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Hermann Ludwig Phleps 1 Juni 1877 in Biertan Osterreich Ungarn 10 April 1964 in Marburg war ein deutscher Architekt Kunsthistoriker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wuchs in Siebenburgen als zweiter Sohn des Kreisarztes Gustav Phleps und dessen Frau Sofia auf Der spatere SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS Artur Phleps war sein jungerer Bruder 1 Nach Besuch der Oberrealschule in Hermannstadt studierte er Architektur an den Technischen Hochschulen in Wien wo er seit 1896 der Wiener Burschenschaft Alemannia angehorte 2 und Karlsruhe wo ihn Carl Schafer und Friedrich Ratzel besonders beeinflussten Danach lebte er zunachst in Berlin spater in Kassel Dort schrieb er seine Dissertation uber die Schlosser Wilhelmsthal und Wilhelmshohe 1907 wurde er Assistent an der Technischen Universitat Danzig bekam zunachst einen Lehrauftrag uber Architektonische Formenlehre fur Bauingenieure und wurde 1912 ausserordentlicher Professor In den 20er Jahren erforschte er unter anderem mit Unterstutzung von Friedrich Teutsch Bauten des deutschen Ritterordens im Burzenland 1936 wurde er schliesslich Ordinarius in Danzig fur das Fachgebiet Architektur und Holzbaukunst Er arbeitete und publizierte mit Wilhelm Pinder und Heinrich Zillich zusammen Nach den Besetzungen Rumaniens und Norwegens 1940 wurden seine Forschungsvorhaben und Reisen von Martin Rudolph dem Leiter der Abteilung fur germanisches Bauwesen der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe unterstutzt Zahlreiche Vortrage und Publikationen uber Themen der Architektur des Bauhandwerks der Denkmalpflege und der Stadtbaugeschichte die er umfangreich mit eigenen Federskizzen illustrierte machen ihn bekannt 1945 verlor er bei der Evakuierung Danzigs seinen Lehrstuhl und auch seine personlichen Unterlagen Er zog zunachst nach Stoltenberg in Holstein und wohnte nach 1949 in Marburg Dort setzte er seine publizistische Tatigkeit fort Schriften BearbeitenZwei Schopfungen des Simon Louis du Ry aus den Schlossern Wilhelmstal und Wilhelmshohe in Kassel Ernst Berlin 1908 Raum und Form in der Architektur O Stilke Berlin ca 1920 Das ABC der Ornamentik G Stilke Berlin 1923 Das ABC der farbigen Aussenarchitektur G Stilke Berlin 1926 Auf Spuren der ersten Bauten des deutschen Ritterordens im Burzenland in Siebenburgen Hackebeil Berlin 1927 Das Deutsche Studentenhaus in Danzig Deutsche Bauzeitung Berlin 1928 Die farbige Architektur bei den Romern und im Mittelalter E Wasmuth Berlin 1930 Die Wichtigkeit des Details in der Architektur Vincentz Hannover 1933 Ost und westgermanische Baukultur unter bes Wurdigung der landlichen Baukunst Siebenburgens Verl fur Kunstwissenschaft Berlin 1934 Schmiedekunst Verl f Kunstwissenschaft Berlin 1936 Die Bauart des Totenhauses eines gotischen Gaufursten in Pilgramsdorf bei Neidenburg Rabitzsch Leipzig 1939 Das ABC der Ornamentik Danziger Verlagsges Danzig 1940 Die bauerliche Wehrbaukunst der Siebenburger Sachsen in Heinrich Zillich Siebenburgen und seine Wehrbauten Langewiesche Konigstein 1941 ab 1957 unter dem Titel Siebenburgen Ein abendlandisches Schicksal letzte Auflage 1982 Die Blauen Bucher Holzbaukunst der Blockbau Bruder Karlsruhe 1942 Vom Wesen der Architektur Bruder Karlsruhe 1950 Deutsche Fachwerkbauten Langwiesche Konigstein im Taunus 1951 letzte Auflage 1962 Die Blauen Bucher Die norwegischen Stabkirchen Bruder Karlsruhe 1958 Alemannische Holzbaukunst F Steiner Wiesbaden 1967 Die Hohen Tore in Siebenburgen in Ostdeutsche Wissenschaft Bd 6 Munchen 1959 S 153 157Quellen BearbeitenHermann Phleps Vom Wesen der Architektur Bruder Karlsruhe 1950 S 4 5 und 71 Robert Born Zwischen Siebenburgen und Norwegen Die Forschungen von Hermann Phleps zur Holzarchitektur und deren politische Instrumentalisierung im Nationalsozialismus In Agnieszka Gasior Magdalena Bushart Alena Janatkova Kunstgeschichte in den besetzten Gebieten 1939 1945 Bohlau Verlag Koln Weimar 2016 ISBN 9783412501686 S 275 308 Christian Norberg Schulz Unsere Stabkirchen In Byggekunst Nr 3 Oslo 1961 Jubilaumsausgabe zur 50 Jahresfeier des norwegischen Architektenvereins Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Phleps im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ortsfamilienbuch Agnetheln bei genealogy net Unsere Toten In Burschenschaftliche Blatter 79 Jg 1964 H 12 S 229 Normdaten Person GND 129610283 lobid OGND AKS LCCN n82212365 VIAF 77398470 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Phleps HermannALTERNATIVNAMEN Phleps Hermann Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Kunsthistoriker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 Juni 1877GEBURTSORT Biertan RumanienSTERBEDATUM 10 April 1964STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Phleps amp oldid 239243208