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Die Deutsche Notenbank war die Zentralbank in der Sowjetischen Besatzungszone sowie der DDR von 1948 bis 1968 Sie wurde am 20 Juli 1948 als Nachfolgerin der Deutschen Emissions und Girobank gegrundet Die Deutsche Emissions und Girobank war am 21 Mai 1948 als ein zentrales Bankorgan gegrundet worden sie hatte aber nicht das Recht der Geldemission 1 Deutsche Notenbank Hauptsitz Berlin Ostberlin Deutsche Demokratische RepublikGrundung 20 Juli 1948Auflosung Fusion 1968Land Sowjetische Besatzungszone spater Deutsche Demokratische RepublikWahrung Mark der Deutschen Notenbank Mark DDR ISO 4217 DDMMunzprageanstalt en Munze Berlin Muldenhutten bis 1953 Vorganger Deutsche Emissions und Girobank bis 1948 Nachfolger Staatsbank der DDR 1968 Liste der Zentralbanken Deutsche Emissions und Girobanken waren bereits im Februar 1947 in den funf Landern der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands gegrundet worden 2 Ihnen oblag es bisher den Geldumlauf zu regeln und den Zahlungsverkehr innerhalb der Lander rationell durchzufuhren In der Westzone und der Bundesrepublik Deutschland ubernahm die Bank deutscher Lander und ab 1957 die Bundesbank diese Aufgaben Ihren Sitz hatte die Bank zuerst in Potsdam 3 spater in Ost Berlin Mit Beschluss der Deutschen Wirtschaftskommission bekam die Deutsche Notenbank ab dem 20 Juli 1948 das alleinige Recht in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und im damaligen Gebiet von Gross Berlin neue Geldzeichen auszugeben 4 Das Gesetz uber die Deutsche Notenbank vom 31 Oktober 1951 ubertrug der Deutschen Notenbank das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten und zur Fuhrung der Kassengeschafte des Staatshaushaltes in der DDR Die Bank gab ab 1957 bis 1967 die ersten Reiseschecks der DDR aus Diese Aufgabe ubernahm ab 1967 die Deutsche Aussenhandelsbank DABA Sie unterstand als nicht selbstandige Institution jedoch der Aufsicht des Ministeriums der Finanzen Eine Reihe von Kreditinstituten auf Landesebene wurde in die Deutsche Notenbank integriert So wurden z B aus Sachsen 1950 die Sachsische Landesbank und die Emissions und Girobank Sachsen in die Deutsche Notenbank eingegliedert 5 Zum 1 Januar 1968 wurde die Deutsche Notenbank in Staatsbank der DDR umbenannt Rechtsgrundlage der Arbeit der Deutschen Notenbank war zunachst die Anordnung vom 20 Juli 1948 uber die Deutsche Notenbank ZVOBl S 291 6 und spater das Gesetz uber die Deutsche Notenbank vom 31 Oktober 1951 7 Organe BearbeitenAls Organe der Bank fungierten der Verwaltungsrat und das Direktorium Das Direktorium fuhrte die gesamten Geschafte der DNB vertrat die Bank gerichtlich und zeichnete verantwortlich fur die Einstellung und Entlassung von Angestellten Es bestand aus dem Prasidenten dem Vizeprasidenten und bis zu vier weiteren Direktoren Der Verwaltungsrat hatte die allgemeine Leitung und die Kontrolle der Tatigkeit der DNB zu gewahrleisten Ihm gehorten 17 Mitglieder an die ehrenamtlich arbeiteten und ihre Beschlusse mit einfacher Stimmenmehrheit unter dem Vorsitz des Leiters der HV Finanzen der DWK fassten Im Verwaltungsrat sassen die Leiter der am Grundkapital beteiligten Hauptverwaltungen der DWK die Prasidenten der Emissions und Girobanken zwei Vertreter des Bundesvorstandes des FDGB ein Vertreter der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe und ein von der DWK bestellter Vertreter der volkseigenen Betriebe Mit dem Gesetz uber die Deutsche Notenbank vom Oktober 1951 durch das die DNB den Status einer Staatsbank und das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten erhielt unterstand sie nun unmittelbar dem Ministerrat in dem der Prasident der DNB mit Sitz und Stimme vertreten war Als Organe der DNB blieben das Direktorium und der Verwaltungsrat bestehen jedoch fuhrte nunmehr der Ministerprasident den Vorsitz im Verwaltungsrat Der Minister fur Finanzen ubernahm die Funktion des Stellvertreters Das Direktorium setzte sich aus dem Prasidenten einem Vizeprasidenten und funf Direktoren zusammen 8 Prasidenten der Deutschen Notenbank waren Willy Huhn 1948 1950 Greta Kuckhoff 1950 1958 Martin Schmidt 1958 1961 Rolf Wetzel 1961 1964 Helmut Dietrich 1964 1967 Margarete Wittkowski 1967 Weblinks BearbeitenDeutsche Notenbank im BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten SMAD Befehl Nr 94 1948 uber die Deutsche Emissions und Girobank vom 21 Mai 1948 Zentralverordnungsblatt Nr 19 S 209 Befehl des Obersten Chefs der Sowjetischen Militarverwaltung in Deutschland Nr 37 uber die Organisation von Emissions und Girobanken der Provinzen Lander vom 19 Februar 1947 SMAD Befehl Nr 122 1948 Satzung der Deutschen Notenbank vom 20 Juli 1948 Zentralverordnungsblatt Nr 36 S 403 Staatsarchiv Leipzig Memento vom 29 November 2012 im Internet Archive Zentralverordnungsblatt Nr 29 S 320 vom 20 Juli 1948 Gesetz uber die Deutsche Notenbank vom 31 Oktober 1951 Bundesarchiv Deutsche Notenbank 1945 1967 Signatur DN 6Normdaten Korperschaft GND 2007938 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Notenbank amp oldid 225584589