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Hermann Frede 18 Oktober 1883 in Bochum 20 Marz 1965 in Halle Saale war ein deutscher Architekt Gartenstadt am Muhlrain 1913 Hotel Goldene Kugel in Halle 1929 Rathaus in Nachterstedt ca 1950 Das Grab von Hermann Frede und seiner Ehefrau Hulda geborene Porwoll auf dem Nordfriedhof Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke unvollstandig 3 Varia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Frede als altestes von neun Bergarbeiterkindern geboren erhielt seine Ausbildung zum Architekten an der Baugewerkschule Munster Dort ist als erster beruflicher Erfolg 1904 der Gewinn des 2 Platzes bei einem Wettbewerb fur einen Bebauungsplan mit Wohnhausblocken nachgewiesen Frede war seit 1909 verheiratet mit der Munsteranerin Hulda Martha Porwoll und hatte mit ihr drei Kinder 1910 zog die Familie nach Halle wo sie von 1927 bis 1939 auch ein Sommerhaus in der Nachbarschaft zu Gustav Weidanz in der Schwuchtstrasse 13a in Krollwitz unterhielt In Halle arbeitete Frede zunachst als angestellter Architekt bis er sich 1912 mit einem eigenen Buro selbstandig machte Dazu hatte ihn vielleicht auch der erste Preis fur einen Wettbewerbsentwurf fur das Verwaltungsgebaude der Landesversicherungsanstalt Sachsen Anhalt in Merseburg ermutigt an dem er 1911 als Angestellter des Architekten Otto Boecke mitgearbeitet hatte der allerdings unter Boeckes Namen eingereicht und pramiert wurde 1 Fredes erster grosser Auftrag als selbstandiger Architekt war die sogenannte Gartenstadt am Muhlrain Die fur den Bauverein fur Kleinwohnungen e G Halle konzipierte Wohnanlage entstand zwischen 1913 und 1919 Im Ersten Weltkrieg wurde er als Pionier eingesetzt In den 1920er Jahren beschaftigte er in seinem Buro bereits bis zu 30 Angestellte Es wurden Siedlungsanlagen u a in Bergwitz Grafenhainichen Grobzig Holzweissig bei Bitterfeld und Wittenberg errichtet Eines seiner bedeutendsten Projekte in dieser Zeit ist der Bau des Verwaltungsgebaudes der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft fur seinen Wettbewerbsentwurf erhielt er den mit 25 000 Mark dotierten 1 Preis unter 25 Mitbewerbern Zu seinem Repertoire gehorten ferner neben Verwaltungsbauten auch Industriebauten sowie private Wohn und Geschaftshauser Am Schwarzen Freitag 1929 verlor Frede sein Guthaben beim Bankhaus Lehmann Danach blieben private Auftraggeber fur lange Zeit aus Auch Architekturwettbewerbe gab es deutlich weniger In dieser Zeit gab die Elektrizitatswerk Sachsen Anhalt AG jedoch einige Schaltstationen und Umspannwerke in Auftrag Im Jahr 1937 feierte er sein 25 jahriges Geschaftsjubilaum Anlasslich dieses Jubilaums schrieb Stadtbaurat Wilhelm Jost in einem Grussschreiben an Hermann Frede Vieles und Schones haben Sie geleistet mochten Sie noch recht lange uns in Ihrem frischen Schaffen erhalten bleiben als Schopfer neuer Bauten und als wertvoller Mitarbeiter in der stadtischen Verwaltung Hermann Frede war Mitarbeiter im Kunstbeirat der stadtischen Verwaltung 1933 1934 wurde er als Mitglied des Bundes Deutscher Architekten im Zuge der Gleichschaltung zum Mitglied des Fachverbandes fur Baukunst innerhalb der Reichskammer der bildenden Kunste Im Zweiten Weltkrieg war er als Spezialist fur Luftschutzbauten tatig Nach Kriegsende nahm Hermann Frede eine Stelle als Leitarchitekt im Entwurfsburo von Hochbau Halle S an Der Entscheidungsspielraum dort war gering die Typisierung der Bauten beschrankte zunehmend die Moglichkeiten individuellen Planens so dass er wieder freier Architekt wurde Obschon auch diese Tatigkeit auf Wiederaufbauten und kleine Privatauftrage beschrankt blieb setzte er Uberlegungen zur Emigration gleichwohl nicht die Tat um Im Auftrag der Stadt Halle referierte er gelegentlich vor Architekturstudenten und jungen Architekten Sein letzter Auftrag war 1964 1965 ein Pfarrhaus fur das Elisabethkrankenhaus in Halle Dieses Vorhaben konnte er aber nicht mehr ausfuhren Werke unvollstandig Bearbeitenals