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Hermann Plonnies in Munster 1533 ebenda war ein deutscher Burgermeister der Hansestadt Lubeck Hermann Plonnies und seine erste Frau Ida auf dem von ihnen gestifteten Verkundigungsaltar des Jacob van Utrecht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verkundigungsaltar 3 Kreuzigungsaltar 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPlonnies wurde in Lubeck 1522 Ratsherr und befehligte im gleichen Jahr gemeinsam mit dem ebenfalls aus Munster stammenden Ratsherrn Berend Bomhover die Lubecker Flotte zur Unterstutzung von Gustav Wasa die 1523 Stockholm einnahm und so den Schwedischen Befreiungskrieg beendete Das fur die schwedische Nationalgeschichtsschreibung ausserst wichtige Tagebuch dieser Gesandtschaft nach Stockholm ist im Archiv der Hansestadt Lubeck erhalten 1 1529 wurde Plonnies zu einem der Lubecker Burgermeister bestimmt In dieser Funktion reiste er mit Joachim Gercken zum Hansetag nach Bremen um mit den Hollandern zu verhandeln Am 8 April 1531 verliess er gemeinsam mit einem weiteren Burgermeister Nikolaus Bromse aus Protest gegen den von den Anhangern des Jurgen Wullenwever forcierten Eintritt in den Schmalkaldischen Bund die Stadt und ging zunachst zu Herzog Albrecht VII von Mecklenburg Die Briefe die sie von dort an den Rat den Burgerausschuss der 64 und die Amter richteten drohten der Stadt den kaiserlichen Zorn an Am anti reformatorischen Hof Kaiser Karls V wurden beide zu Rittern geschlagen 2 Plonnies starb wenig spater in seiner Heimatstadt Plonnies war in erster Ehe mit Ida Greverade Tochter des Heinrich Greverade Nichte von Adolf Greverade und Witwe des Hermann Papenborch verheiratet Sie starb 1522 In zweiter Ehe heiratete er Anna Witte eine Tochter des Lubecker Burgermeisters Heinrich Witte Er bewohnte in Lubeck das Haus Konigstrasse 41 und war Niessbraucher des Gutes Strecknitz Er hatte mehrere Kinder Ein Sohn Heinrich Plonnies wurde ebenfalls Ratsherr und Burgermeister in Lubeck seine Tochter Mathilde Plonnies 1508 wurde 1584 im letzten Lebensjahr kurzzeitig Abtissin des Johannisklosters in Lubeck Seit 1522 bewohnte er das Haus Konigstrasse 22 3 Verkundigungsaltar BearbeitenDer von Jacob van Utrecht 1520 22 geschaffene Verkundigungsaltar zeigt auf den Innenseiten der Aussenflugel Bilder des Stifters Hermann Plonnies und seiner ersten Frau Das Wappen der zweiten Ehefrau findet sich auf der Aussenseite Er befand sich fruher in der Sammlung Reedtz Thott auf Schloss Gavno auf der Insel Gavno bei Naestved auf Seeland war dann fur mehr als drei Dekaden in Privatbesitz und ist seit 2012 im St Annen Museum in Lubeck 4 Der Verbleib eines von Jacob van Utrecht 1522 gefertigten Portrats von Hermann Plonnies ist unklar 5 Kreuzigungsaltar BearbeitenDer Kreuzigungsaltar um 1520 zugeschrieben dem Meister des Schinkelretabels wurde ebenfalls von Hermann Plonnies gestiftet und zeigt ihn mit seiner zweiten Ehefrau auf den Innenflugeln Er befindet sich als Leihgabe des St Annen Museums in der Sakristei der Jakobikirche und wurde um 1525 von Jacob van Utrecht uberarbeitet 6 Literatur BearbeitenUwe Albrecht Kostbarer Flugelaltar des 16 Jahrhunderts kehrt zuruck Lubeck erwirbt das Gavno Retabel in London In Lubeckische Blatter 2012 S 44 45 Heinrich Dormeier Der Lubecker Burgermeister Hermen Plonnies 1533 Teil I Retabelstiftung Testament und soziales Engagement in Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 94 2014 S 75 136 Teil II Handelsaktivitaten gesellschaftliches Umfeld und das Exil wahrend der Reformation in Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 96 2015 S 63 112 Teil III Nachlassregelung das Engagement des Matthias Hestorp und das Los der Familie nach der Reformation in Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 96 2016 S 93 126 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 613 Antjekathrin Grassmann Hrsg Lubeckische Geschichte Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 374 und 388 Friedricke Schutt sog Gavno Retabel in Jan Friedrich Richter Hrsg Lubeck 1500 Kunstmetropole im Ostseeraum Katalog Imhoff Petersberg 2015 S 328 331 Nr 57 Hildegard Vogeler Das Triptychon des Hinrich und der Katharina Kerckring von Jacob van Utrecht Lubeck 1999 Einzelnachweise Bearbeiten Neuverzeichnung der Bestande Altes Senatsarchiv Externa Batavica und Suecica abgerufen am 27 September 2013 Ploennies Adelsgeschlecht Archiv der Hansestadt Lubeck archiv luebeck de files bast ak10 pdf Konigstrasse 22 bis 59 pdf abgerufen am 13 Dezember 2014 Gavno Altar nach einem Jahr Sanierung wieder ausgestellt In Lubeck live Stadt Lubeck 3 Juni 2021 abgerufen am 4 April 2022 Vogeler S 19 mit Fussnote auf S 35 Nereida Baum Kreuzigungsretabel in Jan Friedrich Richter Hrsg Lubeck 1500 Kunstmetropole im Ostseeraum Katalog Imhoff Petersberg 2015 S 222 225 Nr 23 Normdaten Person GND 1144431808 lobid OGND AKS VIAF 6965151112588937180005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plonnies HermannKURZBESCHREIBUNG Burgermeister der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertGEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 1533STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Plonnies amp oldid 221773750