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Manfred Lennings 23 Februar 1934 in Oberhausen 1 Marz 2008 in Essen war ein deutscher Industriemanager Er war von 1975 bis 1983 Vorstandsvorsitzender des damaligen Gutehoffnungshutte Konzerns GHH heute MAN spater Aufsichtsratsvorsitzender bei Krupp Verwaltungsratsvorsitzender der Treuhandanstalt und langjahriger Prasident des Instituts der deutschen Wirtschaft Manfred Lennings 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Manager im Gutehoffnungshutte Konzern 3 Berater und Krupp Aufsichtsratsvorsitzender 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenDer Sohn des Huttendirektors Wilhelm Lennings 1900 1944 1 studierte nach dem Abitur zunachst Betriebswirtschaft in Munchen und anschliessend Bergbau an der Technischen Universitat Clausthal Wahrend seines Studiums war er unter anderem 1959 60 Vorsitzender des Verbands Deutscher Studentenschaften Manager im Gutehoffnungshutte Konzern BearbeitenNach der Promotion zum Dr Ing 1964 begann Lennings als Vorstandsassistent bei der Gutehoffnungshutte Aktienverein in Oberhausen GHH Dort machte er rasch Karriere und wurde 1968 als Leiter der Hauptabteilung Planung und Volkswirtschaft zum Direktor ernannt Noch im gleichen Jahr wechselte er gerade 34 jahrig in den Vorstand der Deutsche Werft AG die damals noch eine mehrheitliche GHH Tochter war und bald darauf zur Howaldtswerke Deutsche Werft AG HDW fusionierte deren Vorstandsvorsitz Lennings 1970 ubernahm Funf Jahre spater ruckte Lennings schliesslich an die Spitze des GHH Gesamtkonzerns 2 Wegen seines rasanten Aufstiegs wurde Lennings seinerzeit von der Zeitschrift Capital zum Manager des Monats gekurt Die aus dem gleichnamigen Oberhausener Huttenwerk hervorgegangene GHH Holding war zu jener Zeit Europas grosster Maschinenbaukonzern und beschaftigte bei einem Umsatz von 18 7 Mrd DM 1982 rund 80 000 Mitarbeiter Davon entfielen jedoch rund 60 000 auf die Maschinenbautochter M A N und vor allem deren Nutzfahrzeugtochter und die ihr zugeordneten Firmen Die M A N geriet zu Beginn der 1980er Jahre in eine schwere Krise die auch dem Mutterkonzern erhebliche Verluste einbrachte Ein von Lennings daraufhin vorgelegtes Sanierungskonzept stiess jedoch auf massiven Widerstand bei den GHH Hauptanteilseignern Allianz und Commerzbank so dass Lennings schliesslich im November 1983 von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender der GHH zurucktrat 3 4 Sein Nachfolger Klaus Gotte setzte Lennings Sanierungsplan jedoch im Wesentlichen um 1986 wurden die GHH und ihre bisherige Tochter zur heutigen Holdinggesellschaft MAN AG verschmolzen und der Unternehmenssitz nach Munchen verlegt Berater und Krupp Aufsichtsratsvorsitzender BearbeitenLennings selbst verzichtete in der Folge darauf noch einmal in die aktive Fuhrung eines Grossunternehmens einzutreten Stattdessen konzentrierte er sich auf Beratertatigkeiten und seine zahlreichen Aufsichtsratsmandate die er auch nach seinem Ausscheiden bei der GHH behalten hatte 1989 wurde er in den Aufsichtsrat des Krupp Konzerns berufen und ubernahm spater auch dessen Vorsitz 5 In seine Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender fielen unter anderem die Umwandlung der Fried Krupp GmbH in eine Aktiengesellschaft 1992 die Ubernahme der Dortmunder Hoesch AG 1992 sowie die Fusion mit der Thyssen AG 1997 99 Weitere Aufsichtsratsmandate bekleidete er bei Grosskonzernen wie Bayer Deutsche Shell Alcatel SEL Lufthansa und Deutsche Post AG Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Lennings 1990 in den Verwaltungsrat der Berliner Treuhandanstalt berufen dessen Vorsitz er April 1993 ubernahm und bis zur Auflosung der Treuhand Ende 1994 innehatte Von 1982 bis 2000 war er zudem Prasident des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Koln In dieser Funktion gehorte er auch den Prasidien des Bundesverbandes der Deutschen Industrie BDI und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbande BDA an Literatur BearbeitenJohannes Bahr Ralf Banken Thomas Flemming Die MAN Eine deutsche Industriegeschichte Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57762 8 Google Vorschau Munzinger Internationales Biographisches Archiv 17 1998 vom 13 April 1998Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Lennings im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Manfred Lennings im Haniel ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Bodo Herzog Lennings Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 214 f Digitalisat Heimkehr in die Hutte In Die Zeit Nr 36 1973 Kampf um Kopfe und Konzepte In Die Zeit Nr 44 1983 https www spiegel de wirtschaft voll getroffen a dec9938a 0002 0001 0000 000014023938 Lotse an Bord In Die Zeit Nr 8 1989Generaldirektoren und Vorstandsvorsitzende der Gutehoffnungshutte Gottlob Jacobi Wilhelm Lueg Carl Lueg Hugo Jacobi Gottfried Ziegler Paul Reusch Hermann Kellermann Hermann Reusch Dietrich Wilhelm von Menges Manfred Lennings Klaus Gotte Normdaten Person GND 107077523 lobid OGND AKS LCCN n83222852 VIAF 49732126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lennings ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher ManagerGEBURTSDATUM 23 Februar 1934GEBURTSORT OberhausenSTERBEDATUM 1 Marz 2008STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Lennings amp oldid 229763231