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Hermann Kellermann 28 September 1875 in Altenessen 3 Juli 1965 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Bergingenieur und Manager in der Montanindustrie der ab 1906 leitende Funktionen im Unternehmen der Gutehoffnungshutte ausubte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKellermann stammte aus einer alteingesessenen Bergmannsfamilie Er studierte an der Georg August Universitat Gottingen wo er Mitglied und spater Ehrenmitglied des Corps Hercynia war und an der Bergakademie Berlin Nach dem zweiten Staatsexamen war er kurzzeitig als Bergassessor in der staatlichen preussischen Bergbauverwaltung tatig Schon 1906 verliess er den Staatsdienst und wurde Bergwerksdirektor bei der Gutehoffnungshutte GHH in Oberhausen wo er zunachst die technische Leitung der Kohlezechen Oberhausen Vondern und Ludwig sowie der Kalkstein und Dolomitbruche ubernahm 1920 trat er in den Vorstand der Gutehoffnungshutte ein und wurde 1923 wahrend der Ruhrbesetzung zeitweilig inhaftiert Bis 1942 bekam Kellermann nach und nach die Leitung samtlicher Bergbaubetriebe der GHH ubertragen Als 1942 der bisherige GHH Generaldirektor Paul Reusch aus politischen Grunden entlassen wurde trat Kellermann an die Spitze des Gesamtkonzerns und behielt diese Stellung nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Zerschlagung des Konzerns durch die britische Besatzungsmacht Ausserhalb des eigenen Unternehmens wirkte Kellermann unter anderem als Leiter der Knappschafts Berufsgenossenschaft sowie als Vorsitzender des Verwaltungsrats des Kaiser Wilhelm Instituts fur Kohlenforschung in Mulheim Als langjahriger Vorsitzender des Rheinisch Westfalischen Kohlensyndikats 1935 1942 war er massgeblich an der Grundung der Steinkohlen Elektrizitats Aktiengesellschaft STEAG in Essen beteiligt Nach Kriegsende begrundete Kellermann eine Hilfsaktion fur Bergleute aus den fruheren deutschen Ostgebieten 1958 grundete er die H Kellermann Stiftung zur Ausbildung und Forderung von GHH Belegschaftsmitgliedern und deren Kindern Zu seinem 70 Geburtstag erhielt Kellermann die Ehrenburgerwurde der Stadt Oberhausen Als der britische Stadtkommandant spater uberprufen lassen wollte ob die Auszeichnung mit dem Besatzungsrecht zu vereinbaren sei gab er die Auszeichnung 1947 zuruck 1 Kellermann wurde auf dem Ehrenfriedhof in Essen beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenEhrenburgerwurde der Stadt Oberhausen 1945 zuruckgegeben 1947 Ehrendoktorwurde als Dr Ing E h der Bergakademie Clausthal 1951 Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrats des Max Planck Instituts fur Kohlenforschung in Mulheim 1957 Heinitz Medaille der Wirtschaftsvereinigung in Bonn 1960 Georg Agricola DenkmunzeLiteratur BearbeitenJohannes Bahr Ralf Banken Thomas Flemming Die MAN Eine deutsche Industriegeschichte C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57762 8 Vorschau bei Google Bucher Bodo Herzog Kellermann Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 472 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Dietrich Behrends Im Haus Steinhauer drang Musik aus allen Ritzen In Oberhausen Ein Jahrbuch 1999 S 39 46 Generaldirektoren und Vorstandsvorsitzende der Gutehoffnungshutte Gottlob Jacobi Wilhelm Lueg Carl Lueg Hugo Jacobi Gottfried Ziegler Paul Reusch Hermann Kellermann Hermann Reusch Dietrich Wilhelm von Menges Manfred Lennings Klaus Gotte Normdaten Person GND 137730829 lobid OGND AKS VIAF 81877413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kellermann HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Bergingenieur und Manager in der Montanindustrie Vorstandsvorsitzender der GutehoffnungshutteGEBURTSDATUM 28 September 1875GEBURTSORT AltenessenSTERBEDATUM 3 Juli 1965STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Kellermann Industrieller amp oldid 214991051