab dem zweiten Lebensjahr auf Grund der Versetzung seines Vaters seine Jugend in Bitterfeld Dort besuchte er die Volksschule und nahm sodann eine Lehre als Maler Lackierer und Tapezierer auf die er 1914 beendete Danach schrieb er sich in der Handwerkerschule in Halle fur ein Studium der Malerei sowie Grafik ein Parallel dazu erwarb er die Befahigung zur Vermittlung des Wissens an Lernende Nach drei Semestern wechselte Schiebel an die Akademie fur grafische Kunste und Buchdruck in Leipzig uber Von 1916 bis 1918 musste er im Ersten Weltkrieg beim Militar dienen Danach wieder das Studium aufnehmend bestand Schiebel der nebenher schon als Zeichenlehrer tatig war die dafur erforderliche Prufung fur Volksschullehrer 1920 in Dresden Daraufhin wechselte er an eine Schule nach Bitterfeld uber Im gleichen Jahr ging er die Ehe mit Charlotte Hofmann ein 1925 erwarb Schiebel in Kassel die Zeichenlehrerberechtigung fur Mittelschulen worauf er an eine derartige Schule uberwechselte In der Zeit des Nationalsozialismus war Schiebel u a Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste 1934 wurde ihm die Leitung der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle anvertraut Zwei Jahre darauf ubernahm er die Leitung des Kunst und des Gewerbevereins Halle sowie in Nebentatigkeit bis 1939 des Moritzburgmuseums 1945 wurde er wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP beurlaubt und 1946 endgultig des Postens enthoben aber nicht weiter behelligt In der Folge war er als freischaffender Kunstler in Halle tatig Auf Grund der politischen und kulturellen Entwicklung sah Schiebel zunehmend in der DDR keine kunstlerische Entfaltungsmoglichkeit mehr fur sich und siedelte darum 1951 in die BRD uber Hier fand er in Bremerhaven eine neue Heimat wo er bis zur Pensionierung 1961 als Zeichenlehrer arbeitete Danach Kunststudenten betreuend schied er 1970 als Oberstudienrat endgultig aus dem Dienst Er wurde in Lehe beigesetzt nbsp Notgeldschein von Bitterfeld entworfen von Hermann Schiebel 1921Kunstlerisches Schaffen BearbeitenSchiebels kunstlerisches Schaffen welches ihn sein Leben lang begleitete aber in den 20er und 30er Jahren am fruchtbarsten war liess nahezu 2000 Werke zumeist mit dem Namen aber auch HS signiert entstehen Dazu zahlten Arbeiten der Malerei Zeichnung und insbesondere Grafik Holzschnitte Holzstiche Radierungen Kupferstiche Kaltnadelradierungen Viele dieser Arbeiten wurden insbesondere in der genannten besonderen Schaffensperiode uber den sonst ublichen Namen hinaus bekannt da sie in verschiedenen Veroffentlichungen insbesondere Jahrbucher und der dergleichen des mitteldeutschen Raumes gedruckt erschienen Aber auch in Zeitschriften Broschuren Festschriften Chroniken ja selbst auf Notgeldscheinen fur Duben Bitterfeld Brehna Grafenhainichen Zorbig gab man sie wieder Neben diesen Bildern des mitteldeutschen Raumes inbegriffen von Halle und Umfeld sowie ab 1951 seiner neuen Heimat an der Unterweser fertigte er auch uberregional wirkende Werke an Dazu gehorten u a Portrats fur eine Bildserie Grosse Deutsche 1936 15 Kupferstiche fur eine Mappe zu Ehren Goethes 1949 und Radierungen fur einen Beethoven Kalender 1950 Insgesamt erschienen zeitlebens etwa 1500 seiner Grafiken in Veroffentlichungen gedruckt damit war er wohl der produktivste und bekannteste mitteldeutsche Kunstler Auch heute noch werden seine Bilder gehandelt und gesammelt Nachgewiesene Teilnahme an Ausstellungen in der Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Quelle Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts 1 1936 Leipzig Museum der Bildenden Kunste Deutsche Graphikschau 1937 Berlin Haus der Kunst Graphik und Kleinplastik 1940 Halle Saale Stadtisches Moritzburg Museum Graphik und Kleinplastik Literatur BearbeitenHans Joachim Bottcher Schiebel Hermann in Bedeutende historische Personlichkeiten der Dubener Heide AMF Nr 237 2012 S 88 89 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deut sche Gegenwartskunst in der NS Zeit VDG Weimar 2000Normdaten Person GND 126378274 lobid OGND AKS VIAF 13299614 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiebel HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstmaler und GrafikerGEBURTSDATUM 5 Januar 1896GEBURTSORT DubenSTERBEDATUM 1 November 1973STERBEORT Bremerhaven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schiebel amp oldid 238779314