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Die schmalspurigen Dampflokomotiven Henschel Typ Preller wurden von Henschel uber einen langen Zeitraum in grosserer Stuckzahl hergestellt Es sind 16 Lokomotiven aus der Zeit von 1901 bis 1937 bekannt Sie wurden vorrangig in der Spurweite von 900 mm aber auch in 750 mm und 600 mm gebaut Von jeder Spurweitenvariante sind heute 2023 funf Lokomotiven als Denkmal oder bei Museumsbahnen vorhanden Henschel Typ PrellerLokomotive in der Grube FortunaLokomotive in der Grube FortunaNummerierung verschiedeneAnzahl bekannt 16Hersteller Henschel bekannte Fabriknummern 5821 6269 9966 10428 30 10767 12550 12958 12961 13235 13237 16673 22619 23104 23170Baujahr e 1901 1937Ausmusterung 1970er JahreBauart Bn2tSpurweite 900 mm 750 mm700 mm600 mmLange uber Puffer 6060 mm Lange 4900 mm 4860 mm Hohe 2900 mm 2850 mm Breite 2100 mm 1900 mm Gesamtradstand 1 600 mmKleinster bef Halbmesser 30 mLeermasse 10 6 t 11 6 t Dienstmasse 13 6 t 13 4 t Radsatzfahrmasse 6 8 t 6 7 t Hochstgeschwindigkeit 30 km hIndizierte Leistung 58 88 kW 80 PS 66 24 kW Err PS Anfahrzugkraft 30 3 kNTreibraddurchmesser 720 mm 700 mm Steuerungsart Allan SteuerungZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 260 mm 320 mm Kolbenhub 350 mm 360 mm Kesseluberdruck 12 barRostflache 0 53 m 0 6 m Verdampfungsheizflache 28 m 17 5 m Wasservorrat 1 4 m 1 2 m Brennstoffvorrat 0 48 t 0 8 t Bremse WurfhebelbremseBesonderheiten Katalog Cukrownia Tuczno Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Cukrownia Tuczno CT 5 1 2 RuKB 99 4603 1 3 Grube Fortuna Solms Nr 1 2 Konstruktion 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Lokomotiven wurden fur Bauunternehmen mit einer Spurweite von 900 mm beschafft wobei oft der Name Polensky amp Zollner auftritt Seitens des Baukonzerns wurde eine Stuckzahl von elf Maschinen genannt 1 sodass heute 2023 von 16 bekannten Lokomotiven ausgegangen werden kann Bis zum Ersten Weltkrieg wurden die Lokomotiven vermutlich durchgangig fur eine Spurweite von 900 mm gebaut In den 1930er Jahren werden auch Exemplare in 750 bzw 700 mm Spurweite gelistet Weitere Empfanger der Lokomotiven waren unter anderem die Bauunternehmen Leonhard Moll in Munchen und Philipp Holzmann in Frankfurt am Main Cukrownia Tuczno CT 5 Bearbeiten nbsp Massskizze der Lokomotive CT 5Im Jahr 1913 kaufte die Zuckerfabrik in Tutz von der Firma Henschel eine Lokomotive mit der Fabriknummer 12550 fur ihre Zuckerrubenbahn in der Spurweite von 900 mm Die Tenderlokomotive mit wenig Vorrat an Wasser und Kohle erhielt in der Werkstatt der Zuckerfabrik einen kleinen zweiachsigen Tender mit einer Dienstmasse von 8 9 t und einem Fassungsvermogen von 3 9 m Wasser und 1 3 t Kohle zur Erhohung des Arbeitsbereiches 2 Die Lokomotive wurde bei der Zuckerfabrik Tutz mit wechselnden Eigentumern und Bezeichnungen eingesetzt Im Jahr 1942 wurde nach der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg das gesamte Gleisnetz und der gesamte Maschinenpark der Zuckerrubenbahn auf die Spurweite von 750 mm umgespurt Die Lokomotive erhielt die Betriebsnummer CT 5 2 Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Ausbesserungen in der Werkstatt der Zuckerfabrik durchgefuhrt danach wurden diese im Zaklady Naprawcze Taboru Kolejowego ZNTK Nowy Sacz geschickt 1971 wurde sie in der nun Cukrownia Tuczno genannten Zuckerfabrik abgestellt Am 14 August 1985 wurde sie vom Eisenbahnmuseum Warschau ubernommen Die Maschine steht 2023 im Eisenbahnmuseum Sochaczew 2 Der Zustand der Lokomotive muss als Wrack bezeichnet werden RuKB 99 4603 Bearbeiten Die Lok mit der Fabriknummer 22619 wurde an das Bauunternehmen Leonhard Moll in Munchen verkauft Die 1934 gefertigte Lok wird ebenfalls mit der Spurweite 750 mm angegeben es ist unklar ob sie auch original mit dieser Spurweite hergestellt wurde oder sie durch nachtraglichen Umbau erhielt Die Lok stand bis 1985 in Munchen auf einem Denkmalssockel und gelangte 1995 in Privatbesitz nach Wien 2005 wurde die Lok nach einer Hauptausbesserung in Rumanien zu der Rugenschen Kleinbahn uberstellt Dort hatte es mit der gleichen Nummer Lenz Typ m