Angestellter im Architekturburo von Otto Boelcke 1911 Mitarbeit am Wettbewerbsentwurf fur das Verwaltungsgebaude der Landesversicherungsanstalt Sachsen Anhalt in Merseburg pramiert mit dem 1 Preis in Hohe von 5 000 Mark 1 als selbststandiger Architekt 1913 1915 Gartenstadt am Muhlrain fur den Bauverein fur Kleinwohnungen e G Halle in Halle Saale 2 1921 1925 Gebaude der Central Genossenschaftsbank in Halle Saale Maxim Gorki Strasse 13 2 Verwaltungsgebaude der Central Genossenschaft 1921 1925 Verwaltungsgebaude der Central Genossenschaft zum Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel e G m b H in Halle Saale Maxim Gorki Strasse 4 2 3 4 auch Fredehaus 5 genannt 1922 Villa Walter Hartmann in Halle Saale Neuwerk 1 3 mit Bildhauerarbeiten von Hannes Miehlich 2 3 1922 Villa Erich Hartmann in Halle Saale Neuwerk 18 2 1923 Villa Brandenstein in Halle Saale Am Kirchtor 11 2 1924 1929 Druckfarbenfabrik der Gebr Hartmann Fabrikanlage mit Hochbehalter fur die IG Farben in Halle Ammendorf Merseburger Strasse 371 mit J C Moebius 6 2 um 1925 Wohn und Geschaftshaus mit Geschaftsstelle des Bauvereins fur Kleinwohnungen in Halle Saale Dittenbergerstrasse 7 7a 2 um 1926 Fleischerei Hoinkis in Halle Saale Leipziger Strasse 16 1926 1927 Schaltstation Holzhausen bei Bismark Altmark 7 1926 1927 Villa in Halle Saale Albert Schweitzer Strasse 51 2 1926 1929 Wohnanlage in Halle Saale Balkeweg 1 4 2 1926 1929 Wohnanlage in Halle Saale Beyschlagstrasse 10 13 13a 16 20 2 1926 1929 Wohnanlage in Halle Saale Pfannerhohe 66 69 2 vor 1929 Verwaltungsgebaude des Uberlandwerkes in Salzwedel 4 vor 1929 Verwaltungsgebaude des Uberlandwerkes in Falkenberg 4 8 vor 1929 Um und Erweiterungsbau des Hotel Goldene Kugel in Halle Saale Riebeckplatz kriegszerstort 4 1929 Verwaltungsgebaude in Halle Saale Philipp Muller Strasse 57 2 1929 Verwaltungsgebaude der Bergwerksverwaltung der IG Farben in Halle Merseburger Strasse 2 1935 Villa Direktor Zick in Buschdorf 1938 1939 Verwaltungsgebaude der Knappschafts Berufsgenossenschaft heute Teil des Klinikums Bergmannstrost in Halle Saale 1947 1948 Wettbewerbsentwurf zur Neugestaltung des alten Rathauses in Halle Saale Geschaftshaus der Gewerbe und Handelsbank AG in Halle Saale Wilhelm Kulz Strasse Innengestaltung der Methodistenkirche in Halle Saale Schulstrasse 9a Kino in Merseburg Rathaus Nachterstedt Wohnhaus Hollystrasse 7 in Halle Saale Wohnhausgruppen in der Wormlitzer Strasse Wormlitzer Platz Flurstrasse in Halle Saale Gartenstadt in BrehnaVaria BearbeitenDas Grab des Architekten Hermann Frede und seiner Ehefrau Hulda geborene Porwoll befindet sich auf dem Nordfriedhof in Halle Literatur BearbeitenJens Lipsdorf Hermann Frede Ein hallescher Architekt zwischen Tradition und Moderne 1883 1965 Freunde der Bau und Kunstdenkmale Sachsen Anhalt e V Halle Saale 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Frede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgerstiftung Halle Gartenstadt am Muhlrain Hermann Frede In archINFORM Einzelnachweise Bearbeiten a b Zentralblatt der Bauverwaltung 31 Jahrgang 1911 Nr 99 vom 9 Dezember 1911 S 631 Meldung zum Wettbewerbs Ergebnis a b c d e f g h i j k l m Denkmalliste Halle Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive a b Moderne Bauformen Heft 10 1925 a b c d W H Bauten von Hermann Frede Halle In Wasmuths Monatshefte fur Baukunst Nr 6 1929 S 261 263 zlb de malerwerkstatten com abgerufen am 15 November 2022 Denkmal Datenbank Mitteldeutschland Schaltstation Holzhausen abgerufen am 26 Mai 2023 Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster 1 Teil PDF Falkenberg Elster 2007 abgerufen am 24 Juli 2021 Normdaten Person GND 120580136 lobid OGND AKS LCCN n2004016262 VIAF 30370390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frede HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 18 Oktober 1883GEBURTSORT BochumSTERBEDATUM 20 Marz 1965STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Frede amp oldid 234044126