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Hermann Landwehr 21 Juni 1884 in Nurnberg 23 Januar 1955 in Ost Berlin war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus im Umkreis von Carl Goerdeler Stadtrat in Berlin und Vizeprasident der Deutschen Notenbank Hermann Landwehr zweiter von links 1945 im Berliner Magistrat Werner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLandwehr studierte nach Erlangung seiner Hochschulreife ab 1904 Rechtswissenschaften in Erlangen Berlin und Leipzig 1913 wurde er zum Dr jur promoviert 1 Danach wurde er als Ministerialbeamter bei den Behorden des Deutschen Reiches tatig zunachst bei der Reichsversicherungsanstalt fur Angestellte in Berlin Wilmersdorf Ab 1920 war er im Reichswirtschaftsministerium RWM tatig wo er bis zum Ministerialdirektor befordert wurde Im RWM leitete er zunachst die Abteilung VI Devisen sowie die Reichsstelle fur Devisenbewirtschaftung bis zu deren Auflosung Ab 1936 gehorte er der Devisenzuteilungskommission an 2 Spater wurde er noch Reichskommissar fur die Aus und Einfuhrbewilligung Zuletzt leitete er im Rang eines Ministerialdirigenten die Abteilung Devisenwirtschaft 3 Seine Kritik an der Politik des NS Regimes brachte ihn in Kontakt mit Carl Goerdeler dessen Freundschaft er gewann Als dieser nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 seine Verhaftung befurchten musste nahm ihn Landwehr kurzzeitig auf Im August 1944 wurde Landwehr durch die Gestapo verhaftet Im Januar 1945 wurde er zu einer sechsjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt und in das Zuchthaus Brandenburg Gorden uberstellt 4 nbsp GrabstatteAls die NS Herrschaft beseitigt war wurde er im Mai 1945 aus dem Zuchthaus befreit Er wurde noch im Mai 1945 in den Magistrat von Berlin berufen und war dort bis 1947 Leiter der Wirtschaftsabteilung 1945 wurde er Mitglied im Hauptausschuss der Opfer des Faschismus und war von 1946 bis 1947 Vorsitzender des Vorbereitenden Ausschusses der VVN Berlin Spater war Landwehr Vizeprasident der Deutschen Notenbank Nach seinem Tod wurde er auf der Graberanlage Pergolenweg des Zentralfriedhofs von Berlin Friedrichsfelde bestattet 5 Veroffentlichung BearbeitenAnspruch Klage Urteil und Zwangsvollstreckung auf Rechtsverschaffung Wurzburg 1913Literatur BearbeitenElke Reuter Detlef Hansel Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953 Die Geschichte der Verfolgten des Nazi Regimes in der SBZ und DDR Berlin 1997 ISBN 3 929161 97 4 S 574 Lutz Heuer Der erste Berliner Magistrat nach dem II Weltkrieg Oberburgermeister Dr Arthur Werner und sein Team Reihe Berlin und seine Geschichte beim Verein Helle Panke Berlin 2007 S 33fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Landwehr Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Zentralfriedhof Friedrichsfelde Memento vom 19 Januar 2011 im Internet Archive Abgerufen am 18 Juli 2011 Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 2 Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58523 0 S 324 Ralf Banken Die deutsche Goldreserven und Devisenpolitik 1933 1939 In Peter Hampe Albrecht Ritschl Neue Ergebnisse zum NS Aufschwung Akademie Verlag Berlin 2003 S 67 Elke Reuter Detlef Hansel Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953 Die Geschichte der Verfolgten des Nazi Regimes in der SBZ und DDR Berlin 1997 ISBN 3 929161 97 4 S 574 Zentralfriedhof Friedrichsfelde Memento vom 19 Januar 2011 im Internet Archive Abgerufen am 18 Juli 2011 Normdaten Person GND 125046472 lobid OGND AKS VIAF 74801636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landwehr HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ministerialbeamter und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 21 Juni 1884GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 23 Januar 1955STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Landwehr amp oldid 235934286