bereits eine Lokomotive bis 1966 gegeben 3 Seit 2015 ist die Lok im Besitz des Traditionsvereins Kleinbahn des Kreises Jerichow I e V in Magdeburgerforth als Baureihe 99 4721 und wird dort betriebsfahig aufgearbeitet 4 Grube Fortuna Solms Nr 1 Bearbeiten Die Lokomotive mit der Fabriknummer 23170 ist die jungste bekannte Lokomotive dieser Loktype Sie wurde 1937 an Philipp Holzmann in Frankfurt am Main geliefert Die Lokomotive besitzt die Spurweite 600 mm Sie gelangte 1986 zur Grube Fortuna Solms und ist im dortigen Feld und Grubenbahnmuseum vorhanden Konstruktion BearbeitenDer Blechrahmen mit einer Blechstarke von 10 mm ist als Wasserkastenrahmen ausgebildet Die Lokomotive besitzt neben dem Kessel zwei seitliche Kasten die zur Bunkerung des Kohlenvorrates dienten Als Pufferbohle sind vorn und hinten Bleche vorhanden Die vordere Pufferbohle ist mit einem zusatzlichen Trager zur Aufnahme der vom Kunden gewunschten Zug und Stosseinrichtung verstarkt Bei der CT 5 wurde eine doppelt ausgefuhrte Kupplung fur einen unterschiedlichen Fahrzeugpark gewahlt Die Kupplung fur den Schlepptender ist als einfache Balancierhebelkupplung ausgefuhrt 5 Der Flammrohrkessel hatte eine kupferne Feuerbuchse Der Kessel besteht aus zwei Schussen auf dem ersten sitzt der extra hohe Dampfdom der innen den Regler besitzt Auf dem zweiten Kesselschuss sitzt der Sanddom von dem aus mechanisch die erste Achse von vorn und die zweite von hinten gesandet werden konnte Gespeist wurde er durch zwei Injektoren Bauart Strube mit einer Forderleistung von 60 l min 5 Er besass ein Sicherheitsventil Bauart Ramsbotton Die Zweizylindermaschine besitzt horizontal angeordnete Zylinder mit schragen oberen Abschlussen und schrag gefuhrten Flachschiebern die uber eine Allan Steuerung die zweite Achse antrieben der Kreuzkopf wurde zweischienig auf der Gleitbahn gefuhrt 5 Die Handbremse wirkte auf beide Achsen durch ein einfaches Hebelsystem Der Bedienhebel befand sich auf der Ruckseite des Fuhrerstandes Zum Wasserfullen besass die Lok einen dampfbetriebenen Ejektor zur Wasseraufnahme aus Flussen Seen Graben oder Brunnen Die Petroleumbeleuchtung wurde spater in vielen Fallen durch eine elektrische mit einem Turbogenerator fur 24 V ausgetauscht Die Lokomotive war mit einer Dampfpfeife vor dem Fuhrerhaus ausgerustet Siehe auch BearbeitenListe von Lokomotiv und Triebwagenbaureihen in Polen Liste schmalspuriger Lokomotiven von HenschelLiteratur BearbeitenBogdan Pokropinski Muzealne Parowozy waskotorowe w polsce Muzeum Ziemi Paluckiej dla Toru Szerokosci 750 mm Znin 2007 ISBN 83 88795 08 2 Seiten 79 80 90 Manfred Weisbrod Hans Wiegard Hans Muller Wolfgang Petznick Deutsche Lok Archiv Dampflokomotiven 4 Baureihe 99 Transpress Berlin 1995 ISBN 3 344 70903 8 S 185 f S 264 f K R Repetzki Bau Feldbahn Kleinbahn und Industrielokomotiven von Henschel Steiger Moers 1982 1983 ISBN 3 921564 52 2 Tafel 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henschel Typ Preller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite uber die Museumslokomotiven von Sochaczew mit Erwahnung der CT 5 Liste der erhaltenen Lokomotiven von Henschel mit Erwahnung der Lokomotiven Typ Preller Lebenslauf der Lokomotive CT 5 auf polskieparowozy pl Internetseite von den Lokomotiven des Feld und Grubenbahnmuseums Fortuna mit Erwahnung der Nummer 1 Typ Preller Einzelnachweise Bearbeiten Katalogblatt fur den Henschel Typ Preller 900 mm bei Polensky amp Zollner Abbildung auf Wikimedia Commons a b c Bogdan Pokropinski Muzealne Parowozy waskotorowe w polsce Muzeum Ziemi Paluckiej dla Toru Szerokosci 750 mm Znin 2007 ISBN 83 88795 08 2 Seite 79 Manfred Weisbrod Hans Wiegard Hans Muller Wolfgang Petznick Deutsche Lok Archiv Dampflokomotiven 4 Baureihe 99 Transpress Berlin 1995 ISBN 3 344 70903 8 S 185 f S 169 Traditionsverein Kleinbahn des Kreises Jerichow I e V 99 4721 Abgerufen am 5 Juni 2023 a b c Bogdan Pokropinski Muzealne Parowozy waskotorowe w polsce Muzeum Ziemi Paluckiej dla Toru Szerokosci 750 mm Znin 2007 ISBN 83 88795 08 2 Seite 80 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henschel Typ Preller amp oldid 237933756